Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Säkularismus
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Savonlinna
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#151 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Savonlinna » Mo 27. Apr 2015, 14:29

Ja, in der Naturwissenschaft werden Vorhersagen gemacht.

Pluto
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#152 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Pluto » Mo 27. Apr 2015, 14:36

Savonlinna hat geschrieben:Weder in der wissenschaftlichen Philosophie noch in der Literaturwissenschaft, auch nicht in der Psychologie, werden "Vorhersagen" gemacht.
Überprüfbare Vorhersagen sind ein Kernstück des kritischen Rationalismus. Popper meinte, seine Methode solle für alle Disziplinen der Wissenschaft gelten.
In der Naturwissenschaft sind überprüfbare Vorhersagen der "Königsweg" um sich der Wahrheit zu nähern. Warum man diese Methodik in anderen Disziplinen nicht anwendet, ist mir schleierhaft.

PS:
Was die Psychologie betrifft, diese Disziplin wird vermutlich in nicht allzu ferner Zukunft in die Kognitionswissenschaft integriert. Spätestens dann wird auch in der Psychologie der kritische Rationalismus als Methode der Wahl Einzug finden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Leokadia
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#153 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Leokadia » Mo 27. Apr 2015, 14:49

closs hat geschrieben:
Leokadia hat geschrieben:So wie ich es sehe werden alle früher oder später ankommen-manche eben früher, manche dagegen sehr viel später.
Hui - jetzt sind wir uns vollkommen einig.
Ja
Ich bin der festen Überzeugung, dass am Ende JEDER die Knie GERNE beugen wird - nämlich dann, wenn jede/r Einzelne erkennt, wie er/sie erkannt ist.
die Erkenntnis /das Erkennen dessen ,der wir sind muss wohl der Schlüssel sein.
das mit dem Kniebeugen würde ich allerdings eher als ein sich Aufrichten sehen wollen-denn vom "Kriechen" (dem Fall)steht der Mensch endlich zu seiner vollen Größe auf-zu dem was er ist-der Geist der absoluten Freiheit.
"Kann einem Menschen der Glaube so wichtig sein, dass er nicht die Wahrheit erfahren will?
Für mich ist das unvorstellbar." von Mia

„Der Mensch hält die Grenzen seiner Denkfähigkeit für die
Grenzen des Universums." Schopenhauer



closs
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#155 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von closs » Mo 27. Apr 2015, 16:21

Savonlinna hat geschrieben:Dann aber tust Du genau das, was Du gerade den Religionen vorgeworfen hast: irgendetwas auf ein menschliches System reduzieren.
Richtig - weil es nichts anderes für den Menschen gibt. - Nur: Ich WEISS, dass es ein menschliches System ist. - Das tun diejenigen NICHT, die aus inner-systemlicher Objektivität schließen, ihr System sei objektiv - das ist genau die Falle.

Der Mensch kann nur hoffen, dass sein Modell authentisch ist zu dem, was der Fall ist.

Savonlinna hat geschrieben:Mich interessieren diese Systeme nur insofern, als sie etwas enthalten könnten, was jedem Menschen zugänglich ist.
Potentiell oder de facto?

Savonlinna hat geschrieben:Wenn sie reine Gehirnakrobatik sind - und nicht auf Erfahrung beruhen -, dann sind sie für mich belanglos.
Da sind wir uns schon einig. - Die "Gehirnakrobatik" soll doch nicht die Erfahrung ersetzen, sondern deren Ausdrucksform sein.

Savonlinna hat geschrieben:Denn Erfahrungen passen niemals in ein System.
Sie können aber über ein System annäherungsweise beschrieben werden - immer wieder Gottfried Benn: "Ein Wort, ein Satz - aus Chiffren steigt - erkanntes Leben, jäher Sinn".

closs
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#156 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von closs » Mo 27. Apr 2015, 16:25

Rembremerding hat geschrieben:allerdings ist die göttliche Sicht doch eher nur ein Punkt, denn wo keine Zeit, wiederholt sich nichts im zyklischen
Zustimmung - aus göttlicher Sicht sind Alpha bis Omega EIN "gleichzeitiges" Feld. - Für Gott ist 1000 v.Chr. dasselbe wie 5000 n.Chr. - genauso "gleichzeitig".

Rembremerding hat geschrieben: Ich wollte aber ausschließlich aus menschlicher Sicht beschreiben und nicht mit Göttlichem vermischen.
Verstanden - und zwar deshalb, weil Du beides kategorial unterscheidest. - Dies ist nicht selbstverständlich - denn gelegentlich erlebt man, dass menschlicher Maßstab auf göttlichen Maßstab übertragen wird ("Unsere Zeit ist auch Gottes Zeit", etc.).

Rembremerding hat geschrieben:Ich trete in die Überzeitlichkeit ein und so ist Jesus Christus und seine Wiederkunft für jeden lebenden Menschen greifbar und sichtbar nur ein sterben weit entfernt.
Genau so einfach ist es. :Herz:

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Faransil
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#157 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Faransil » Mo 27. Apr 2015, 16:25

closs hat geschrieben:Der Mensch kann nur hoffen, dass sein Modell authentisch ist zu dem, was der Fall ist.
Die Diskussion hier und das Forum ist "der Fall". Das muss man nicht hoffen.

Auf deine Glaubensspinnerei trifft das nicht zu.

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#158 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Faransil » Mo 27. Apr 2015, 16:27

closs hat geschrieben:denn gelegentlich erlebt man, dass menschlicher Maßstab auf göttlichen Maßstab übertragen wird
Das ist sicherlich Unfug, da "göttlicher Maßstab" gleich "erfundener Maßstab" ist.

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#159 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von closs » Mo 27. Apr 2015, 16:27

Savonlinna hat geschrieben:Es gibt für den Menschen auch ein Nicht-System-Wissen.
Wahrscheinlich verstehen wir "System" unterschiedlich. - Was wäre aus Deiner Sicht "Nicht-System-Wissen"?

Savonlinna hat geschrieben:Du meinst mit dem Begriff "Gott" also genau dasselbe wie ich mit der Begrifflichkeit "eine andere Schicht" des Menschen.
Das müsste man konkret unterlegen - am Ende meinen wir dasselbe mit unterschiedlicher Begrifflichkeit?

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Faransil
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#160 Re: Der Tod: Strafe/Geschenk Gottes, oder Notwendigkeit?

Beitrag von Faransil » Mo 27. Apr 2015, 16:28

closs hat geschrieben: Was wäre aus Deiner Sicht "Nicht-System-Wissen"?
Siehe oben.

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