closs hat geschrieben:[...]
Savonlinna hat geschrieben:
Ich habe ausführlich erläutert, was im Vorbegriflichen sein könne, an die Adresse von Anton.
Das post, von dem ich sprach, finde ich einfach nicht, ich habe eben fast eine halbe Stunde danach gesucht.
Geschrieben habe ich es, aber möglicherweise aus Versehen weggedrückt. Tut mir Leid, ich bitte um Entschuldigung.
Es bezog sich auf dieses Zitat von Anton ->
Anton B. hat geschrieben:
Und die "Ratio auf Null zu schrauben" ist aus Glaubenssicht auch völlig legitim. Die RKK z.B. (einfach nur als Beispiel) macht das auch, indem sie bezüglich mancher "Phänomene" bewusst von "Mysterien" spricht. Ohne das jetzt als Mitglied dieser Denomination verteidigen zu wollen, aber das ist möglicher Weg. Natürlich wird dann manch einer mit Häme auf die mangelnde Rationalität und Begründung hinweisen, aber es ist ehrlich.
Wer jedoch nicht glauben kann oder will, sondern im philosophischen Sinne "wissen" möchte, dem wird es lange nicht genügen.
Sinngemäß hatte ich in etwa so geschrieben:
Wenn man die Ratio auf Null senkt, dann blubbert alles Mögliche hoch, das man erst mal nicht unterscheiden kann.
Weil man in unserer rationalen Kultur nicht geübt ist, darauf zu achten, kommt das einem erst mal wie ein Brei vor.
Das ist ähnlich wie bei einem musikalisch Ungeübten, der bei einem Orchesterstück nur einen Klangbrei hört, während der musikalisch Geübte die einzelnen Instrumente klar unterscheidet und heraushören kann.
Bei dem, was hochblubbert, wenn man die ratio ruhig gelegt hat, ist alles Mögliche dabei, was man nach und nach durch Übung unterscheiden kann:
Es sind zunächst wahrscheinlich Kindheitserinnerungen oder Verdrängtes - Schmerzhaftes z.B. -, aber eben auch Dinge, die nicht persönlich sind.
Es können einem Zusammenhänge klar werden und auch das, was Du, Anton, oben als "Mysterien" bezeichnest. Ich weiß selber wenig von der RKK, und ich würde das anders bezeichnen, aber es sind eben auch Zusammenhänge, die im Vorbegrifflichen klar vor einem liegen.
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So in etwa, closs, hatte ich das geschrieben.
Das Vorbegriffliche ist ständig vorhanden, in jeder Sekunde, weil es Teil des Menschen ist.
Einiges davon wird von einigen als "Gott" bezeichnet, von anderen wird anderes als "Gott" bezeichnet, und von einigen wird das Gleiche nicht als "Gott" bezeichnet.
Ich verstehe einfach nicht, warum man über so eine einfache Angelegenheit dermaßen viel verkopfte Begrifflichkeiten auftürmen muss und um diese Begrifflichkeiten Hunderte von Seiten kämpfen muss, als wäre da irgend was von Wichtigkeit.