Lebt der Faschismus wieder auf?

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Queequeg
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#61 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von Queequeg » Mi 10. Jun 2015, 09:38

Samantha hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:dann wäre der Gott des AT der erste Amokläufer der Menschengeschichte (Sintflutgeschehen)
Wieso Amokläufer?
Ein Amokläufer tötet wahllos Menschen, die ihm zufällig über den Weg laufen und die er gar nicht kennt, ohne Warnung oder Vorankündigung.
Er setzt Gott mit den Menschen gleich, die selber aber Entscheidungen gegen Menschen treffen, sie verurteilen, töten, einsperren oder zwingen - auch mit gesetzlicher Erlaubnis. Warum sollte gerade Gott nicht das Recht haben zu entscheiden? Aber nein ... er ist auch nur ein Mensch... ;)

Wie, oder mit wem sollen wir dann Gott gleichsetzen?

Gut, ziehen wir die Bibel zu Rate:

Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib.

das sagt uns die Bibel im 1. Mose 1,27. Es gibt da noch genügen Raum für einen Kontext, aber den lassen wir jetzt einmal außen vor.

Was sagt nun Jesus selbst, über Gott:

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

das ist dann jesuanisches Wortgut selbst und Jesus spricht davon in Johannes 4, 24, den Text im Zusammenhang setze ich jetzt als bekannt voraus. Paulus ergänzt das noch mehrmals im Kontext, aber auch das ersparen wir und jetzt einmal.

Was meinst du, ist Gott nun Mensch, oder Geist? Ober beides? Dann ist er ja auch Mensch und Geist, also Gott als Mensch und Geist, irgendwie, und schon sind wir beim schönsten Bibel-Tennis.

(Entschuldigung, ich merke gerade, ich gebe hier den großen Prediger, nein, bin ich nicht, aber warum soll man nicht um das Thema des Faschismus herum zwischendurch ein wenig entspannter diskutieren.)

Samantha

#62 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von Samantha » Mi 10. Jun 2015, 10:08

Queequeg hat geschrieben:Wie, oder mit wem sollen wir dann Gott gleichsetzen?
Nicht mit dem Menschen, der doch von Gott geschaffen wurde (nehmen wir dies hier mal als Annahme). Wir sind ihm nicht überlegen. Wir sind nur ihm ähnlich geschaffen, aber wir sind nicht Geist - wie er. Wir sind zwar mit Geist, aber mit einem Fleischklotz am Hals, der uns begrenzt. ;)


Was meinst du, ist Gott nun Mensch, oder Geist? Ober beides? Dann ist er ja auch Mensch und Geist, also Gott als Mensch und Geist ...
Meine Meinung:
Er ist nicht wie wir, sondern wir sind in seinem Bilde gemacht, aber nicht wie er nur Geist. Ich denke mal, wir lernen nur, was gerade geschieht und wären wir Engel oder Geistwesen, wären wir mit weniger Wissen ausgestattet gewesen als die anderen schon vorhandenen Geistwesen, da wir ja Vorangegangenes nicht miterlebt haben und damit auch nicht wissen. Wir wären sozusagen im Kindergarten. Daher schuf Gott (oder ließ schaffen) wohl Menschen, die keine Konkurrenz sind und auch nicht laufend belehrt werden müssen. Diese späteren Geistwesen (=wir) wären wahrscheinlich auch eher gefährdet, Fehler zu begehen. Da war es vermutlich sinnvoller, Menschen zu schaffen, die dazulernen, ohne zu viel Macht missbrauchen zu können. Und wie man sieht, missbraucht der Mensch sie nur allzu gern.

R.F.
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#63 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von R.F. » Mi 10. Jun 2015, 19:40

Queequeg hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: - - -
Europa wird todsicher die kommende Weltmacht.

Woraus schließt du das? Sind dir die Daten aus Wirtschaft, Börsen und Finanzen bekannt? Im Weltmaßstab?

Die Rolle Europas, als kommende Weltmacht, könntest du das mit seriösen Quellenmaterial, Verweisen, Daten und Artikeln aus Wirtschaft und Finanz belegen?
Man kann selbstverständlich nicht erwarten, dass staatliche Stellen und Medien das Publikum über die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse aufklären. Nur gelegentlich gelangen verwertbare Details an die Öffentlichkeit. Man muss selbst Waren- und Kapitalbewegungen über einen längeren Zeitraum beobachten, um zu Näherungszahlen zu gelangen.

