Trennung — Glaube / Wissenschaft

Säkularismus
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seeadler
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#91 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von seeadler » Mo 9. Jun 2014, 06:07

Münek hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Im Sinn der Wissenschaft, ist Glaube ≠ Wissen.
Im Sinne der Theologie ist Wissen nicht gleich Erkenntnis. Folglich steht die Religion auf dem Standpunkt, dass der Mensch auf diesem Weg zu einem Erkenntnisgewinn kommen kann. Das sind unterschiedliche Wege des Fortschritts.

Lieber Andreas,

von Fortschritt kann gewiss keine Rede. Das belegen die gewaltigen Ströme von Blut, die durch
all die Jahrhunderte im Namen der Religion und damit Gottes durch die Weltgeschichte geflos-
sen sind - und auch heute - nun im Namen des muslimischen Gottes - immer noch fließen.

Der angebliche "Erkenntnisgewinn" durch Religion hat niemals stattgefunden. Jedenfalls
dann nicht, wenn man Erkenntnis als "den Prozess und das Ergebnis eines durch Einsicht
oder Erfahrung gewonnenen WISSENS bezeichnet." (Wiki)

Wissen hat mit Götter- und Dämonenglauben nun leider überhaupt nichts zu tun!

Dass nahezu alle der in der Antike respektierten Götter, Teufel, Engel und Dämonen auf dem
"Müllhaufen der Geschichte" sang- und klanglos entsorgt wurden, legt doch ein beredtes Zeug-
nis ab.

Oder etwa nicht?

LG Münek

Lieber Münek,
Diese Antwort auf die grundsätzliche Aussage von Andreas empfinde ich als albern und deiner nicht würdig. Es klingt nach einem steten Versuch, die Religion als per se etwas schlechtes darstellen zu müssen, von dem man lieber die Finger lassen sollte. Mit einer solchen Antwort spielst du allenfalls einigen Fundamentalisten in die Hände, die aus dieser Antwort ableiten, dass dich der Teufel dazu verleidet hat, so etwas zu schreiben.

Als Antwort auf deine Antwort könnte ich nun auf die Entwicklung und dem Einsatz der Atombombe im zweiten Weltkrieg hin weisen, wo sicher gestellt wird, welch unermessliches Leid Wissenschaft hervorbringen kann. Ich denke, wir beide wissen, dass auch dies sehr einfach und engstirnig gedacht ist....

Das, was Andreas meint, und was auch Rembremerding schon moniert hat, ist eigentlich eure Schwäche - die Schwäche der Ungläubigen - euer Schneckenhaus des "Wissens" nicht verlassen zu wollen, und somit auch stets nur all das anzuerkennen, was denn doch irgendwann wissenschaftlich verifiziert worden ist. Doch der lange Weg bis dahin wird dabei gerne negiert oder dann auch anders dargestellt. denn in den meisten Fällen führt erst der Glaube zu Wissen. Am Anfang steht nun mal der Glaube. Nenne es von mir aus auch Idee. Auch die Religion ist zunächst einmal eine "Idee", aus der heraus dann auch ein Glaube erwächst, mittels dem man dann ebenfalls wissenschaftliche Erkenntnisse gewinnen kann.....

Das Problem mit der Bibel ist, dass sie in den allermeisten Fällen nicht wirklich verstanden wird und ebenfalls auch nur halbherzig angewendet wird, womit dann ihr eigentlich unermesslicher Reichtum an Aussagen in allen bereichen des Lebens - auch in der Wissenschaft - sofort eingeschränkt und subjektiviert wird, bzw für eigene verfremdete Ansichten und Glaubenswahrheiten hergenommen wird. Ich habe hier schon einige Male darauf verwiesen, dass die Bibel auch noch in Jahrmillionen für ein Volk ebenso nützlich sein kann, welches in seiner Entwicklung unserer sehr sehr weit voraus sein wird (logischer Weise) . Nur dass man in jener Zeit auch erkannt hat, dass die Bibel ebenso wissenschaftlich zu verwerten ist.
Vor einiger Zeit schrieb ich von einem Paradigmenwechsel, vor dem wir gerade stehen. Und dazu verhilft uns die Dunkle Materie, Dunkle Energie und die Schwarzen Löcher und vor allem die Neutrinos. Sie sind gewissermaßen der Grundstein einer "Metaphysik", wie wir sie bis jetzt noch bezeichnen würden, mit deren Hilfe wir aber die "Transzendenz" erforschen und somit erkennen werden, dass selbst in unserer unmittelbaren Nachbarschaft ein Dasein gibt, welches wir aber jetzt noch nicht erkennen können, weil wir alles nach dem messen und einordnen, was wir vor unserer Haustüre mit unseren normalen Sinnen wahrnehmen können... und meinen, dass dies dann auch schon alles ist.
Ich spreche hier von meinem Eisberg als Synonym für all dies, was wir noch nicht kennen. denn bisher sehen wir lediglich das, was über Wasser sichtbar ist.

