Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Säkularismus
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Azathoth
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#51 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Azathoth » Mi 23. Nov 2016, 23:13

Pluto hat geschrieben:
Azathoth hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Die Frage war, werden die Ursachen der Schizophrenie verstanden. Die Antwort darauf ist ja.
Da weißt du dann wohl mehr als die Experten:
Interessiert dich was geschrieben wurde, oder willst du nur zündeln?
Was hast du denn für ein Problem?!
Ich habe sogar zitiert was du geschrieben hast und das war eben falsch. Das habe ich korrigiert, finde dich doch einfach damit ab anstatt mir hier so seltsam zu kommen.

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Tyrion
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#52 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Tyrion » Mi 23. Nov 2016, 23:18

Meines Wissens wird bei Exorzismen der kath. Kirche im Vorfeld geprüft, ob Schizophrenie vorliegt - und falls ja, dann erfolgt kein Exorzismus. D.h. der Exorzist geht davon aus, dass das, was er an dem / der "Besessenen" zu erkennen glaubt, in der Tat die Auswirkungen eines Dämons sind, der in der Person steckt und von ihr Besitz ergriffen hat.

Die Frage ist also, ob man an solche Dämonen glaubt.

Ich glaube nicht daran, weshalb ich Exorzismus für einen Auswuchs von Aberglauben ansehe. Ich kenne mich aber im Bereich der Parapsychologie (da würde ich das verorten) nicht wirklich aus. Als Horrorfilm kann sowas spannend sein, im realen Leben aber Besitzergreifung durch Dämonen? Kann ich mir schlicht nicht vorstellen. Für mich daher nicht mehr als ein Aberglaube.

Pluto
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#53 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Mi 23. Nov 2016, 23:19

Azathoth hat geschrieben:Ich habe sogar zitiert was du geschrieben hast und das war eben falsch. Das habe ich korrigiert, finde dich doch einfach damit ab anstatt mir hier so seltsam zu kommen.
Schizophrenie wird gut genug verstanden um Besessenheit auszuschließen.
Willst du das bestreiten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Azathoth
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#54 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Azathoth » Mi 23. Nov 2016, 23:21

Pluto hat geschrieben:
Azathoth hat geschrieben:Ich habe sogar zitiert was du geschrieben hast und das war eben falsch. Das habe ich korrigiert, finde dich doch einfach damit ab anstatt mir hier so seltsam zu kommen.
Schizophrenie wird gut genug verstanden um Besessenheit auszuschließen.
Willst du das bestreiten?
Nein, natürlich nicht. Das war auch nicht die Aussage, die einer Korrektur bedarf.
Sage mir, dürfen Aussagen von dir nur dann richtig gestellt werden, wenn andere, richtige Aussagen ebenfalls erwähnt werden und Zustimmung erfahren? Ist das so eine Ego-Sache oder was soll das hier, erkläre es mir.

Irgendwie beschämend. Aber: Ich schenke dir das letzte Wort. Das brauchst du wohl.

Tree of life
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#55 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Tree of life » Mi 23. Nov 2016, 23:53

Tyrion hat geschrieben: Die Frage ist also, ob man an solche Dämonen glaubt.

Ich glaube nicht daran, weshalb ich Exorzismus für einen Auswuchs von Aberglauben ansehe.

http://www.abendblatt.de/vermischtes/ar ... pstes.html

Auszug:
"Ich hielt Exorzismus für Hokuspokus", berichtet der Psychiater Dr. Vincenzo M., der in einem Fall mit Don Amorth 1993 zusammenarbeitete. "Ich glaubte weder an den Satan noch an Gott, aber ich akzeptierte. Die Patientin war eine junge Frau, sie kam in mein Behandlungszimmer, und ich schwöre, die nächste halbe Stunde war die schlimmste meines Lebens. Ich spürte sofort, dass etwas ganz Seltsames geschah, denn ich hatte vor einem Patienten panische Angst. Ich wollte nur, dass sie wieder geht, ich wollte, dass sie so schnell wie möglich mein Zimmer verlässt. Ich schrieb das Rezept auf und hoffte, dass sie gehen würde."

Was dann geschah, wiederholte der Arzt vor einer Untersuchungskommission unter Eid: "Ihre Arme verlängerten sich, von ihrem Stuhl aus wuchs ein Arm blitzschnell um etwa zwei Meter, ihre Hand war eine Kralle, sie zerfetzte meinen Rezeptblock, und die junge, attraktive Frau sagte mit der tiefen Stimme eines alten Mannes: ,Solchen Unsinn brauche ich nicht.' Dann schrumpfte der Arm wieder, ich rannte in Panik aus dem Raum."

closs
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#56 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von closs » Do 24. Nov 2016, 00:02

Pluto hat geschrieben: Ich meine, man versteht Schizophrenie gut genug, um Besessenheit in der Praxis vollkommen ausschließen zu können.
Das ist ein Denkfehler: Man könnte Schizophrenie medizinisch 100%ig verstehen und hätte damit überhaupt nichts zur Antwort auf die Frage beigetragen, ob es Besessenheit gibt.

Pluto hat geschrieben:Die Frage war, werden die Ursachen der Schizophrenie verstanden.
Was hat das mit der Frage zu tun, ob es Besessenheit gibt?

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fin
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#57 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von fin » Do 24. Nov 2016, 00:24

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#58 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von R.F. » Do 24. Nov 2016, 09:58

Mez hat geschrieben: - - -
Die Medizin kann heute ziemlich genau beschreiben was die wesentlichen Punkte sind, um die Diagnose Schizophrenie zu stellen. Die Auslöser dieser
Krankheit kennt man anscheinen nicht so genau. Immerhin gibt es aber Medikamente, d.h man weis was bei dieser Krankheit vor sich geht und kann mit Medikamente entgegenwirken.
Man unterdrückt Symptome mit Betäubungsmitteln. Selbst die Genforschung konnte keine biologischen Ursachen für Schizophrenie ermitteln.
Mez hat geschrieben: Wäre es Besessenheit, wär dies wohl kaum möglich.
- - -
Das würde ich so nicht behaupten...

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Janina
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#59 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Janina » Do 24. Nov 2016, 10:20

lovetrail hat geschrieben:Wer spricht denn von Vorenthaltung der medizinischen Begutachtung (und auch Therapie)?
Ich. Wer einen Exorzisten ruft anstatt einen Arzt, der tut das.

lovetrail hat geschrieben:Das sind doch zwei verschiedene Ebenen.
Ja, einer ist Arzt, und einer nicht. Letzterer gehört aus dem Verkehr gezogen.

closs hat geschrieben:Halten wir fest: "Besessenheit" wird aus Sicht einiger Menschen als "Erfindung" verstanden. - Gibt es dazu noch andere Meldungen?
Nein, als Krankheit.

closs hat geschrieben:Können wir über die Symptomatik hinaus ("Patient verhält sich so oder so"/"Neuronal ist dieses oder jenes zu beobachten") sagen, WAS eine "Schizophrenie" ist? - Oder WER könnte das?
Ein Arzt.

Pluto
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#60 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Pluto » Do 24. Nov 2016, 10:25

Janina hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Können wir über die Symptomatik hinaus ("Patient verhält sich so oder so"/"Neuronal ist dieses oder jenes zu beobachten") sagen, WAS eine "Schizophrenie" ist? - Oder WER könnte das?
Ein Arzt.
Das ist der springende Punkt.
Die Neurowissenschaft weiß heute mehr als genug um Besessenheit ausschließen zu können.

PS:
Was nicht bedeutet, dass alle Ärzte auch Wissenschaftler sind.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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