Den aktuellen Stand einiger EU-Länder nannte Ende 2010 der damalige Finanzminister Italiens Giulio Tremonti. Spitzenreiter war Irland mit ca. 900 % des BIP, die Niederlande mit etwa 600 %, Großbritannien mit ca. 500 % der jeweiligen BIP. Zu den Schulden Frankreichs machte die FAZ, die Tremonti zitierte, keine Angaben. Doch die Demütigungen, die der arme Hollande sich von der Merkel gefallen lassen muss, sprechen Bände. Man darf also von ca. 500 - 700 % des französischen BIP ausgehen. Den Gesamtschuldenstand der USA bezifferte Spiegel Online vor ca. zwei Jahren mit etwa 115.000 Milliarden Dollar - nach amerikanischen Beobachtern mit Sicherheit weit untertrieben. Wer aber ist der Hauptgläubiger dieser immensen Summen? China und Japan sind es nicht, auch wenn diese zusammen mit mehreren Billionen Dollar in US-Anleihen engagiert sind.

Yanis Varoufakis, derzeit griechischer Finanzminister, klärt über die Herkunft des Geldes auf, mit dem z.B. die USA ihre Schulden finanzieren:

Angetrieben durch das doppelte Defizit Amerikas (das Haushaltsdefizit des amerikanischen Staates und das Handelsbilanzdefizit der amerikanischen Wirtschaft), spuckten die führenden Überschussökonomien der Welt (Deutschland, Japan und später China) Güter aus, und die Amerikaner verschlangen sie. Fast 70 Prozent der Gewinne, die diese Länder weltweit einstrichen, wurden dann in Form von Kapitalströmen an die Wall Street zurück in die Vereinigten Staaten transferiert.*)

*) Yanis Varoufakis: Der Globale Minotauris. München 2012, S. 35.

Wenn es zum Offenbarungseid der größten Schuldner kommt, wird es um den Weltfrieden geschehen sein. Ob Nationen, Interessengruppen oder Einzelmenschen: Wenn der Verlust dessen droht, wofür man ein Leben lang arbeitete, werden selbst die Harmlosesten zu gefährlichsten Ungeheuern...

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#64 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von Queequeg » Mi 10. Jun 2015, 20:32

R.F. hat geschrieben:
Wenn es zum Offenbarungseid der größten Schuldner kommt, wird es um den Weltfrieden geschehen sein. Ob Nationen, Interessengruppen oder Einzelmenschen: Wenn der Verlust dessen droht, wofür man ein Leben lang arbeitete, werden selbst die Harmlosesten zu gefährlichsten Ungeheuern...

Homo homini lupus!

Während großer Katastrophen und großer Kriege hat sich das immer wieder bestätigt.

Könntest du mir noch erklären, was du unter einen Offenbarungseid verstehst, der den Weltfrieden, in seiner Gesamtheit, in Gefahr bringen kann, wie das überhaupt über die Bühne dieses großen Welttheaters gehen soll?

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#65 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von piscator » Do 11. Jun 2015, 11:12

R.F. hat geschrieben:Man kann selbstverständlich nicht erwarten, dass staatliche Stellen und Medien das Publikum über die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse aufklären. Nur gelegentlich gelangen verwertbare Details an die Öffentlichkeit. Man muss selbst Waren- und Kapitalbewegungen über einen längeren Zeitraum beobachten, um zu Näherungszahlen zu gelangen.
Stimmt. Wir sind alle doof ... :lol:
Doch die Demütigungen, die der arme Hollande sich von der Merkel gefallen lassen muss, sprechen Bände.
Ehrlich? Warst du bei den Gesprächen dabei?
Yanis Varoufakis, derzeit griechischer Finanzminister, klärt über die Herkunft des Geldes auf, mit dem z.B. die USA ihre Schulden finanzieren.
Dieser Mann muss es ja wissen. :lol:
Wenn es zum Offenbarungseid der größten Schuldner kommt, wird es um den Weltfrieden geschehen sein. Ob Nationen, Interessengruppen oder Einzelmenschen: Wenn der Verlust dessen droht, wofür man ein Leben lang arbeitete, werden selbst die Harmlosesten zu gefährlichsten Ungeheuern...
Mach dir da mal keine Sorgen, die Amis bekommen das schon in den Griff. Bei Bedarf erfinden die sich einfach neu. Hat schon öfters geklappt. Dazu genügt ein Blick in ein Geschichtsbuch.
Meine Beiträge als Moderator schreibe ich in grün.

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#66 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von R.F. » So 14. Jun 2015, 10:22

piscator hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Man kann selbstverständlich nicht erwarten, dass staatliche Stellen und Medien das Publikum über die tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse aufklären. Nur gelegentlich gelangen verwertbare Details an die Öffentlichkeit. Man muss selbst Waren- und Kapitalbewegungen über einen längeren Zeitraum beobachten, um zu Näherungszahlen zu gelangen.
Stimmt. Wir sind alle doof ... :lol:
Stimmt...
Doch die Demütigungen, die der arme Hollande sich von der Merkel gefallen lassen muss, sprechen Bände.
piscator hat geschrieben: Ehrlich? Warst du bei den Gesprächen dabei?
Hast Du keine Augen im Kopf bzw. hast Du keinen Kopf?

