Weltungergangsphantasien

Säkularismus
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R.F.
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#11 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mi 11. Jun 2014, 19:58

seeadler hat geschrieben: hallo R.F.

du hattest eine damalige Frage von mir nie beantwortet, obwohl sie mich nicht nur interessiert, sondern sie auch einiges - sicherlich - deiner prophetischen Auslegungen erklären würde. Die Frage war, zu welcher oder aus welcher Gemeinde du eigentlich gehörst bzw kommst, oder welche Dogmen von wem hast du übernommen?
- - -
Auf diese Frage ging ich bisher tatsächlich nicht näher ein.

Vermutlich 98 % unseres Wissens stammt von unseren Vorfahren und Mitmenschen. Ich bin katholisch aufgewachsen, meine eigene Familie ist katholisch. Katholiken sind keine besonders Bibel-nahen Christen. Es waren Gemeinschaften aus dem angelsächsischen Raum - Großbritannien, USA, Kanada und Australien -, die mein Interesse an den Schriften des AT und NT weckten. Was den Schöpfungs- und Flutbericht anbelangt, vertrat ich eine zeitlang die von den meisten Kirchen und Gemeinschaften vertretene Sicht, also auch die riesigen Zeiträume der an der Evolutionsvorstellung orientierten Biologie und Geologie. Wirklich überzeugt hat mich diese Sicht indes nie. So begrüßte ich es, als ich die Vorstellungen der Kreationisten, zunächst die der amerikanischen, kennen lernte. Hinzu kamen Hinweise von nicht bibelorientierten Kritkern und eigene Beobachtungen. Heute bin ich absolut sicher, dass das Langzeitszenario falsch ist.

Natürlich profitiere ich nach wie vor von den an den Universitäten üblichweise im Gebrauch befindlichen theologischen Kommentaren. Mit einer gewissen Lesekompetenz sollte man nach einer gewissen Zeit imstande sein, Dogmen zu hinterfragen und diese, wenn offensichtlich falsch, durch eindeutig schriftkonforme Argumente zu ersetzen.

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seeadler
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#12 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von seeadler » Mi 11. Jun 2014, 21:03

R.F. hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben: - - -
R.F. ich bin mir ziemlich sicher, dass wir an der Schwelle vollkommen neuer physikalischer Erkenntnisse stehen, die die Welt von Heute auf Morgen aus ihrem endzeitlichen Denken herausreißen wird und eine neue Epoche einleiten wird. Jenes endzeitliche denken kennen wir ja nun schon aus verschiedenen Epochen der Menschheit, und stets folgte dem eine neue Ära. Aber, wie es auch geschrieben steht : "Es ist noch nicht das Ende".
- - -
Nur mal vorweg, lieber Seeadler. Nach dem der katholische Anton schon mehrfach vom drohenden Weltuntergang geschrieben hat, mal an Dich als Bibelkundigen die Frage, was Du mit dem “Ende” meinst...

es gibt da eine Stelle in der Bibel, die ich hinsichtlich gerade jenes eventuell anzusetzenden Zeitraumes für das Ede ganz interessant finde :
Mt 24,22 Und wenn diese Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch selig werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.

Ich denke, es wäre nötig, sich über die Bedeutung oder Interpretationsmöglichkeit dieser Aussage Gedanken zu machen. Doch noch viel wichtiger ist für mich die Tatsache, dass jene Aussagen schon vor knapp 2000 Jahren getroffen wurden. Und es gab seither mehrfach Situationen im Leben vieler Gläubige, wo man annehmen dürfte, dass diese für sie persönlich durchaus eine "Endzeit" darstellten (die letzte beispielsweise im großen Rahmen er II. Weltkrieg.

Ich glaube, ich hatte hier schon einmal irgendwo die Frage gestellt, ob es den Bibelkundigen hier im Forum geläufig ist, dass die Bedeutung "Endzeit" dreifach vom Zeitrahmen her definiert werden kann. 1. Die ENDZEIT, und diese begann bereits mit Jesu Tod und dauert noch an; 2. ENDE DER ZEIT, und diese betrifft die Vollendung jeglicher prophetisch relevanter Zeitrechnung : Ich verwies hier auf die Aussage von
Offb 10,5 Und der Engel, den ich stehen sah auf dem Meer und auf der Erde, hob seine rechte Hand auf zum Himmel 6 und schwor bei dem, der da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit, der den Himmel geschaffen hat und was darin ist und die Erde und was darin ist und das Meer und was darin ist: Es soll hinfort keine Zeit mehr sein, 7 sondern in den Tagen, wenn der siebente Engel seine Stimme erheben und seine Posaune blasen wird, dann ist vollendet das Geheimnis Gottes,
Und wer sich dann schon mal jene beiden unterschiedlichen Endzeitdefinitionen ansieht, muss auch auf die dritte Variante kommen 3. DIE ZEIT DES ENDES.

