Das ist dein Glaube!

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Pluto
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#121 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Pluto » Do 1. Dez 2016, 09:29

ThomasM hat geschrieben:Zuerst die Überlegung, dass es nicht mehrere "Götter" geben kann.
Erzähl das mal einem Menschen aus der Steinzeit. :lol:

ThomasM hat geschrieben:Das besagt die Definition des Wortes. Ein übermächtiges Wesen, das alles erschaffen hat, kann nicht mehrere Identitäten haben, sonst sind das keine Götter, sondern lediglich Wesen, die etwas Höherem unterworfen sind. Das zeigen die griechischen oder römischen Götterwelten, bei denen die "Götter" auch nur schwache, dem Tod und ihren Trieben ausgesetzte Wesen sind.

Wenn man auf diese Weise festgestellt hat, dass es nur einen Gott geben kann, dann folgt die Frage, wie er denn ist, was er von uns will und wie man mit ihm interagiert.
Das ist Ansichtssache...

Polytheismus ist der Glaube an viele Götter. Im Altertum waren sie menschenähnlich, unvollkommen und bestimmten gewisse Teile unseres Lebens (das Meer, die Berge oder die Ernte). Historisch vollzog sich später ein Wandel hin zu Monotheismus.
Das Übergangsstadium zwischen Polytheismus und Monotheismus nannte David Hume einen Pseudomonotheismus. Obwohl es hier noch viele Götter gibt, entwickelt sich ein Gott zum Herrscher über andere Götter. Ein Beispiel dafür ist Zeus im Glauben der alten Griechen. Monotheismus ist der Glaube an einen einzigen allmächtigen Gott.

Hume glaubte, dass der Polytheismus dann entstand als die Menschen noch wenig Verständnis natürlicher Phänomene hatten. Der frühe Mensch sah die Natur als ein "Kampf zwischen gegensätzlichen Mächten". Dies erzeugte bei ihm eine tiefe Unsicherheit für die Zukunft. Aus dieser Hoffnungslosigkeit begannen steinzeitlichen Menschen sich Gedanken zu machen über die natürlichen Ereignisse die ihr Wohlergehen beeinflussen konnten.

Unsere Gemüter werden durch die Elemente dauernd in einen Zustand der erregten Erwartung versetzt; die unbekannten Gründe werden zum Objekt unserer Ängste und Hoffnungen, weil sie unser Wohlergehen und unser ganzes Leben bestimmen. Unsere Phantasie entwickelt daraus eine Vorstellung der ewig kämpfenden Gewalten. Mit der Zeit, so Hume, wird der Mensch versuchen die unsichtbaren elementaren Kräfte zu personifizieren, sie mit menschlicher Gestalt zu versehen. Auf diese Art verstärkt der Mensch seine Vorstellung dieser unbekannten Kräfte, die so wichtig sind, sowohl für sein Leid als auch für sein Wohlergehen.

Im Laufe der Zeit erhebt der Mensch einen der Götter über die anderen. Von dort zum totalen Monotheismus ist es dann nur ein weiterer kleiner Schritt.

Ist es nicht angesichts einer solchen geschichtlichen Entwicklung, vernünftiger zu sagen, dass Gott das Geschöpf menschlichen Erfindungsgeists ist und nicht der Mensch durch einen immer währenden Gott erschaffen wurde?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#122 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von ThomasM » Do 1. Dez 2016, 09:43

Pluto hat geschrieben: Im Laufe der Zeit erhebt der Mensch einen der Götter über die anderen. Von dort zum totalen Monotheismus ist es dann nur ein weiterer kleiner Schritt.

Ist es nicht angesichts einer solchen geschichtlichen Entwicklung, vernünftiger zu sagen, dass Gott das Geschöpf menschlichen Erfindungsgeists ist und nicht der Mensch durch einen immer währenden Gott erschaffen wurde?
Es ist angesichts einer solchen geschichtlichen Entwicklung vernünftig zu sagen, dass die Menschheit im Verlauf der Zeit eben dazulernt.

Das gilt auch für andere Themen, nicht nur für die Vorstellungen von Gott.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#123 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Pluto » Do 1. Dez 2016, 10:40

ThomasM hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Im Laufe der Zeit erhebt der Mensch einen der Götter über die anderen. Von dort zum totalen Monotheismus ist es dann nur ein weiterer kleiner Schritt.

Ist es nicht angesichts einer solchen geschichtlichen Entwicklung, vernünftiger zu sagen, dass Gott das Geschöpf menschlichen Erfindungsgeists ist und nicht der Mensch durch einen immer währenden Gott erschaffen wurde?
Es ist angesichts einer solchen geschichtlichen Entwicklung vernünftig zu sagen, dass die Menschheit im Verlauf der Zeit eben dazulernt.

