Ohne Gott keine Moral?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#431 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Janina » Fr 19. Jun 2015, 09:10

Zeus hat geschrieben:Vielleicht wäre es der Evo nicht "egal", denn ein zweibeiniges menschenartiges Wesen dieser Größe könnte schon aufgrund der Gravitation auf einem Planeten wie der Erde gar nicht Entstehen oder Überleben.
Der T-Rex hat's ja auch geschafft, ohne die Evolution zu falsifizieren. 8-)
Der Satz ist lediglich ein weiterer Hinweis darauf, dass der Autor nicht weiß wovon er redet. Das diskreditiert damit auch den Inhalt von dem Wisch.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#432 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von 2Lena » Fr 19. Jun 2015, 10:33

ThomasM hat geschrieben: Ich bin sicher, du kannst mir auch physikalisch erklären, wie das zustande kommt. Du brauchst gar nicht tief zu gehen. Ein einfacher Ansatz auf der Basis der Newtonschen Gleichungen genügt mir.
Ich arbeite nicht mit Newtonschen Gleichungen, brauche so was auch nicht für "Geschoßberechnungen". Wenn auf einem Luftballon ein Kaugummi klebt, dann trudelt er anders. Wenn alle auf einem Boot auf eine Seite rennen, dann kippt es mitunter. Wenn dem Ball ein Schlag trifft, nimmt er eine andere Richtung - ob ich Mathematik kann oder nicht.

Was ist eigentlich Gravitation? Es ist so wenig fassbar wie eine Dino-Ei. Die Planeten und selbst die Sonnensysteme sind lebende, reagierende Wesenheiten. Es gab andere Wechselwirkungen auf der Bahn der Sternensysteme. Wir bewegen uns nicht nur durch Jahreszeiten und Sternbilder, sondern sind auf den Weg durch viele Systeme. Die Erde hatte ein Firmament. Es gab eine andere Strahlung. Es waren andere Himmelskörper. Die Planeten hatten sich verändert. Die Erdachse stand anders.

Angesichts dessen was man nicht weiß, ist der Stolz auf das bisschen vorhandene Wissen kaum angebracht. Wie soll man die Erde verstehen, wenn nicht mal ein Atom wirklich "verstanden" wird.

Benutzeravatar
Zeus
Beiträge: 4745
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:32
Wohnort: Lyon
Kontaktdaten:

#433 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Zeus » Fr 19. Jun 2015, 10:58

Janina hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Vielleicht wäre es der Evo nicht "egal", denn ein zweibeiniges menschenartiges Wesen dieser Größe könnte schon aufgrund der Gravitation auf einem Planeten wie der Erde gar nicht Entstehen oder Überleben.
Der T-Rex hat's ja auch geschafft, ohne die Evolution zu falsifizieren. 8-)
Der Satz ist lediglich ein weiterer Hinweis darauf, dass der Autor nicht weiß wovon er redet. Das diskreditiert damit auch den Inhalt von dem Wisch.
Liebe Janina, ist der T-Rex ein zweibeiniges menschenartiges Wesen?
BildQuelle
BildQuelle
Zuletzt geändert von Zeus am Fr 19. Jun 2015, 12:58, insgesamt 2-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

ThomasM
Beiträge: 5866
Registriert: Mo 20. Mai 2013, 19:43

#434 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von ThomasM » Fr 19. Jun 2015, 11:22

2Lena hat geschrieben: Ich arbeite nicht mit Newtonschen Gleichungen, brauche so was auch nicht für "Geschoßberechnungen". Wenn auf einem Luftballon ein Kaugummi klebt, dann trudelt er anders. Wenn alle auf einem Boot auf eine Seite rennen, dann kippt es mitunter. Wenn dem Ball ein Schlag trifft, nimmt er eine andere Richtung - ob ich Mathematik kann oder nicht.
Das, was du da machst, nennt sich Experiment. Das ist auch ein wichtiges Element der Erkenntnis. Ich hatte mal angenommen, dass du die "andere Gravitation" von damals nicht durch ein Experiment nachweisen kannst, daher habe ich nach der Gleichung gefragt. Aber du kannst mir auch gerne ein Excperiment nennen, mit der du beweist, dass die Gravitation damals anders war als heute.
Kleiner Hinweis: Man hat Spuren auf der Erde gefunden, die zeigen, dass die Gravitation auch vor Jahrmillionen dieselbe war, wie heute.

