Ist Gott eine Wahnvorstellung?

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Pluto
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#11 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von Pluto » Sa 3. Mai 2014, 23:03

kamille hat geschrieben:Bist du schon mal in trüber Stimmung spazieren gegangen und wurdest plötzlich beim Anblick einer Blume oder einer schönen Aussicht so umgestimmt, dass du dich nur wundern konntest ?
Auch ich kann mich an der Schönheit der Natur erfreuen, und sie anerkennen.
Aber ich sehe weitere Schönheiten... z. Bsp. die innere Struktur der Blume, ihre Zellen mit all ihren komplizierten chemischen und physikalischen Prozessen ist ein Schönheit anderer Art die uns aber nur mit Hilfe der Wissenschaft zugänglich ist. Das Innere Mysterium der Blume zu enträtseln ist Wissenschaft die der oberflächlichen Schönheit der Blume etwas sehr wertvolles hinzufügt, ihr aber nichts nimmt.

Nur im Ursprung dieser Schönheit sind wir unterschiedlicher Meinung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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kamille
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#12 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von kamille » So 4. Mai 2014, 07:21

Pluto hat geschrieben:Auch ich kann mich an der Schönheit der Natur erfreuen, und sie anerkennen.
Meine Frage war, wie kam der Gemütswechsel zustande ?
Es ist doch keine Sache des Kopfes, des Verstandes der sich der Anatomie einer Pflanze bewußt wird.
Ist es nicht vielmehr das Herz, dass etwas empfängt, das der Kopf nicht fassen kann ?
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#13 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von 2Lena » So 4. Mai 2014, 08:05

Liebe Kamille, dein Beispiel kann leicht nachempfunden werden, aber es erklärt nicht den "Eingottglauben". Der ist ziemlich verschieden von bisherigen Hilfskontruktionen hinsichtlich dem Glauben an Gott.

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sven23
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#14 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von sven23 » So 4. Mai 2014, 08:25

kamille hat geschrieben: Meine Frage war, wie kam der Gemütswechsel zustande ?
Es ist doch keine Sache des Kopfes, des Verstandes der sich der Anatomie einer Pflanze bewußt wird.
Ist es nicht vielmehr das Herz, dass etwas empfängt, das der Kopf nicht fassen kann ?

Doch, in der Regel denkt man mit dem Kopf. ;) Da das Herz "nur" eine Hochleistungsblutpumpe ist, muß man auch die Gefühle, die du sicher gemeint hast, im Gehirn verorten. Alles Kopfsache. ;)
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kamille
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#15 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von kamille » So 4. Mai 2014, 08:45

sven23 hat geschrieben:Doch, in der Regel denkt man mit dem Kopf.
In der Regel ja, ich hab das aber garnicht angesprochen.
sven23 hat geschrieben: Da das Herz "nur" eine Hochleistungsblutpumpe ist, muß man auch die Gefühle, die du sicher gemeint hast, im Gehirn verorten.
Sag du mir wenigstens ob du im Traum die Bilder mit deinen physischen Augen siehst oder mit was sonst ?
Erzähl mir aber nun nichts vom Gehirn, das Gehirn kann nicht sehen und das Gehirn kann auch nichts fühlen, es ist einfach nur eine Schaltzentrale für Eindrücke, Gerüche, Bilder und sonstige Empfindungen, die es auswertet und ins Bewußtsein weiterleitet.
Was ist das Bewußtsein ?
Etwa auch das Gehirn ? :lol:
sven23 hat geschrieben: Alles Kopfsache.
Das meinst du nur, weil du die Reaktionskette nicht vom Ursprung an erkennen kannst. Du nimmst alles erst in dein Bewußtsein auf, wenn dir dein Verstand eine Mahlzeit draus gemacht hat, aber wo die Zutaten herkamen entging dir dabei.
Naja, bist eben genügsam. ;)
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#16 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von kamille » So 4. Mai 2014, 08:50

2Lena hat geschrieben:Liebe Kamille, dein Beispiel kann leicht nachempfunden werden, aber es erklärt nicht den "Eingottglauben". Der ist ziemlich verschieden von bisherigen Hilfskontruktionen hinsichtlich dem Glauben an Gott.
Soweit bin ich noch nicht, eins baut sich auf´s andre auf.
Außerdem gibt es für mich nur einen Gott, da brauch ich nicht vom "Eingottglauben" sprechen, oder wie meinst du das ?
Man sagt auch, viele Wege führen nach Rom, und wenn Gott überhaupt das Zentrum ist, dann ist es egal von welcher Richtung oder Entfernung man sich ihm nähert, man kommt immer an, weil Gott wie ein Magnet für seine Schöpfung ist, er zieht alles wieder an sich, egal wie weit etwas von ihm weg war.
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#17 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von sven23 » So 4. Mai 2014, 09:10

kamille hat geschrieben: In der Regel ja, ich hab das aber garnicht angesprochen.

Eigentlich schon, denn Kamille schrieb:
"Es ist doch keine Sache des Kopfes, des Verstandes der sich der Anatomie einer Pflanze bewußt wird."