Aber Du hast natürlich Recht: Warum so genau hinschauen? Die Merkel und ihre sechs Mit-Mächtigen machen das schon.... Und wenn sich Merkel mit Putin etwas streiten, brauchen wir uns selbstverständlich keine Sorgen zu machen.
Yanis Varoufakis, derzeit griechischer Finanzminister, klärt über die Herkunft des Geldes auf, mit dem z.B. die USA ihre Schulden finanzieren.
piscator hat geschrieben: Dieser Mann muss es ja wissen. :lol:
Nun behaupte ich ganz unverschämt: Mehr als Du weiß der Varoufakis garantiert. Aber das ist ja auch nicht schwer...
Wenn es zum Offenbarungseid der größten Schuldner kommt, wird es um den Weltfrieden geschehen sein. Ob Nationen, Interessengruppen oder Einzelmenschen: Wenn der Verlust dessen droht, wofür man ein Leben lang arbeitete, werden selbst die Harmlosesten zu gefährlichsten Ungeheuern...
piscator hat geschrieben: Mach dir da mal keine Sorgen, die Amis bekommen das schon in den Griff. Bei Bedarf erfinden die sich einfach neu. Hat schon öfters geklappt. Dazu genügt ein Blick in ein Geschichtsbuch.
Mensch Piscator, was redest Du da von Geschichte. Du bist ja nicht mal auf dem Laufenden. Du bist ein recht matter Beobachter, um es mal nachsichtig auszudrücken...

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#67 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von R.F. » So 14. Jun 2015, 11:27

Queequeg hat geschrieben: - - -
Könntest du mir noch erklären, was du unter einen Offenbarungseid verstehst, der den Weltfrieden, in seiner Gesamtheit, in Gefahr bringen kann, wie das überhaupt über die Bühne dieses großen Welttheaters gehen soll?
Griechenland hat den Offenbarungseid bereits geleistet, Portugal, Spanien, Italien und Frankreich blieb er bisher dank dem Einsatz der EZB erspart. Nachdem die EZB bereits mit zwei Billionen Euro die Finanzwelt gestützt hat, kauft sie derzeit monatlich für fünfzig Milliarden Euro Staatsanleihen von Staaten des Währungsverbundes. Dass das alles mit seriösem Wirtschaften längst nichts mehr zu tun hat, ist selbst Laien bewusst.

Tsipras weiß um die Zwickmühle, in der sich die EZB und insbesondere Merkel als Vertreterin des größten Kapitalgebers Deutschland befinden, spielt diesen Trumpf auch ständig aus. Zwar ließen sich die Verluste, die deutschen Kapitalgebern durch einen Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone entstünden, verkraften. Doch sieht das mit der Höhe der zu erwartenden Verluste anders aus, wenn Portugal, Spanien und Italien dem Beispiel Griechenlands folgten. Wenn dieser Fall eintritt, werden die Schulden der genannten Länder im günstigsten Fall nur mit massiven Abschlägen eintreibbar. Wie werden die Deutschen, die Haupt-Gläubiger, darauf reagieren? Den Zusammenbruch des Euro-Verbundes können sich besonders die Deutschen nicht leisten. Um Europa zusammenzuhalten, bedarf es aber ganz anderer Persönlichkeiten als die derzeitigen Politiker. Vor einigen Jahren meinte der ehemalige Staatsminister Werner Hoyer mal, ein solcher Politiker müsste geradezu übermenschliche Fähigkeiten besitzen. Ich weiß nicht, ob Hoyer bewusst auf das 13. Kapitel der Apokalypse anspielte. Jedenfalls liegt er danach mit seiner Einschätzung richtig...

Die Folgen wären weit dramatischer, wenn sich Deutschland mit den USA überwerfen würde. Der dann mit Sicherheit drohende Verlust von Billionen Euro würde die Anleger in den Wahnsinn treiben. Gerade die USA waren es während der Weltwirtschaftskrise von 1929, die Deutschen Kapitaleignern als Zuflucht dienten (darüber ist übrigens in der mir bekannte Fachliteratur so gut wie nichts zu lesen).

Um die Wende 19./ 20. Jahrhundert sah man in der Globalisierung der Wirtschaft die Garantie zur Vermeidung eines Weltkriegs. Man glaubte (und glaubt) der Einschätzung, dass die Aussicht auf die immensen Kriegskosten für alle an einem Krieg Beteiligten, agressive Mächte von der Führung großer Kriege abhält. Wie wir wissen, hielt die Garantie nicht lange: Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es wie zu zwei Weltkriegen (in denen manchen einen Krieg sehen). Dass es danach nicht zu einem weiteren großen Krieg kam, liegt wohl nicht zuletzt an der Furcht vor einem mit Kernwaffen geführten Krieg...