2Lena hat geschrieben: Was ist eigentlich Gravitation? Es ist so wenig fassbar wie eine Dino-Ei.
Ein Dino Ei kannst du anfassen. Geh einfach mal in ein geeignetes Museum.
Was Gravitation ist kannst du durch Mathematik beschreiben. Das kann man auch lernen

2Lena hat geschrieben: Es gab andere Wechselwirkungen auf der Bahn der Sternensysteme. Wir bewegen uns nicht nur durch Jahreszeiten und Sternbilder, sondern sind auf den Weg durch viele Systeme. Die Erde hatte ein Firmament. Es gab eine andere Strahlung. Es waren andere Himmelskörper. Die Planeten hatten sich verändert. Die Erdachse stand anders.
Du solltest deine Formulierungen an den Unterschied von Glauben und Wissen anpassen.
Was Gravitation ist weiß man
Dass es Dino Eier und Dinos gab weiß man
Andere Dinge GLAUBT man, die die du hier genannt hast, glaube ich nicht

2Lena hat geschrieben: Angesichts dessen was man nicht weiß, ist der Stolz auf das bisschen vorhandene Wissen kaum angebracht. Wie soll man die Erde verstehen, wenn nicht mal ein Atom wirklich "verstanden" wird.
Oh, das Atom ist kaum noch ein Problem. Du musst schon noch ein paar Energieskalen tiefer gehen, bevor du auf die Grenze des heute Verstandenen stößt.
Oder auf andere Gebiete als die der Physik.

Leute, wie du, die ständig Naturwissenschaft mit anderen Gebieten vermischen erzeugen keine Klarheit, sondern Dunkelheit. Egal ob das nun dein Glaubensgebiet ist oder ein anderes, die Methoden sind immer so, dass am Ende Verwirrung und Unklarheit herauskommt. Da bist du leider nicht besser als andere.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#435 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Janina » Fr 19. Jun 2015, 13:25

2Lena hat geschrieben:Was ist eigentlich Gravitation?
Schwerkraft

2Lena hat geschrieben:Es ist so wenig fassbar wie eine Dino-Ei.
Gravitation ist die wohl am besten fassbare Kraft im Weltall. Quasi die einzige.

2Lena hat geschrieben:Es gab andere Wechselwirkungen auf der Bahn der Sternensysteme. Wir bewegen uns nicht nur durch Jahreszeiten und Sternbilder, sondern sind auf den Weg durch viele Systeme. Die Erde hatte ein Firmament. Es gab eine andere Strahlung. Es waren andere Himmelskörper. Die Planeten hatten sich verändert. Die Erdachse stand anders.
Ääääh, wovon redest du? :shock:

Zeus hat geschrieben:Liebe Janina, ist der T-Rex ein zweibeiniges menschenartiges Wesen?
Unter Vernachlässigung der Reibung ungefähr schon. :lol:

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#436 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von 2Lena » Fr 19. Jun 2015, 17:13

ThomasM hat geschrieben:Du solltest deine Formulierungen an den Unterschied von Glauben und Wissen anpassen. Was Gravitation ist weiß man
Dass es Dino Eier und Dinos gab weiß man
Andere Dinge GLAUBT man, die die du hier genannt hast, glaube ich nicht
Vielleicht sollten wir uns zuerst mit der Definition von Glaube befassen, wie sie im Hebräerbrief steht. Die Unwissenheit darüber ist eines der Grundübel, die sich beim Verurteilen Anderer auftun, wie Vergewaltigung oder Verachtung.

Ein Glaube entsteht durch eine "Einweihung", eine Information. Im Kindesalter ist ein Glaube selten, es sein denn, er ist "angeboren" - bei persönlichem Interesse und vielen Nachfragen. Dort wird Gefühl gezeigt für Themen. Dem Wunsch folgen Interesse, Taten und das alles wird bestätigter Erfüllung anwachsen. Ein Kind ist offen. Es lässt sich informieren und baut auf.