Das gilt auch für andere Themen, nicht nur für die Vorstellungen von Gott.
Auch da würde ich dir zustimmen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#124 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von janosch » Do 1. Dez 2016, 18:58

Pluto hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Zuerst die Überlegung, dass es nicht mehrere "Götter" geben kann.
Erzähl das mal einem Menschen aus der Steinzeit. :lol:

ThomasM hat geschrieben:Das besagt die Definition des Wortes. Ein übermächtiges Wesen, das alles erschaffen hat, kann nicht mehrere Identitäten haben, sonst sind das keine Götter, sondern lediglich Wesen, die etwas Höherem unterworfen sind. Das zeigen die griechischen oder römischen Götterwelten, bei denen die "Götter" auch nur schwache, dem Tod und ihren Trieben ausgesetzte Wesen sind.
Polytheismus ist der Glaube an viele Götter. Im Altertum waren sie menschenähnlich, unvollkommen und bestimmten gewisse Teile unseres Lebens (das Meer, die Berge oder die Ernte). Historisch vollzog sich später ein Wandel hin zu Monotheismus.
Das Übergangsstadium zwischen Polytheismus und Monotheismus nannte David Hume einen Pseudomonotheismus. Obwohl es hier noch viele Götter gibt, entwickelt sich ein Gott zum Herrscher über andere Götter. Ein Beispiel dafür ist Zeus im Glauben der alten Griechen. Monotheismus ist der Glaube an einen einzigen allmächtigen Gott.....
Eigentlich ist das total wurscht, was die im „Altertum“ geglaubt haben! Das AT zeigt nichts anderes, dass der MENSCH durch seine Taten und sein Verhalten gegenüber anderen Menschen - ob er Gutes oder Böses angetan hat - gerichtet wird. Sie werden auf dieser LOGISCHEN Grundlage gemessen! Die, die unter dem GESETZ waren, (die AT Juden = Israel Volk) werden (wurden!) gerichtet durch ihre Gesetztes-WERKE! Die, die AUßERHALB (Heiden) dieses Lager (strenge Abtrennung) waren, sie werden (wurden!) ohne Gesetz gerichtet! Es wird immer einige Ausnahmen geben. Das ist klar!

Es ist egal, was „der“ oder das behauptet, es ändert sich nichts daran! Sollte man einfach logisch denken. Wie würdest du diese im „Unwissen“ Lebenden richten?? Das kannst du Zeus, oder Jahwe, oder eben Ra, oder Baal zuschreiben. Ist egal! Die Menschen werden nach ihrer moralischen Grundlage, sei es Chinesen oder Japaner aus den Altertümern, sie werden auch durch ihre Taten gerecht beurteilt. Das wurde im Menschen veranlagt. In einem Affen nicht!
Siehe Kain und Abel! Wenn es einen einzig wahren gerechten Gott gibt. So sei es!

Ab Christus wurden die Karten neu gemischt! NEUER BUND für die Juden, und darin wurden alle Heiden eingeschlossen, wenn sie das frei wollten, wie Petrus, Jakobus, Johannes , also die Jünger halt...!

Der Islam und das Judentum hat sich auch erst nach Christus selbst erfunden, oder neu orientiert. Ohne ein Christentum würde es keinen Islam geben. Und das Judentum wäre auch in Vergessenheit geraten, da bin ich mir sicher. Das talmudische Judentum wurde erst mit dem Christentum in der Welt bekannt, und hat seine „Weltherrschaft“ erreicht. Das Mammon ist der Herr dieser Welt! Wenn du Noahs Verheißung anschaust, dann merkst du, worum es geht. (Sem, Ham, Jafet!)

Nur der Fehler IST, dass seit Christus, dieser „Segen oder Fluch -Spruch“ von Noah sich nicht mehr anwenden lässt! Weil dieser mit GOTT nichts zu tun hat.

Kennst du diese Behauptung, dass „die Juden alle sooo gesegnet sind von Jahwe“! „Alles was von ihnen berührt wird, ist gesegnet und bringt Erfolg“..usw. Nur sollte man sich erst die dahinter versteckte Macht (Mammon) anschauen, betrachten, dann kennt man die Wahrheit. Gott lässt sich nicht an der Nase rumführen, die Menschen schon. Besonders Christen! Luther hat diesen Köder geschluckt...“Zwei Herren kannst du nicht dienen...“ Mammon und dem HERRN! ;) Er wollte die Talmud Juden für sich gewinnen. Oder denkst du, dass er das nur aus „Glauben“ getan hat? Er war ein gewaschener katholischer Priester! :roll:

lg janosch

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#125 Re: Das ist dein Glaube!

Beitrag von Pluto » Do 1. Dez 2016, 20:42

janosch hat geschrieben:Eigentlich ist das total wurscht, was die im „Altertum“ geglaubt haben!
Meinst du?

janosch hat geschrieben:Ab Christus wurden die Karten neu gemischt! NEUER BUND für die Juden, und darin wurden alle Heiden eingeschlossen, wenn sie das frei wollten, wie Petrus, Jakobus, Johannes , also die Jünger halt...!
Sonderbar ist nur, warum Gott so lange gewartet hat.
Laut den Erkentnissen der Biologie, gbt es die Menschheit seit etwa 200'000 Jahren.Was hat Gott während der ersten 197'000 Jahre gemacht? Saß er nur it verschränkten Armen da, um dann in den letzten 2% der Zeit seinen Sohn zu schicken?

Wo ist da die Logik, janosch?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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