Ist Gott sich selbst genug?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Pluto
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#61 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Pluto » Do 4. Jun 2015, 13:01

Rembremerding hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Tut mir Leid, aber ich denke gar nicht über das Sein nach. Ich denke da in ganz anderen Dimensionen.
Objektivität, Differenzierung und Reflexion erreicht man durch nachdenken über das Sein.
Wenn ich überhaupt daran denke, dann an meine Existenz in der Welt und über das Schicksal was mir ein langs und über weiten Strecken glücliches Leben bescherte.

Warum soll man denn Existenz mit Sein gleichsetzen?

Rembremerding hat geschrieben:Destruktivismus liegt nämlich nicht in Jesus Christus.
Das steht hier gar nicht zur Diskussion.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Rembremerding
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#62 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Rembremerding » Do 4. Jun 2015, 13:23

Pluto hat geschrieben: Wenn ich überhaupt daran denke, dann an meine Existenz in der Welt und über das Schicksal was mir ein langs und über weiten Strecken glücliches Leben bescherte.

Warum soll man denn Existenz mit Sein gleichsetzen?

Das freut mich aufrichtig. Zufriedenheit ist ein großes Gut. Merkst Du aber nicht, dass viele in diesem Forum andere, die mehr als ihre Existenz im Blick haben, nicht bereit sind zu respektieren.
Sein ist das, was Existenz füllt.
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Pluto
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#63 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Pluto » Do 4. Jun 2015, 13:25

Rembremerding hat geschrieben:Sein ist das, was Existenz füllt.
Aha...!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#64 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Novas » Do 4. Jun 2015, 16:54

Rembremerding hat geschrieben: Dennoch bleibt Zeit keine Illusion. Sie kann nur als Differenz zwischen Sein und Ist wahrgenommen werden. Indem die Ewigkeit in unser Herz gelegt ist, wird im Dasein immer jene Differenz erkannt, die uns von ihr entfernt - und das nennen wir Zeit. So sind wir wie Fische, die in jeden Moment überrascht werden von der Nässe des Wassers, das uns umgibt. Wir fühlen uns in der Zeit nicht wohl. Das Leben im Jetzt bleibt eine Sehnsucht nach der Ewigkeit, sie wird aber durch die Zeit im Dasein nicht erfüllt, denn wir spüren weiterhin die Differenz.

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#65 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Novas » Do 4. Jun 2015, 17:01

Pluto hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Sein ist das, was Existenz füllt.
Aha...!

Sein ist das, was die Leere mit wahrem Leben füllt... Liebe...Freude... die Fähigkeit das Leben zu feiern und anzubeten... die Fähigkeit im Jetzt zu leben...ein offenes Herz und ein weiter Geist, der auf allen Kanälen Leben empfängt und Leben schenkt... wer nicht liebt, mag physisch auf Erden wandeln, aber geistig ist dieser Mensch tot... ;)

Samantha

#66 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Samantha » Do 4. Jun 2015, 23:20

Gott ist also sich selbst genug, weil er keine Zeit braucht - er "lebt" immer in der Gegenwart. Er macht alles jederzeit - im Moment. :?:

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#67 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Jun 2015, 12:41

Samantha hat geschrieben:Gott ist also sich selbst genug, weil er keine Zeit braucht - er "lebt" immer in der Gegenwart. Er macht alles jederzeit - im Moment. :?:
Gott ist sich selbst genug, weil er vollkommen. Diese Vollkommenheit ist außerhalb der Zeit, sie ist ein Zustand. Es ist die Liebe, die diesen Zustand in Bewegung hält, weil sie ständig schöpft. Deshalb wird einmal bei uns alles vergehen, nur die Liebe nicht. So wird es uns in der Ewigkeit nie langweilig :D

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#68 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Rembremerding » Fr 5. Jun 2015, 13:03

Salome23 hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:
definiere: lieben
http://www.4religion.de/viewtopic.php?p=144197#p144197
Sorry, aber das ist keine Antwort auf meine Frage.
Definiere: lieben (nicht Liebe)
Angenommen du sagst einem Kind, dass Menschen sich lieben und das Kind würde dich fragen, was denn "lieben" sei, wie würdest du es auf einfache Weise dem Kind verständlich rüber bringen?
Willst Du Liebe einem Kind verstandesmäßig erklären? Liebe ist zunächst bei Kindern keine Sache des Verstandes, sondern eine Haltung des Herzens. Liebe ist kein Vortrag, es ist ein Vorleben. Kinder zu erziehen funktioniert sowieso nicht, die machen doch nur alles nach. Im übrigen bin ich ungern jemand der Ratschläge erteilt, weil man da so wichtig und klug wirkt. Man sollte lieber zuhören, weil dann der andere wichtig und klug wird. Wie soll man also Agape-Liebe einem Kind in einigen Beispielen vorleben?