Die gegenteilige Spirale ist Verneinung, erlahmendes Interesse, Zerstörung.

Jede Wissenschaft ist bisher vom "Glauben" bestimmt worden, von entsprechender Werbung und durch Interesses begleitet. Mit "Magie" wird sie ausgeübt. Alles andere, was man bereits weiß, ist teils langweiliger, teils mühevoller Alltag. Allgemein wird angenommen - Wissen entsteht durch Anlernen. Ich müsste die Newtongleichung erst mühevoll anlernen. Ich bin uninteressiert, da sie mir nichts bringt. Beim Erlernen von Webtechniken wende ich das nicht an. Das heißt aber nicht, dass die Formel wertlos ist.

Das wirkliche "Lernen" geschieht durch freien Fluss von Geist, wo Sehnsucht und Möglichkeit sich treffen. Der Geist folgt ebenso den Interessen. Newton konnte seine Beobachtung aus der *cloud holen, weil sein Interesse heftig war. Meines hätte höchstens der Zusammensetzung des fallenden Apfels gegolten und der Keimfähigkeit der Apfelkerne. Er konnte den Einfall beim Apfelfall verwerten, da bereits eine mathematische Ausbildung vorlag.

Nehme ich mal dein Interesse an, lieber Thomas, so vermute ich eine Lust am Beweisen der angelernten Formel und des angelernten Wissens. (Da sagten Lehrer: Gut!) Dass muss genauso gehen, wie du es gelernt hast! Du funkst nicht in die *cloud: Lasst mich alles über die Erdgeschichte wissen, bitte, bitte ... ich nehme auch gewiss jedes Stück und untersuch es, auch wen es anders läuft als erwartet... ich versuche doch alles zu verstehen und zuzuhören! Du suchst mit dem Ansinnen der Schulwissenschaft, Fachrichtung Spezialität, als ob du denen da ober oder denen da unten die Vorschriften machst. Dann schalten die Antennen ab. Aus ist's mit dem Funkverkehr aus der *cloud.

Ich habe hier einige Links zu Riesen gezeigt. Sie wurden mir "zufällig zugespielt". Es waren nicht meine Beobachtungen, Untersuchungen, Fotos. Aber in den Informationen kam "heiß, dringend!" Das ging vom ersten Steinfund mit Skulpturen, den ich in der Türkeit sah. Ich schrieb da grad an Bibeltexten / Schnittpunkt ältere Geschichte, als eins nach dem anderen von diesen Informationen zu mir kam. Alle gaben ein runder werdendes Bild ab. Wenn du in Ägypten die Steinfiguren neben den Tempeln siehst - ihre Riesengröße wird wohl etwa die der Riesen sein und mancher Sakrophag auch.

Der Informationsfluss wäre nicht entstanden, wenn ich auf einer Meinung Darwins beharrt hätte, auf der bisherigen Bibelmeinung, auf der Idee, dass Menschen aus Dinoknochen fossile "oldis" bauen, oder was so hier vorgebracht wurde. Gravitation berechnen auf Grund von etwas Sand. Was soll der alte Sand? Er "gravitiert" längst anders.

Spätestens, wenn du in einer Höhle auf Mond sitzt und die "Welt" nicht mehr verstehst, welche dir die Physik mit ihren Fernrohren, Berechnungen, Zeitabständen und dergleichen vormacht, beginnt dein Überlegen, und das heftig. Manche denken, so etwas ist bloß ein Traum, falls sie überhaupt einen haben. Nun, da Dinge zur Realtiät werden, scheinbar nur so, da Cloudreisen zwar nicht gebucht werden können, aber trotzdem erlebt. Dann bist du heilfroh bald danach auf eine Schrift von Jakob Lorber (um 1800 geb.) zu stoßen, der von Mondbewohnern erzählte, eine bisher sehr bezweifelte Beschreibung des Trabanten lieferte. Dagegen sind ein paar Bilder von Riesenskeletten jedoch relativ gut zu verarbeiten.