Doch jenes Wasser, von dem ich spreche, und in das wir nur eintauchen müssen wird auch als "heiliger Geist" bezeichnet. Jenes "Wasser" führt uns in das eigentliche Schöpfungswerk Gottes, welches keine Grenzen kennt. Ich spreche hier von der "Wissenschaft Gottes" im Kontrast zur "Wissenschaft des Menschen". Und ein wahrhaft Gläubiger (kein Namenschrist oder Papierchrist) hat schon mal die Möglichkeit in jene "Welt" hineinzutauchen, wenn er denn auch will.

soweit mal

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

R.F.
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#92 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mo 9. Jun 2014, 09:45

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Im Vergleich zu denen, die Du Wissenschaftler nennst, bin ich tatsächlich ein Anti-Wissenschaftler. Und das ist gut so, Schnecky...
Klar, ohne einen Hampelmann hätten wir weniger zu lachen. :lol:
Und wie fühlst Du Dich so als Miniatur-Lautsprecher entmenschter Dummköpfe, die sich anmaßend Naturwissenschaftler nennen?

Wenn Du auch nur ahnen würdest, welche Folgen Dich erwarten für den Schaden, den Du in den Köpfen mancher Lesern anrichtest, würdest Du zumindest auf der Stelle die Finger von der Tastatur lassen...

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Janina
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#93 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Janina » Mo 9. Jun 2014, 10:16

R.F. hat geschrieben:Und wie fühlst Du Dich so?
Einerseits fühle ich Mitleid mit so viel Dummheit, andererseits ist mir bewusst, dass Dummheit ihren Träger nicht schmerzt. Der Schmerz hat die Form des Fremdschämens in deiner Umgebung. Dort ist mein Mitgefühl angebracht.

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R.F.
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#94 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mo 9. Jun 2014, 10:33

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Und wie fühlst Du Dich so?
Einerseits fühle ich Mitleid mit so viel Dummheit, andererseits ist mir bewusst, dass Dummheit ihren Träger nicht schmerzt. Der Schmerz hat die Form des Fremdschämens in deiner Umgebung. Dort ist mein Mitgefühl angebracht.

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Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir die Definition für “Dummkopf” nenne...

R.F.
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#95 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mo 9. Jun 2014, 10:55

Münek hat geschrieben: - - -
...von Fortschritt kann gewiss keine Rede. Das belegen die gewaltigen Ströme von Blut, die durch
all die Jahrhunderte im Namen der Religion und damit Gottes durch die Weltgeschichte geflos-
sen sind - und auch heute - nun im Namen des muslimischen Gottes - immer noch fließen.

Der angebliche "Erkenntnisgewinn" durch Religion hat niemals stattgefunden. Jedenfalls
dann nicht, wenn man Erkenntnis als "den Prozess und das Ergebnis eines durch Einsicht
oder Erfahrung gewonnenen WISSENS bezeichnet." (Wiki)

Wissen hat mit Götter- und Dämonenglauben nun leider überhaupt nichts zu tun!

Dass nahezu alle der in der Antike respektierten Götter, Teufel, Engel und Dämonen auf dem
"Müllhaufen der Geschichte" sang- und klanglos entsorgt wurden, legt doch ein beredtes Zeug-
nis ab.

Oder etwa nicht?

LG Münek
Im Vergleich zu den vorhergesagten nehmen sich die Blutbäder der Geschichte wie schlappe Dorf-Feste aus, lieber Heinz.

Offenbarung 14,16-18 (Luther):

Und ein andrer Engel kam vom Altar, der hatte Macht über das Feuer und rief dem, der das scharfe Messer hatte, mit großer Stimme zu: Setze dein scharfes Winzermesser an und schneide die Trauben am Weinstock der Erde, denn seine Beeren sind reif!
Und der Engel setzte sein Winzermesser an die Erde und schnitt die Trauben am Weinstock der Erde und warf sie in die große Kelter des Zornes Gottes.
Und die Kelter wurde draußen vor der Stadt getreten, und das Blut ging von der Kelter bis an die Zäume der Pferde, tausendsechshundert Stadien weit.

Das sind Millionen, die auf kleinstem Raum geschlachtet werden. Und zwar von Einheiten unter der Leitung des biblischen Messias Jesus, der sich der Christenheit zufolge vom Gott des Alten Testaments völlig unterscheiden soll.

Weshalb aber diese Grobheiten? Der Mensch kennt seit langem die Regeln, deren Beachtung diese Leiden verhindert hätten. Wer z.B. die Geschichte des Dreißigjährigen Krieges näher kennt, weiß, dass die so genannten Kirchen maßgebliche Kriegstreiber waren. Die Kirchen-Führer bezeichneten sich gegenseitig als Halunken...Dass diese Kirchen mit der Urgemeinde nur wenig gemein hatten, liegt auf der Hand.