Wenn die Internationalisierung der Wirtschaft tatsächlich den Weltfrieden garantieren würde, hätten nicht zuletzt die Deutschen dazu ihren Beitrag geleistet. Doch wird es wahrscheinlich so sein, dass die über viele Jahrzehnte geschaffenen Abhängigkeiten nun zum Mit-Auslöser schwerer Konflikte werden.

piscator
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#68 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von piscator » Mo 15. Jun 2015, 11:51

R.F. hat geschrieben:Um Europa zusammenzuhalten, bedarf es aber ganz anderer Persönlichkeiten als die derzeitigen Politiker. Vor einigen Jahren meinte der ehemalige Staatsminister Werner Hoyer mal, ein solcher Politiker müsste geradezu übermenschliche Fähigkeiten besitzen. Ich weiß nicht, ob Hoyer bewusst auf das 13. Kapitel der Apokalypse anspielte. Jedenfalls liegt er danach mit seiner Einschätzung richtig...
Du must entschuldigen, dass ich dir widerspreche. Hoyers Bemerkung ist ist eine Aussage, wahrscheinlich aus dem Zusammenhang gegriffen und somit eine Anekdote ohne Bedeutung. Europa ist keine Angelegenheit der Politiker, sondern Sache der europäischen Völker. Dass ich mich mit meine französischen, britischen oder italienischen Nachbarn gut verstehe, liegt nicht an den jeweiligen Regierungschefs. Ich bin ständig in Europa unterwegs und fühle mich nirgends fremd, im Gegenteil.
Die Folgen wären weit dramatischer, wenn sich Deutschland mit den USA überwerfen würde.
Das kann und wird sich die USA nicht leisten. Außerdem ist es seit Jahren im Interesse der USA, dass Deutschland m weltweiten Geschehen endlich eine mit führende Stellung einnimmt.
Der dann mit Sicherheit drohende Verlust von Billionen Euro würde die Anleger in den Wahnsinn treiben.
Was ist den das für eine Sprache?. Kannst du nicht besser ausdrücken ?
Gerade die USA waren es während der Weltwirtschaftskrise von 1929, die Deutschen Kapitaleignern als Zuflucht dienten (darüber ist übrigens in der mir bekannte Fachliteratur so gut wie nichts zu lesen).
Dann frage dich mal, warum du darüber in der dir zugänglichen Fachliteratur nichts findest. :lol:
Um die Wende 19./ 20. Jahrhundert sah man in der Globalisierung der Wirtschaft die Garantie zur Vermeidung eines Weltkriegs. Man glaubte (und glaubt) der Einschätzung, dass die Aussicht auf die immensen Kriegskosten für alle an einem Krieg Beteiligten, agressive Mächte von der Führung großer Kriege abhält. Wie wir wissen, hielt die Garantie nicht lange: Während der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es wie zu zwei Weltkriegen (in denen manchen einen Krieg sehen).
Der erste Weltkrieg war der erste moderne Krieg unter dem Einsatz von Maschinen. Was so ein Krieg für eine Volkswirtschaft und die beteiligten Völker bedeutet, war ein Novum. Die Ursachen des Zweiten Weltkriegs sollten dir belesenem Universalgenie eigentlich bekannt sein. Die Kriegskosten standen nie im Vordergrund.
Dass es danach nicht zu einem weiteren großen Krieg kam, liegt wohl nicht zuletzt an der Furcht vor einem mit Kernwaffen geführten Krieg...
Das ist sicher zum Teil richtig, allerdings ist der Zerfall der UdSSR mit darauf zurückzuführen, dass die USA die Sowjets in den Ruin gerüstet hat.
Wenn die Internationalisierung der Wirtschaft tatsächlich den Weltfrieden garantieren würde, hätten nicht zuletzt die Deutschen dazu ihren Beitrag geleistet. Doch wird es wahrscheinlich so sein, dass die über viele Jahrzehnte geschaffenen Abhängigkeiten nun zum Mit-Auslöser schwerer Konflikte werden.
Die Internationalisierung der Wirtschaft hat noch nie einen Krieg verhindert. Im Gegenteil.
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#69 Re: Lebt der Faschismus wieder auf?

Beitrag von piscator » Mo 15. Jun 2015, 11:55

R.F. hat geschrieben:Mensch Piscator, was redest Du da von Geschichte. Du bist ja nicht mal auf dem Laufenden. Du bist ein recht matter Beobachter, um es mal nachsichtig auszudrücken...
Du kannst dich ausdrücken, wie du willst. Außer schwammigem Geschwurbel à la Gish Galopp komme von dir eh nichts.
Darf ich doch an die seit Monaten ausstehende Diskussion über die astronomische Fachliteratur erinnern?
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