closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Wenn ich also Jemandem Leid zufüge, könnte das im geistigen Sinn nicht böse sein?
Dann ist es IMMER böse im geistigen Sinn. - Aber das Leid selbst ist an sich nicht böse - auch nicht gut. - Wenn ein Mensch jedoch Leid annimmt und zu Gott hingewendet ist, ist das Verhalten des Menschen "gut" - wenn er abgewendet ist, ist dieses Verhalten "böse". - Aber deshalb ist der Mensch selber nicht böse.
Du sagst, Zu- oder Abwendung von Gott bestimmt ob eine Handlung gut oder böse ist?
Das verstehe ich nicht.
Wenn ich dir also etwas Gutes tue (ein Glas Wasser anbiete, weil du durst hast), mich aber nicht Gott zuwende, ist meine
Intention böse?
Ist das wirklich im Sinn von christlichem Geist?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Wenn ich dir ein Glas Wasser gebe, weil du durst hast, ist das gut. Wenn ich dir aber vorher Arsen ins Glas gebe ist das böse.
Von Deinem Verhalten her - natürlich richtig. - Aber was hat das mit "Utilitarismus" zu tun? - Wenn Du damit "Intention" meinst, passt es aus meiner Sicht.
Nee.
Intentionen haben alle Menschen, aber um sie zu werten (ob sie gut oder böse sind), dazu benötigen wir den "Utilitarismus"; wir müssen also die Nützlichkeit einer Handlung
bewerten, bevor wir sagen können, ob sie gut oder böse ist. Und genau in dieser Bewertung liegt die Subjektivität von Gut und Böse.
Bevor du im Brustton der Überzeugung sagen kannst, Gott sieht das aber so oder so, musst du erst definieren was Gott genau ist, und sein Urteil erfragen.