Wenn die Liebe alles liebt, dann etwa die ganze Schöpfung und auch das Kind mit den armen Eltern, das behinderte Kind und das Flüchtlingskind, mit dem man auch spielen kann.
Wenn die Liebe zuerst liebt, dann auch das Kind, das schlimmes angerichtet hat und immer weiß, dass es trotzdem zu den Eltern kommen kann, weil sie es immer lieben ohne Vorbehalt und diese Liebe nicht erst verdient oder belohnt werden muss.
Wenn die Liebe den Feind liebt, dann redet man gar nicht und erst recht nicht vor dem Kind schlecht und abwertend über andere Menschen, den Nachbarn, dem Kollegen und schimpft über sie, verflucht sie sogar.
Wenn die Liebe das Leben gibt, so braucht man dies Eltern nicht erklären: sie würden für ihr Kind sterben, was hoffentlich nie bewiesen werden muss.
Wenn die Liebe dient, dann behandelt man sich selbst, das Kind und andere Menschen mit Respekt und vermittelt dies dem Kind auch, denn wen man respektiert, kann man auch dienen und wird nicht ausgenützt sowie nützt nicht aus.

All dies kann kein Mensch aus sich allein heraus, deshalb ist das Gebet und die Fürbitte für eine gute Elternschaft unabdingbar. Jesus ist durch die Liebe immer dabei, er wird helfen, stärken, raten. Und sehr wichtig: Dankbarkeit, in allen Dingen, in guten und schlechten Tagen mit der österlichen Gewissheit, dass Gott den Seinen alles zum guten wenden wird im Diesseits, aber bestimmt im Jenseits.

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#69 Re: Ist Gott sich selbst genug?

Beitrag von Salome23 » Sa 6. Jun 2015, 03:52

@Rembri
Willst Du Liebe einem Kind verstandesmäßig erklären?
Nein.
Ich habe dich darum gebeten, mir das Verb "lieben" (Menschen lieben sich) zu definieren und nicht, was (Agape)Liebe ist.
Aber scheinbar kannst du das nicht, google allerdings auch nicht wirklich :mrgreen:
li̱e̱·ben
1.
(jmd. liebt jmdn.) jmd. empfindet Liebe für jmdn.
"Die Mutter liebt ihre Kinder."
Synonyme: mögen, gernhaben
Antonyme: hassen
2.
(jmd. liebt jmdn.) jmd. empfindet Liebe für jmdn.
"Eine Frau liebt ihren Mann."
Synonyme: liebhaben
Antonyme: hassen
3.
(jmd. liebt etwas) jmd. schätzt etwas sehr und hat dazu eine sehr intensive Beziehung.
"die Natur/den Frieden/die Freiheit lieben"
Synonyme: achten, schätzen
4.
(jmd. liebt etwas) jmd. mag etwas sehr gern.
"Sie liebt schöne Kleider."
Synonyme: mögen
5.
(jmd. liebt jmdn.) Geschlechtsverkehr miteinander haben.
"An diesem Abend hat er sie zum ersten Mal geliebt."
6.
(jmd. liebt) Liebe empfinden.
"So ist es, wenn man liebt."

Quelle = www. Google.at

Fazit: mögen, gernhaben, liebhaben, achten, schätzen= eine Emotion die zum Ausdruck gebracht wird, in dem man.../oder durch eine bestimmte Haltung gegenüber jemanden, durch die ersichtlich wird, dass man" liebt" oder "geliebt" wird.

Jetz habe ich doch noch etwas zum Thema "lieben" gefunden, vielleicht versteht dies ja auch ein Kind:
http://de.wikihow.com/Jemanden-lieben

Das gefällt mir:
Ein Funke mag zwar die Liebe entfachen, aber nur durch gegenseitige Bemühungen brennt die Liebe leuchtend hell.

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