Nun kann man selbstverständlich für die gesamte Menschheitsgeschichte im Sinne der Bibel jene Phasen grundsätzlich aufstellen, und wird folglich irgendwann sagen müssen, hier und heute hat sich sämtliche prophetische Zeitrechnung erfüllt, also leben wir in DER ZEIT DES ENDES. Und doch wirst du feststellen bei noch tieferer Analyse, dass es auch derartige ZEITEN DES ENDES ganz offenbar schon mehrfach gegeben hat. Ich spreche hier von dem "fraktalen Prinzip". Das heißt, du siehst grob gesehen eine Figur des fraktalen Musters als vollendet hat. Sodann betrachtest du es genauer und tiefer und entdeckst darin eingebettet genau das gleiche fraktale Muster noch einmal; und wiederum entdeckst du auch dnan noch einmal eine solche Wiederholung. Das typische Muster ist die nach innen gerichtete Spirale - ähnlich dem grünenden Hirtenstab Aarons am oberen Ende....

Ich persönlich erkannte, dass die prophetische Zeitrechnung bereits 1798 zu ende war, es aber eine Überlappung gab von 45 Jahren, wodurch es scheinbar um eine nach hinten verlängerte Endzeit geben müsste. Beim näheren Studium jenes Phänomens entdeckte ich wiederum, dass du die prophetischen "Zeitangaben" sehr wohl auch auf andere Zeiträume anwenden konntest, wenn du jene Zeitangaben als Verhältniszahlen verstehst : Die dabei auffallendste Zeitangabe ist das mit den 3,5 Zeiten, die einmal bewusst, also absichtlich als 1260 "Tage", dann wiederum als 42 "Monate" und dann noch einmal als "Eine Zeit und Zwei Zeiten und eine Halbe Zeit" definiert werden - und das insgesamt an sieben Stellen in der Bibel. Die Frage, die sich mir hierbei stellte, warum wurden drei unterschiedliche Benennungen ein und des selben Zeitraumes verwendet. Die Antwort ist einfach und logisch : Es ist nicht immer der gleiche Zeitraum, aber es sind Zeiträume, die miteinander vergleichbar sind und vom Verhältnis her genauso gestuft sind. Eben das "fraktale Prinzip".
Bestimmte Ereignisse laufen nach einem bestimmbaren Muster ab : Einer "Entstehungszeit", einer "Vorzeit", einer "Kernzeit", einer "Endzeit" und einer Überlaufzeit (der Übergang zwischen einem zum anderen Ereignis)

Wenn du dich mal ein wenig näher mit der Entwicklung bestimmter zyklischer Abläufe des menschlichen Körpers beschäftigst, findest du dieses dort wieder und erkennst sogar dann eventuell auch die übertragbare Bedeutung oder Anlehnung von der biblischen Entwicklungsgeschichte der Menschheitsgeschichte hin zu irgend einem beliebigen Menschen und dessen individuelles Lebensalter. Du erkennst, dass der weibliche Zyklus wie auch die Schwangerschaft, der Eisprung, die Befruchtung, die Menstruationszeit innerhalb der biblischen Menschheitsgeschichte ihren Niederschlag finden. Dass jener uns bekannte mittlere Zyklus nicht 28 tage, sondern streng genommen 40 biblische Tage dauert, wobei hier eine Überlappunppungszeit von 12 Tagen zu beachten ist - und dass der Zyklus selbst eigentlich gar kein Zyklus ist. Usw....

soweit erst einmal dazu.

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#13 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Pluto » Mi 11. Jun 2014, 21:37

R.F. hat geschrieben:Mit einer gewissen Lesekompetenz sollte man nach einer gewissen Zeit imstande sein, Dogmen zu hinterfragen und diese, wenn offensichtlich falsch, durch eindeutig schriftkonforme Argumente zu ersetzen.
Wann bist du mit der Lesekompetenz so weit, dass du dein Dogma einer jungen Erde hinterfragen kannst?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#14 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Mi 11. Jun 2014, 22:48

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Mit einer gewissen Lesekompetenz sollte man nach einer gewissen Zeit imstande sein, Dogmen zu hinterfragen und diese, wenn offensichtlich falsch, durch eindeutig schriftkonforme Argumente zu ersetzen.
Wann bist du mit der Lesekompetenz so weit, dass du dein Dogma einer jungen Erde hinterfragen kannst?
Du wirst es nicht glauben, aber ich überprüfe nahezu alle veröffentlichen Berichte über Beobachtungen, aber auch meine eigenen ständig auf Übereinstimmung mit der Auffassung einer jungen Erde. Da ich nicht den geringsten Anlass sehe, vom biblischen Zeitrahmen abzuweichen, bin ich mir auch sicher, dass die Vorhersagen in gleichem Maße vertrauenswürdig sind. Diese ernst zu nehmen, kann ich jedem empfehlen, der nicht aus lauter Dummheit mit dem Kopf an die Wand rennen möchte...

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#15 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von Pluto » Do 12. Jun 2014, 00:56

R.F. hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben, aber ich überprüfe nahezu alle veröffentlichen Berichte über Beobachtungen, aber auch meine eigenen ständig auf Übereinstimmung mit der Auffassung einer jungen Erde.
Nee... glaube ich dir auch nicht. :P
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#16 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Do 12. Jun 2014, 11:45

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Du wirst es nicht glauben, aber ich überprüfe nahezu alle veröffentlichen Berichte über Beobachtungen, aber auch meine eigenen ständig auf Übereinstimmung mit der Auffassung einer jungen Erde.
Nee... glaube ich dir auch nicht. :P
Mein lieber Pluto!

