Man kann es wirklich dabei belassen, wenn man NICHT philosophisch weiterdenkt - und ausdrücklich: Man muss NICHT philosophisch weiterdenken, weil Gott mit dem Herz erfasst sein will (die wertvollsten spirituellen Gesprächspartner, die ich habe, sind NICHT Akademiker, sondern mir ganz einfach im Erleben der Wahrheit voraus) - das voraus, um zu unterstreichen, dass wir auf der selben Linie sind. - 1.Kor. 13 ist das einzige, was kapiert werden muss - dazu bedarf es keiner Philosophie.Christof hat geschrieben:Gott hätte auch eine Berechtigung wenn er nicht allmächtig oder allwissend ist, eben weil er Liebe ist.
Aus meiner Sicht NEIN.Christof hat geschrieben:Kann man sich das nicht so vorstellen, dass wenn Gott etwas veranlasst schon genau weiß wie es ausgehen wird und wenn Ihm das eines Tages dann doch nicht mehr gefällt, es eben ändert? Gebete hätten ja dann auch keinen Sinn, wenn Alles entgültig feststehen würde.
Man muss da eine Ecke weiterdenken: Da es für Gott nur Gegenwart gibt, weiss er, wofür in allen Zeiten gebetet werden wird - dies berücksichtigt er in seiner ewigen Gegenwärtigkeit (der Mensch würde in seiner zeitlichen Denke sagen: "in den Vor-Tagen"). - Wenn Dein Gebet im Jahr 2027 also wirksam ist, dann wurde es bereits "in den Vortagen" gekannt und "eingebaut" - Dein Gebet wirkt also, weil seine Wirksamkeit sonst nicht "vorab" eingebaut worden wäre.
Der von Gott schwerer geschaffen ist, als dass Gott ihn tragen könnte? - Dass sind menschliche Sophistereien, aber keine Argumente.Pluto hat geschrieben:dann versuchs doch mit dem eher trivialen Beispiel des Steins
Bei vielen Übersetzungen klingt das so (bei meiner nicht) - egal: Damit ist allenfalls ausgedrückt, dass der Mensch sich einen Vorgang nicht anders als in einer solchen Kausalität vorstellen kann - aber nochmals: Buber vermeidet diesen Irrweg, indem er (sinngemäß) übersetzt: "Gott litt darunter, dass er die Menschen geschaffen hatte". - Und das hat er "vorher" schon gewusst.Pluto hat geschrieben:In 1.Mose 6,6 stellt er fest, dass die Schöpfung doch nicht so gut war wie in 1.Mose 1,31 gedacht.