Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Benutzeravatar
sven23
Beiträge: 23476
Registriert: Fr 10. Mai 2013, 15:55

#21 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von sven23 » So 11. Jan 2015, 13:26

closs hat geschrieben:Streng genommen NEIN.

Häh, es soll egal sein, ob alles erfunden ist oder nicht? Ist denn religiöser Glaube ein Selbstzweck?

closs hat geschrieben: Davon abgesehen, gehe ich schon davon aus, dass Gott EIN Volk als Pilot-Projekt, von dem aus alle Völker erfasst werden sollen ("Blaupause") herausgesucht hat - ob das ein Indio-Stamm im Amazonas oder die Israeliten sind, ist ebenfalls strenggenommen egal.

Na ja, die Blaupause war kein Erfolgskonzept. Die Menschheit ist erlöst und keiner hats mitbekommen. :lol:

closs hat geschrieben: Das ist ein rein menschliches Problem - wenn der Mensch etwas nicht erfassen kann, spricht er von Beliebigkeit.

Natürlich sind alles menschliche Probleme, was sonst? Auch unsere Projektionen sind menschlich.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

closs
Beiträge: 39690
Registriert: Fr 19. Apr 2013, 20:39

#22 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von closs » So 11. Jan 2015, 13:52

sven23 hat geschrieben: es soll egal sein, ob alles erfunden ist oder nicht?
Nein - es ist egal, wie etwas ge-funden wird.

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#23 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von Salome23 » So 11. Jan 2015, 13:56

Pluto hat geschrieben:
...es gab tatsächlich Kulturen die lebende Kinder in den Fundamenten von Häusern begruben, mit dem einzigen ersichtlichen Zweck die Götter zu besänftigen.
Quelle?

Novas
Beiträge: 7986
Registriert: Mi 20. Jun 2018, 21:23

#24 Re: Frigida oder der Marsch der Blöden?

Beitrag von Novas » So 11. Jan 2015, 13:59

Rembremerding hat geschrieben:Sie opfern und töten ihr Kind, damit sie den Gott Mammon besänftigen, den Gott des Erfolgs und Karriere günstig stimmen oder dem Gott der Selbstverwirklichung huldigen, der den eigenen Namen trägt.
Was uns lockt, was uns antreibt, ist die tiefste Freude, unser ganz persönlicher, einzigartiger Beitrag, den wir der Welt zu schenken haben. Das ist Selbstverwirklichung. Nicht gegen, sondern mit dem Ganzen („Interconnectedness“). Weshalb die negative Konnotation? Ist eine glückliche Familie mit Kindern nicht ein besonders passendes Beispiel für gelungene Selbstverwirklichung?
Zuletzt geändert von Novas am So 11. Jan 2015, 14:04, insgesamt 1-mal geändert.

Rembremerding
Beiträge: 2984
Registriert: So 18. Aug 2013, 16:16

#25 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von Rembremerding » So 11. Jan 2015, 14:04

Salome23 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
...es gab tatsächlich Kulturen die lebende Kinder in den Fundamenten von Häusern begruben, mit dem einzigen ersichtlichen Zweck die Götter zu besänftigen.
Quelle?
Biblisch?
1Kö 16,34 EÜ
In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte.
Man nennt dies in den frühen Kulturen Fundamentopfer oder Schwellenopfer.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Salome23
Beiträge: 5029
Registriert: Do 22. Aug 2013, 00:11

#26 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von Salome23 » So 11. Jan 2015, 14:22

Rembremerding hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: ...es gab tatsächlich Kulturen die lebende Kinder in den Fundamenten von Häusern begruben, mit dem einzigen ersichtlichen Zweck die Götter zu besänftigen.
Quelle?
Biblisch?
Nein, richtige Belege, die ausschliessen, dass dies nicht nur Ammenmärchen sind.
Daher zurück an Pluto, welcher diese Aussage getroffen hat.

Martinus
Beiträge: 3059
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:17
Wohnort: Kasane

#27 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von Martinus » So 11. Jan 2015, 14:31

Rembremerding hat geschrieben:
1Kö 16,34 EÜ
In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte.
Man nennt dies in den frühen Kulturen Fundamentopfer oder Schwellenopfer.

eine Prophezeiung erfüllt sich
Damals ließ Josua das Volk diesen Eid schwören: "Verflucht sei der Mann, der sich erhebt und diese Stadt Jericho wieder baut! Wenn er ihre Fundamente legt, kostet es ihn seinen ältesten Sohn, und wenn er ihre Tore einsetzt, seinen jüngsten." 27 Jahwe stand Josua zur Seite, und im ganzen Land sprach man von ihm.
Josua 6:26 NEÜ

das waren keine Opfer, es war eine Bestrafung durch Jahwe.
Angelas Zeugen wissen was!

