Polygamie vs. Monogamie

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sven23
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#1 Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 16:50

Thema abgetrennt aus: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin



Catholic hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Gemeint ist wohl vielmehr Promiskuität ist Sünde.

Dem stimme ich zu,wenn man Sünde im eigentlichen Wortessinne versteht.
Auch wenn heute viele Zeitgenossen (darunter auch viele deutsche Katholiken) das nicht mehr richtig verstehen,spreche ich lieber davon,dass Promiskuität nicht natürlich ist.

Was heißt natürlich? In der Natur ist die monogame lebenslange Beziehung eher die Ausnahme.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#2 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von Catholic » Fr 3. Okt 2014, 16:52

Man kann auch sagen wesentlich,dem Wesen des Menschen entsprechend.

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sven23
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#3 Re: Katholische Sexualmoral,warum berichten Medien oft Unsin

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 17:03

Catholic hat geschrieben:Man kann auch sagen wesentlich,dem Wesen des Menschen entsprechend.

Schaut man sich unsere nächsten Verwandten, die Bonobos an, kann man Zweifel daran bekommen, ob das evolutionsbiologisch dem Wesen des Menschen entspricht. Aber die Evolution wird hier überlagert von kulturellen Übereinkünften, wie etwa der Monogamie. Trotzdem ist die Biologie immer noch da und deshalb gibt es auch so oft Probleme mit der ehelichen Treue. ;)
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#4 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von Catholic » Fr 3. Okt 2014, 17:07

sven23 hat geschrieben: Trotzdem ist die Biologie immer noch da und deshalb gibt es auch so oft Probleme mit der ehelichen Treue. ;)

Anders formuliert kann man also sagen:
Der Mensch muss ficken,sobald ihm danach ist,weil er es garnicht anders kann und ein hilfloses Opfer der Biologie und daher seinen Trieben schutzlos ausgeliefert ist.
Siehst Du es so?

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#5 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von Pluto » Fr 3. Okt 2014, 17:08

sven23 hat geschrieben:Was heißt natürlich? In der Natur ist die monogame lebenslange Beziehung eher die Ausnahme.
"Natürlich" heißt es gibt Ausnahmen, die die Regel bestätigen. :)

Die weitgehend monogame Bindung beim Menschen geht schon millionen Jahre zurück. Schon Australopithecus afarensis (vermutlich einer unserer Vorfahren) soll, laut Paläoanthropologen, schon die monogame Bindung bevorzugt haben. Eine solche Bindung hat in der Evolution große Vorteile gebracht, gerade in der aufwandsintensiven Brutpflege, an der sich fortan auch der Vater betieligte, in dem er bspw. für den Haputanteil der Nahrungsbeschaffung verantwortlich wurde.

Umso mehr wundere ich mich darüber, dass heute so viele Väter nicht gerne einkaufen gehen. Vielleicht kommt der Abenteuerfaktor zu kurz? ;)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#6 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von Catholic » Fr 3. Okt 2014, 17:14

Pluto hat geschrieben: Die weitgehend monogame Bindung beim Menschen geht schon millionen Jahre zurück. Schon Australopithecus afarensis (vermutlich einer unserer Vorfahren) soll, laut Paläoanthropologen, schon die monogame Bindung bevorzugt haben. Eine solche Bindung hat in der Evolution große Vorteile gebracht, gerade in der aufwandsintensiven Brutpflege,

Danke für Deinen Beitrag,der deutlich macht,dass auch aus biologischer Sicht die Polygamie keineswegs normal/natürlich ist.

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sven23
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#7 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 17:38

Catholic hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Trotzdem ist die Biologie immer noch da und deshalb gibt es auch so oft Probleme mit der ehelichen Treue. ;)

Anders formuliert kann man also sagen:
Der Mensch muss ficken,sobald ihm danach ist,weil er es garnicht anders kann und ein hilfloses Opfer der Biologie und daher seinen Trieben schutzlos ausgeliefert ist.
Siehst Du es so?

Natürlich sehe ich es nicht so. Aber der Mensch lebt nun mal in diesem Spannungsfeld zwischen Biologie und Kultur/Zivilisation und das erklärt auch durchaus, warum es mit der Treue halt oft nicht klappt. ;)
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#8 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 17:51

Pluto hat geschrieben:
Die weitgehend monogame Bindung beim Menschen geht schon millionen Jahre zurück. Schon Australopithecus afarensis (vermutlich einer unserer Vorfahren) soll, laut Paläoanthropologen, schon die monogame Bindung bevorzugt haben.

Wie hat man das denn festgestellt?
DNA-Analysen sprechen mindestens ebenso für die Polygamie.

http://www.welt.de/print-welt/article34 ... lygam.html

Auch heute noch ist die legale Polygamie weit verbreitet:

http://de.wikipedia.org/wiki/Polygamie
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#9 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von sven23 » Fr 3. Okt 2014, 18:03

Catholic hat geschrieben:und?
Welche Schlussfolgerung ziehst Du daraus?
Wenn ein verheirateter Mann einmal in der Woche in den Puff geht oder einmal im Monat mit seiner minderjährigen Tochter Sex hat...why not?

Du hast eine ziemlich schmutzige Phantasie. Polygamie muß nicht per se etwas schlechtes sein und hat mit den von dir unterstellten Straftaten überhaupt nichts zu tun.
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#10 Re: Polygamie vs. Monogamie

Beitrag von Catholic » Fr 3. Okt 2014, 18:08

Das Zweite wäre strafbar,stimmt.
Aber wenn er so hormonell unter "Druck" steht (pardon,der Kalauer musste sein),warum sollte der verheiratete Mann diesen Druck nicht einmal wöchentlich loswerden,indem er mit einer Prostituierten schläft?

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