Um wieder zum "Glauben" zu kommen. Er beginnt mit einer Information, abgestritten oder nicht. Kommt zur ersten eine zweite und noch weiteres, dann entsteht allmählich eine "runde Form" nach dem wozu, wohin, woher. Es ist nicht Zufall, dass Glauben in Hebräisch emuna, ausbilden, heißt. Erlebte Erfahrung macht allmählich sicher.

Wenn es eine falsche "Sicherheit" da ist, in der neue Formen nicht hineinpassen oder Positionen unterspülen, dann gibt's mächtig Gerangel. Mit jeder hinzukommenden Form geschieht das "anecken", bezweifeln oder festigen auf vielfältige Weise.

Um aber wieder mal zum Threatthema zu kommen:
ist damit vorstellbar wie sich Glaube (an Gott) und die Moral verhalten?

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#437 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Janina » Fr 19. Jun 2015, 18:22

2Lena hat geschrieben:Um aber wieder mal zum Threatthema zu kommen:
ist damit vorstellbar wie sich Glaube (an Gott) und die Moral verhalten?
Nicht die Bohne. Ich habs versucht und wiederholt durchgelesen. Ich kann in dem ganzen Text keinen Sinn erkennen. :shock:

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#438 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von 2Lena » Fr 19. Jun 2015, 22:07

Kurz zusammengefasst, in anderer Szene:
Mami sagt dem Kind: Da vorne ist ein Teich. Da sollst du nicht spielen. Der Steg ist glitisch. Du fällst ins Wasser.
Kleinhansi findes es extra toll hinzugehen. Er fällt ins Wasser.
Mama schimpft ob der vielen Wäsche. Kleinhansi glaubt es immer noch nicht, dass es nicht gut sei, was die Eltern sagen. Eines Tages im Winter wird sein Ausrutscher sehr, sehr unangenehm.
Er will es nicht zugeben, sagt, die Eltern sind böse, gemein, weil sie "alles" verbieten.
Er will sich nichts sagen lassen - aber er geht nicht mehr hin.

Einfach wäre es gewesen, gleich zu folgen - rechtzeitig zu glauben.
Jetzt "glaubt" er umso fester, dass der Steg gefährlich ist und er wird es seinen Kindern entsprechend /etwas anders/ beibringen können - oder auch nicht.

Ziska_Deleted

#439 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Ziska_Deleted » Fr 19. Jun 2015, 22:32

Besser wäre es gewesen, das Kind hätte seinen Eltern wirklich vertraut. Nur zu gehorchen, weil man muß, ist zwar gut, aber das kommt nicht aus einer inneren Überzeugung, aus Liebe, aus Vertrauen....

Dieses Beispiel kann übertragen werden auf das Vertrauen Gott gegenüber.

Kenne ich Gott so genau, dass ich vollstes Vertrauen zu ihm habe?

Dann gehorche ich nicht aus reinem pflichtbewußtsein, sondern aus Liebe. :Herz:

Weil ich fest davon überzeugt bin, weil ich wirklich glaube, dass Gott nur das beste für mich möchte.
Dass sein Rat, seine Richtlinien, seine Moralvorstellungen Von echtem nutzen sind.

Ich werde auch niemals Gottes Handlungsweise in Frage stellen, weil ich fest davon überzeugt bin, dass er alles, wirklich alles richtig macht....

Falls dieser Glaube, dieses Vertrauen fehlt, kann man Gott bitten zu helfen.

Gott spricht zu uns durch sein Wort, die Bibel.
Und wir sprechen zu Gott durch das Gebet.

Benutzeravatar
Janina
Beiträge: 7431
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:12

#440 Re: Ohne Gott keine Moral?

Beitrag von Janina » Fr 19. Jun 2015, 23:01

Ziska hat geschrieben:Kenne ich Gott so genau, dass ich vollstes Vertrauen zu ihm habe?
Je nachdem, was man dafür hält.
Val Kilmer stirbt demnächst an Krebs, weil er nicht rechtzeitig zum Arzt gegangen ist.
http://www.rollingstone.de/wegbeten-sch ... ie-376323/
Und was lernt er daraus? :roll:
"Gott hat keine anderen Hände als unsere" (Dorothee Sölle)
http://www.zeitzuleben.de/2837-die-feuerwehr/

Antworten