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#28 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von Pluto » So 11. Jan 2015, 15:47

Martinus hat geschrieben:eine Prophezeiung erfüllt sich
Damals ließ Josua das Volk diesen Eid schwören: "Verflucht sei der Mann, der sich erhebt und diese Stadt Jericho wieder baut! Wenn er ihre Fundamente legt, kostet es ihn seinen ältesten Sohn, und wenn er ihre Tore einsetzt, seinen jüngsten." 27 Jahwe stand Josua zur Seite, und im ganzen Land sprach man von ihm.
Josua 6:26 NEÜ

das waren keine Opfer, es war eine Bestrafung durch Jahwe.
Ich wüsste zu gerne, wie man das aus dem Text heraus lesen kann.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#29 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von 2Lena » So 11. Jan 2015, 15:57

Rembremerding an Pluto: Du solltest wirklich einmal die inzwischen schon vielfältigen wissenschaftlichen Ergebnisse lesen, dass Kinder (Du nimmst das verachtende Wort "geistloser Fötus") schon in einem sehr frühen Stadium im Mutterleib etwa schon Umwelt und die Mutterstimme erkennen können.
Solche Forschungen gab es schon vor 40 Jahren ...
... und davor - schon etliche hellsichtige Personen, die sich sehr wohl an die Zeit vor ihrer Zeugung, an sie selbst und auch an die Geburt erinnern können.

Sven23 hat geschrieben:Die Menschheit ist erlöst und keiner hats mitbekommen.
Omej Svenilein ...
Da wandert unsere Sonne täglich im Firmament. Die Erde dreht sich, und du bekommst das gar nicht mit, wenn du nicht über irgendwelche Schlauen aufgeklärt worden wärst.

2Lena
Beiträge: 4723
Registriert: Mi 30. Okt 2013, 09:46

#30 Re: Götzenglaube im Wandel der Kulturen

Beitrag von 2Lena » So 11. Jan 2015, 16:02

1Kö 16,34 EÜ
In seinen Tagen baute Hiël aus Bet-El Jericho wieder auf. Um den Preis seines Erstgeborenen Abiram legte er die Fundamente und um den Preis seines jüngsten Sohnes Segub setzte er die Tore ein, wie es der Herr durch Josua, den Sohn Nuns, vorausgesagt hatte.
Es gibt diese grausame Mär auch in den Volkssagen und ich kenne Bräuche von Tieropfern, über die auch am Balkan erzählt wurde.

Mal anders gelesen der Bibeltext: Da sieht es aus, als ginge das Kapitel - wie man etwas gründet in Gefallen und Stärke. Meist sagt der Schlussvers nochmal die Wiederholung.

Wer ist nun Hiël? hat er mit Kraft zu tun, mit Verrücktheit und was wäre nützlich. Zerlegt wird dann auch Jericho. Das hat auch einigen Bezug zur ägyptischen Geschichte. Ich fürchte, das wird zu lang.

Aber [abiram] Abi ram geht kürzer mit mein Wunsch ist gewaltig (hoch). Das legt Fundamente. Das sei bevorzugt. Ein anderes Wort dafür ist "erstgeboren". Sagav ist als Wortedeutung Erhabenheit, hoch. Das setzt die "Tore", die Vermutung, den Wert (gleiches Wort, andere Begriffe).

Erneut etwas brauchbarer formuliert:
Man will das Leben sehen, wie es mit Kraft geht, weiß um den Wert des Bevorzugten. Da ist das Fundament. Der Wert der Höhe.

Der Sohn (ben) Nun - enthält (ben) Blühen .. oder es ist anders gesprochen eine Entartung.

Wo es jedoch um die Zuordnung der Geschichtsdaten geht und was die Worte zudem noch bringen, dort bin ich noch etwas hilflos. Es wurden Zerstörungen in ärchäologischen Stätten gefunden und es gab auch Prophetien und verkehrtes Handeln. Wo kann man etwa die Daten heute noch herbekommen?

Antworten