sven23 hat geschrieben:Klar gibts auch in der Kunst die freiwillige Selbstbeschränkung.
Der "Bamberger Reiter" und "Uta von Naumburg" als Resultat "freiwilliger Selbstbeschränkung"? - Kann es sein, dass Deine Ansichten etwas ideologisch sind?
sven23 hat geschrieben:und die finsteren Jahrhunderte überwinden konnte
Der Begriff der "Finsternis" des Mittelalters stammt aus dem 19.Jh, als man sich nach dem Klassizismus (Antike-)-Hype der eigenen Geschichte zuwandte und vor einer ziemlich unerforschten Zeit stand - daneben hat man es natürlich mit der eigenen Zeit verglichen (Dampfmaschine, Presse, etc) und (zu Recht) festgestellt, dass man heute diesbezüglich weiter ist. - So wie man heute in der Zeit der Apps es als "finster" verstehen könnte, dass man vor 50 Jahren nicht einmal Handys hatte - wiewohl die 68er Jahre sicherlich in vielerlei Hinsicht fortschrittlicher waren als unsere heutige Zeit.
Natürlich darf man Sticheleien machen (die dummen Ostfriesen, die faulen Griechen, die lebensfrohen Italiener, die stolzen Spanier, etc.) - aber man darf es doch nicht WIRKLICH glauben. -So ähnlich ist es hier auch. - Natürlich war das Mittelalter aus evolutionären Gründen in vielen Dingen hintendran - so wie es im 19. Jh. weder Raketen noch Internet gab. - Aber ist DAS ein Weg, einer Epoche gerecht zu werden?