Doch, ist es, egal ob ich mich an der Form und Farbe erfreue oder die Anatomie untersuche, alles Kopfsache. Oder hast du schon mal mit dem Hintern gedacht? :lol:

kamille hat geschrieben: Sag du mir wenigstens ob du im Traum die Bilder mit deinen physischen Augen siehst oder mit was sonst ?
Erzähl mir aber nun nichts vom Gehirn, das Gehirn kann nicht sehen und das Gehirn kann auch nichts fühlen, es ist einfach nur eine Schaltzentrale für Eindrücke, Gerüche, Bilder und sonstige Empfindungen, die es auswertet und ins Bewußtsein weiterleitet.
Was ist das Bewußtsein ?
Etwa auch das Gehirn ? :lol:

Da ich beim Träumen in der Regel die Augen geschlossen habe und es dunkel ist, können die Bilder nur aus der Schaltzentrale kommen, wo sie gespeichert sind. Die Augen sind "nur" die camera obscura, die Bildverarbeitung findet in der Schaltzentrale statt, die wir Gehirn nennen. Das Gehirn ist auch der Entstehungsort des Bewußtseins, was sonst?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#18 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von Samantha » So 4. Mai 2014, 09:34

kamille hat geschrieben: Man sagt auch, viele Wege führen nach Rom, und wenn Gott überhaupt das Zentrum ist, dann ist es egal von welcher Richtung oder Entfernung man sich ihm nähert, man kommt immer an, weil Gott wie ein Magnet für seine Schöpfung ist, er zieht alles wieder an sich, egal wie weit etwas von ihm weg war.
Gott ist kein Magnet und ist auch nicht so verlockend. Religion wird von vielen als abschreckend wahrgenommen und ist ein Paradies für Fanatiker und Esoteriker. Zwischen diesen Extremen könnte ich niemals zu Gott finden.

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#19 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von kamille » So 4. Mai 2014, 11:06

Samantha hat geschrieben:
kamille hat geschrieben: Man sagt auch, viele Wege führen nach Rom, und wenn Gott überhaupt das Zentrum ist, dann ist es egal von welcher Richtung oder Entfernung man sich ihm nähert, man kommt immer an, weil Gott wie ein Magnet für seine Schöpfung ist, er zieht alles wieder an sich, egal wie weit etwas von ihm weg war.
Gott ist kein Magnet und ist auch nicht so verlockend. Religion wird von vielen als abschreckend wahrgenommen und ist ein Paradies für Fanatiker und Esoteriker. Zwischen diesen Extremen könnte ich niemals zu Gott finden.
Ich sprach doch nicht von Religion !
Wenn Gott das Zentrum seiner Schöpfungen ist, so ist er auch ihr Erhalter.
Die Schöpfung kann sich garnicht von Gott trennen oder zu weit entfernen, und ob ich ihn nun mit einem Magneten vergleiche oder nicht, das ist doch egal. Nimm ein anderes Bild, eines, dass dir gefällt, und es wird schon richtig sein.
Eben weil Gott aber auch seine Schöpfung erhält, so ist sie ja an IHN gebunden, ob so oder so. Geschrieben steht, dass er seine Schöpfung erlösen wird. Wovon , von ihrer Ferne und dadurch von ihrer Unwissenheit.
Gott zieht eben wieder alles an sich, aber dann in einem verklärten, oder wenn genehm, in einem vollkommenen oder transzendenten Zustand.
So sehe ich das.
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#20 Re: Ist Gott eine Wahnvorstellung?

Beitrag von kamille » So 4. Mai 2014, 11:17

sven23 hat geschrieben:Doch, ist es, egal ob ich mich an der Form und Farbe erfreue oder die Anatomie untersuche, alles Kopfsache.
Und wo kommt das Interesse oder die Liebe und Freude dafür her ?
Auch aus dem Kopf ? Aus meinem jedenfalls nicht. :lol:
Du verstehst nicht, was ich meine wenn ich schrieb:
kamille hat geschrieben:Das meinst du nur, weil du die Reaktionskette nicht vom Ursprung an erkennen kannst. Du nimmst alles erst in dein Bewußtsein auf, wenn dir dein Verstand eine Mahlzeit draus gemacht hat, aber wo die Zutaten herkamen entging dir dabei.
sven23 hat geschrieben: Oder hast du schon mal mit dem Hintern gedacht?
Bist du heute wieder kindisch !!! :thumbdown:
sven23 hat geschrieben:Da ich beim Träumen in der Regel die Augen geschlossen habe und es dunkel ist, können die Bilder nur aus der Schaltzentrale kommen,
Beweise !!!
Haben die Gehirnforscher schon solche Bilder gesehen ?
sven23 hat geschrieben: Das Gehirn ist auch der Entstehungsort des Bewußtseins, was sonst?
Ich meinte ein Bewußtsein des ...Ich bin..., nicht die Identifikation mit seinem Denkvermögen.
Bewußtsein ist mehr als denken, oder haben Schwachdenker weniger Bewußtsein ?
Ich meine nein und darum wird es eine andere Stelle geben wo es angesiedelt ist.
sven23 hat geschrieben:Die Augen sind "nur" die camera obscura, die Bildverarbeitung findet in der Schaltzentrale statt, die wir Gehirn nennen.
Das ist keine überzeugende Antwort auf meine Frage, ob du mit deinen physischen Augen die Traumbilder siehst oder nicht.
Um Bilder wahrnehmen zu können ist ein Auge nötig, aber bei dir anscheinend nicht.
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