Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

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Janina
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#71 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Janina » Do 24. Nov 2016, 15:59

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Er kann auf Grund seiner Erfahrungen Diagnosen stellen.
Richtig - und es ist sogar davon auszugehen, dass diese Diagnosen richtig sind.
Das nicht. Ärzte machen auch Fehler. Aber es ist das beste was wir haben.

closs
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#72 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von closs » Do 24. Nov 2016, 16:07

Azathoth hat geschrieben:Diese Frage wurde dir bereits beantwortet.
Definitiv NICHT.

Janina hat geschrieben:Ärzte machen auch Fehler. Aber es ist das beste was wir haben.
Für die Diagnose von Epilepsie allemal. - Aber die Frage war, ob es Besessenheit gibt.

Azathoth
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#73 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Azathoth » Do 24. Nov 2016, 16:09

closs hat geschrieben:
Azathoth hat geschrieben:Diese Frage wurde dir bereits beantwortet.
Definitiv NICHT.
Doch, ganz definitiv.

closs hat geschrieben:Aber die Frage war, ob es Besessenheit gibt.
Wer die Antwort nicht akzeptiert, der wird sie auch nie erhalten.

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Münek
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#74 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Münek » Do 24. Nov 2016, 18:49

Janina hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Wann hast Du das letzte Mal ein Buch über die "Erfolgsgeschichte" der Psychiatrie gelesen? :P
Nach deiner Lobotomie. :roll:
Da nicht alle User hier im Forum ein medizinisches Studium absolviert haben, scheint es mir angebracht, den Begriff "Lobotomie" zu erklären:

"Die Lobotomie ist eine neurochirurgische Operation, bei der die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Frontallappen sowie Teile der grau-
en Substanz durchtrennt werden. Sie wurde ursprünglich zur Schmerzausschaltung und bei extrem schweren Fällen psychischer Erkrankungen vorgenommen, etwa bei Psychosen."

(Quelle: Wiki)

Woher Janina weiß, dass sich unser geschätzter Erwin einem solchen Eingriff unterziehen musste, entzieht sich meiner Kenntnis.

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Münek
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#75 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Münek » Do 24. Nov 2016, 19:00

R.F. hat geschrieben: Hi Pluto!

Wenn der Arzt aufgrund gewisser Symptome Schizophrenie diagnostziert: Ist damit die Frage beantwortet, von welcher Seite die Stimmen kommen, die dem Betroffenen den inneren Frieden rauben?
Meines Wissens kommen die Stimmen immer von der LINKEN Seite. Da scheint sich im Laufe der Evolution eine gewisse Gewohnheit breit gemacht zu haben.

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#76 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von R.F. » Do 24. Nov 2016, 19:12

Münek hat geschrieben: - - -
"Die Lobotomie ist eine neurochirurgische Operation, bei der die Nervenbahnen zwischen Thalamus und Frontallappen sowie Teile der grau-
en Substanz durchtrennt werden. Sie wurde ursprünglich zur Schmerzausschaltung und bei extrem schweren Fällen psychischer Erkrankungen vorgenommen, etwa bei Psychosen."

(Quelle: Wiki)

Woher Janina weiß, dass sich unser geschätzter Erwin einem solchen Eingriff unterziehen musste, entzieht sich meiner Kenntnis.
Hi Heinz!

Als ich “Frontallappen” las, bezog ist das auf Nina. Denn auch Hexen haben wohl solche Dinger... :P

Ich wollte eigentlich so deutlich nicht werden, doch Du hast mich dazu gereizt...

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#77 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von R.F. » Do 24. Nov 2016, 19:24

Münek hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Hi Pluto!

Wenn der Arzt aufgrund gewisser Symptome Schizophrenie diagnostziert: Ist damit die Frage beantwortet, von welcher Seite die Stimmen kommen, die dem Betroffenen den inneren Frieden rauben?
Meines Wissens kommen die Stimmen immer von der LINKEN Seite. Da scheint sich im Laufe der Evolution eine gewisse Gewohnheit breit gemacht zu haben.
Mensch Heinz, Du überraschst mich immer wieder. Du bis nicht nur ein ausgezeichneter Psychiater, sondern ein ebensolcher Evolutionsbiologe. Schau’ zu, dass Du Deutschland erhalten bleibst, mäßige Dich im Trinken und Rauchen...Bild

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#78 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von closs » Do 24. Nov 2016, 19:28

Münek hat geschrieben: scheint es mir angebracht, den Begriff "Lobotomie" zu erklären
Dann erkläre ich mal den Begriff "Temporallappen".

"Temporallappen" nennt man Menschen, die ihren Urlaub in Nord-Finnland verbringen.

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#79 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Münek » Do 24. Nov 2016, 20:08

R.F. hat geschrieben: Hi Heinz!

Als ich “Frontallappen” las, bezog ist das auf Nina. Denn auch Hexen haben wohl solche Dinger... :P
Richtig - den brauchen sie aber nur, um ihren Besenstiel nach Gebrauch nass abzuwischen..... :P

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#80 Re: Ist Besessenheit mehr als ein Aberglaube?

Beitrag von Münek » Fr 25. Nov 2016, 00:14

Aufschlussreich finde ich eine Feststellung des katholischen Theologieprofessors Herbert Haag, eines anerkannten Experten
auf dem Gebiet des biblischen Dämonen- und Teufelsglaubens, in seinem Buch "Teufelsglaube", S. 439:



"VORAUSSETZUNG für die Besessenheit ist der Glaube an den Teufel, der sie verursacht; ohne einen solchen
geistig-religiösen Konsens ist ihr die Basis entzogen. Dass z.B. ein Atheist je vom Teufel besessen worden wä-
re, ist nirgends bekannt geworden
. Besessenheit ist demnach eine "geschichtliche" Krankheit, wie auch ihre pri-
märe Ausdrucksform, die Hysterie, als zeitbedingte Konfliktreaktion zu verstehen ist. Die Funktion des Exorzisten
hat heute der Psychotherapeut übernommen."


Das heißt für mich:

Ohne Teufels- und Dämonenglauben des/der Besessenen gäbe es überhaupt keine Besessenheit. Der Glaube, dass Teu-
fel, böse Geister und Dämonen (abgefallene Engel) in einen Menschen "einfahren" und von ihm Besitz ergreifen können,
ist schlichter Aberglaube. In unserer heutigen aufgeklärten Zeit nimmt die Zahl der "Besessenen" deshalb kontinuierlich
und signifikant ab. :devil:

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