Ich stelle immer wieder einschlägige Artikel zur Diskussion, mache die darin vertretene Deutung von Funden und Beobachtungen im evolutionistischen Sinne zu Recht lächerlich...

Ich halte Dich nicht für so weltfremd, dass Du nicht weißt, warum Arbeiten, Berichte oder Gutachten so abgefasst sind, dass kritische Fragen möglichst von vornherein nicht aufkommen. Dieser Vorwurf ist keineswegs allein an die Naturwissenschaften oder die “Naturwissenschaften” gerichtet, sondern betrifft das gesamte Spektrum menschlicher Tätigkeit. Nahezu alle Arbeiten, Berichte und Gutachten sind Interessen-gesteuert.

Dem Evolutionismus verpflichtete Geologen oder Paläontologen werden sich hüten, Beobachtungen und Feststellungen , die dem Dogma der Evolution widersprechen, besonders hervorzuheben, in der Regel werden sie nicht mal erwähnt...

Nur Dummköpfe kann man über die wahre Natur des Menschen - verlogen, gierig - täuschen.

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#17 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von piscator » Do 12. Jun 2014, 12:48

R.F. hat geschrieben: Dem Evolutionismus verpflichtete Geologen oder Paläontologen werden sich hüten, Beobachtungen und Feststellungen , die dem Dogma der Evolution widersprechen, besonders hervorzuheben, in der Regel werden sie nicht mal erwähnt...
Blödsinn. Jeder Geologe, Paläontologe oder andere Wissenschaftler würde sein linkes Ei dafür geben, durch entsprechende Funde oder Belege einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft herbeizuführen.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#18 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von R.F. » Do 12. Jun 2014, 13:13

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Dem Evolutionismus verpflichtete Geologen oder Paläontologen werden sich hüten, Beobachtungen und Feststellungen , die dem Dogma der Evolution widersprechen, besonders hervorzuheben, in der Regel werden sie nicht mal erwähnt...
Blödsinn. Jeder Geologe, Paläontologe oder andere Wissenschaftler würde sein linkes Ei dafür geben, durch entsprechende Funde oder Belege einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft herbeizuführen.
Mein lieber piscator, Du wirst von dieser Welt scheiden, ohne Dir über die wahre Natur des Menschen bewusst geworden zu sein. Na ja, zum Sterben reichen Deine minimalen Kenntnisse vielleicht...

Übrigens, Dein Glaubenbekenntnis zugunsten gewisser "Wissenschaften" löst bei den Genannten ein nachsichtiges Lächeln aus. Kennst Du denn tatsächlich keinen Geologen, Paläontologen oder Physiker persönlich?

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#19 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von piscator » Do 12. Jun 2014, 13:26

R.F. hat geschrieben:
piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Dem Evolutionismus verpflichtete Geologen oder Paläontologen werden sich hüten, Beobachtungen und Feststellungen , die dem Dogma der Evolution widersprechen, besonders hervorzuheben, in der Regel werden sie nicht mal erwähnt...
Blödsinn. Jeder Geologe, Paläontologe oder andere Wissenschaftler würde sein linkes Ei dafür geben, durch entsprechende Funde oder Belege einen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft herbeizuführen.
Mein lieber piscator, Du wirst von dieser Welt scheiden, ohne Dir über die wahre Natur des Menschen bewusst geworden zu sein. Na ja, zum Sterben reichen Deine minimalen Kenntnisse vielleicht...

Übrigens, Dein Glaubenbekenntnis zugunsten gewisser "Wissenschaften" löst bei den Genannten ein nachsichtiges Lächeln aus. Kennst Du denn tatsächlich keinen Geologen, Paläontologen oder Physiker persönlich?

Das die Genannten nachsichtig lächeln, wenn sie deiner Gewahr werden kann ich voll und ganz verstehen. :lol:
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#20 Re: Trennung — Glaube / Wissenschaft

Beitrag von seeadler » Do 12. Jun 2014, 15:19

...und immer grüßt das "Murmeltier".... und wieder geht´s am Thema vorbei. Sehr schade. Dabei könnte man hier sachlich eine Menge schreiben. für Smalltalk gibt es eine andere Rubrik - oder liege ich da jetzt verkehrt?

Gruß
Seeadler

nach wie vor steht die frage in Raum, wie kann man Glauben und Wissenschaft miteinander verknüpfen? oder anders gefragt, weil dies ja am Anfang gegeben war, jene Verbindung : Was hatte dazu geführt, dass es zu einer derartigen Trennung kam? Denn wenn man dies weiß, so lässt sich dies auch wieder korrigieren.
(R.F. einen Wissenschaftler als Idiot, dumm oder unfähig benennen zu wollen dient ganz sicher nicht dazu, beide an einen Tisch zu bringen und ist erst recht nicht im Sinne Jesu)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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