Als Trost bleibt den meisten Mitbürgern nur noch zu zeigen, dass das mit AT und NT Unfug ist. Edelknochen unter den Theologen vergeistigen das Ganze liebevoll...

Jene Mitmenschen, denen es zumindest so gut geht, dass sie am liebsten die nächsten paar Milliarden Jahre auf dieser Erde weiterleben möchten, kann die “Wissenschaft” überzeugend darlegen, dass das mit der Bibel von Anfang an nicht stimmt. Von wegen Leben wurde von Gott geschaffen! Nur noch wenige Monate trennen uns vor der ersten von Menschen geschaffenen Zelle (so jedenfalls dröhnt’s in den Medien und Foren).

Nur nebenbei: Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wie es in einer Welt zugehen würde, in der der Mensch jedes, aber auch jedes geschädigte Körperteil durch ein völlig künstlich geschaffenes ersetzen könnte. Das käme der ersehnten Unsterblichkeit recht nahe...

2Lena
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#96 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von 2Lena » Mo 9. Jun 2014, 11:52

Im Vergleich zu den vorhergesagten nehmen sich die Blutbäder der Geschichte wie schlappe Dorf-Feste aus, lieber Heinz.

Musst die Offenbarung in der Bibel nur anders lesen, dann ist kein Blutvergießen mehr auf der Erde :roll:

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Janina
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#97 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Janina » Mo 9. Jun 2014, 12:28

R.F. hat geschrieben:Bild
Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir die Definition für “Dummkopf” nenne...
Nein. Eine Kompetenz, die auf ganzer naturwissenschaftlicher Linie durchweg versagt, hat auch keine semantische Relevanz.

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Andreas
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#98 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Andreas » Mo 9. Jun 2014, 12:45

Münek hat geschrieben:
Andreas hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Im Sinn der Wissenschaft, ist Glaube ≠ Wissen.
Im Sinne der Theologie ist Wissen nicht gleich Erkenntnis. Folglich steht die Religion auf dem Standpunkt, dass der Mensch auf diesem Weg zu einem Erkenntnisgewinn kommen kann. Das sind unterschiedliche Wege des Fortschritts.

Lieber Andreas,

von Fortschritt kann gewiss keine Rede. Das belegen die gewaltigen Ströme von Blut, die durch
all die Jahrhunderte im Namen der Religion und damit Gottes durch die Weltgeschichte geflos-
sen sind - und auch heute - nun im Namen des muslimischen Gottes - immer noch fließen.
Hast du dir schon mal Gedanken über die Ströme von Blut gemacht, die im Namen des Ottomotors auf den Straßen der Welt geflossen sind, oder im Namen von "technischem Versagen"? Das ist doch reine Polemik, so gegen Religion zu argumentieren. Warum dieser ideologische Feldzug gegen die Religionen? Es zwingt dich doch keiner religiös zu sein.
Münek hat geschrieben:Der angebliche "Erkenntnisgewinn" durch Religion hat niemals stattgefunden. Jedenfalls
dann nicht, wenn man Erkenntnis als "den Prozess und das Ergebnis eines durch Einsicht
oder Erfahrung gewonnenen WISSENS bezeichnet." (Wiki)
Fortschritte kann der Mensch in allen Bereichen menschlichen Lebens machen: in der Mathematik, in der Kochkunst, in der Malerei, in der Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen, in der Literatur, in seinem Golfspiel (Handicap), in der Raumfahrt, in der Müllvermeidung, in der Politik, in der Liebe, im Witzeerzählen, in seiner Beziehung zu Gott, in seiner persönlichen Zahnhygiene ...

R.F.
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#99 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mo 9. Jun 2014, 13:24

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Bild
Vielleicht hilft es Dir, wenn ich Dir die Definition für “Dummkopf” nenne...
Nein. Eine Kompetenz, die auf ganzer naturwissenschaftlicher Linie durchweg versagt, hat auch keine semantische Relevanz.
Ich würde Dich ernst nehmen, wenn Du den Unterschied zwischen Wissenschaft und “Wissenschaft” begreifen würdest.

Die männliche Spezies solcher “Wissenschafts”-Gläubigen bezeichne ich übrigens als Blindgänger...Obwohl diese “Wissenschaftler” lediglich Hilfsarbeiter eines verkommenen Systems sind, sind sie nichtsdestoweniger brandgefährlich. Insofern wären andere Bezeichnungen angemessener, die leider, leider unter das Strafrecht fallen...

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Janina
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#100 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Janina » Mo 9. Jun 2014, 14:01

R.F. hat geschrieben:Ich würde Dich ernst nehmen, wenn Du den Unterschied zwischen Wissenschaft und “Wissenschaft” begreifen würdest.
Was du weißt und was nicht, spielt für niemanden außer dir eine Rolle.

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