Moral ist keine unveränderliche Größe

Säkularismus
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sven23
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#171 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von sven23 » Fr 10. Mär 2017, 20:28

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Und das weißt du natürlich wie immer, ohne eine Zeile gelesen zu haben.
Und Du weichst wie immer inhaltlichen Aussagen aus und schiebst lieber die Nebensächlichkeits-Kugel. - Also: Was sagst Du zu meiner inhaltlichen Aussage?
Aha, ein Buch nicht gelesen zu haben, aber sich dennoch ein Urteil darüber zu bilden ist also eine Nebensächlickeit. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Selbst wenn Hass seine Motivation war, wirst du ihm keine sachlichen Fehler nachweisen können.
Wenn er rausfindet, dass der Renaissance-Papst x 287 Konkubinen hatte, glaube ich ihm das. - Trotzdem sollte er "Christentum"/"NT" kategorial trennen von "Kirche" - davon abgesehen, dass es zu historischen Einzelaussagen immer unterschiedliche Interpretationen innerhalb der Historiker-Gilde gibt. - Deschner ist nicht der Papst.
Natürlich arbeitet Deschner die Verbrechen der Kirche auf, was denn sonst? Ich kann mich nicht erinnern, dass er Jesus die Schuld gibt. Und selbstverständlich stand die Kirche für das Christentum. Die Trennung von Kirche und Christentum ist ein Wunschdenken aus heutiger Zeit, die es nie gegeben hat.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dann betrachte dich mal als gottgewollt.
Nix dagegen. - Aber hast Du die inhaltliche Aussage aufgenommen?
Dass deine Verwirrung gottgewollt ist? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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manden1804
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#172 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von manden1804 » Fr 10. Mär 2017, 21:57

Den grössten Teil der Moral hatten sie natürlich schon vorher .
Gott segne euch alle .

closs
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#173 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von closs » Fr 10. Mär 2017, 23:46

sven23 hat geschrieben: ein Buch nicht gelesen zu haben, aber sich dennoch ein Urteil darüber zu bilden ist also eine Nebensächlickeit.
Das ist die Regel - oft auch in der Wissenschaft. - Man macht sich ein Bild aus Textproben, vergleicht einige Zitate, geht in die Vita des Verfassers und hat Deine eine Einordnung. - Das ist nicht ideal, aber üblich.

Würden wir Deinen Forderungen folgen, müssten wir hier die Zitatfunktion sperren, weil deren Einsteller in der Regel nicht das ganze Buch hinter dem Zitat kennen - und nicht den Kontext zu anderen Texten des Verfassers - undundund.

sven23 hat geschrieben:Natürlich arbeitet Deschner die Verbrechen der Kirche auf, was denn sonst?
Das macht ja Sinn. - Und wenn man Deschner überprüfen will, muss man in die Wissenschaft gehen und schauen, was ANDERE jeweils dazu geschrieben und wie sie ausgewählte Sachverhalte interpretiert haben. - Auch hier: Es ist ein Unterschied, ob man weltanschaulich Granaten in die Öffentlichkeit schmeißt oder vertieft in die Dinge hinein geht.

Trotzdem glaube ich, dass Deschner handwerklich gut gearbeitet hat - aber das tun andere auch und interpretieren anders. - Nimm nur als EIN Beispiel das Reiz-Thema "Vatikan und National-Sozialismus" - eine unheimlich differenzierte Angelegenheit, wo Gutes und Schlechtes sehr eng beieinander liegen.

sven23 hat geschrieben:Dass deine Verwirrung gottgewollt ist?
Zumindest als Entwicklungs-Stufe gott-zugelassen ist. - Lies mal dazu das Interview in der aktuellen ZEIT mit Franziskus.

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sven23
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#174 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von sven23 » Sa 11. Mär 2017, 07:28

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: ein Buch nicht gelesen zu haben, aber sich dennoch ein Urteil darüber zu bilden ist also eine Nebensächlickeit.
Das ist die Regel - oft auch in der Wissenschaft. - Man macht sich ein Bild aus Textproben, vergleicht einige Zitate, geht in die Vita des Verfassers und hat Deine eine Einordnung. - Das ist nicht ideal, aber üblich.
Was dabei herauskommt, kann man sehr schön bei dir beobachten. :roll:

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Natürlich arbeitet Deschner die Verbrechen der Kirche auf, was denn sonst?
Das macht ja Sinn. - Und wenn man Deschner überprüfen will, muss man in die Wissenschaft gehen und schauen, was ANDERE jeweils dazu geschrieben und wie sie ausgewählte Sachverhalte interpretiert haben. - Auch hier: Es ist ein Unterschied, ob man weltanschaulich Granaten in die Öffentlichkeit schmeißt oder vertieft in die Dinge hinein geht.
"Vertieft" heißt bei dir natürlich wieder mal relativieren und verharmlosen. Das hat die Kirche schon selber die letzen 2000 Jahre besorgt. Deshalb war mal eine kritische Aufarbeitung wie durch Deschner längst überfällig.

closs hat geschrieben: Trotzdem glaube ich, dass Deschner handwerklich gut gearbeitet hat -
Worauf du einen lassen kannst.

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Dass deine Verwirrung gottgewollt ist?
Zumindest als Entwicklungs-Stufe gott-zugelassen ist. - Lies mal dazu das Interview in der aktuellen ZEIT mit Franziskus.
Ist der auch verwirrt? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#175 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von manden1804 » Sa 11. Mär 2017, 09:16

Alle Menschen haben etwas Moral , auch wenn sie nicht an Gott glauben oder nichts von ihm wissen . Und zwar haben sie diese Moral natürlich

von Gott !
Gott segne euch alle .

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#176 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Pluto » Sa 11. Mär 2017, 10:03

manden1804 hat geschrieben:Alle Menschen haben etwas Moral , auch wenn sie nicht an Gott glauben oder nichts von ihm wissen . Und zwar haben sie diese Moral natürlich von Gott !
Warum ist das natürlich?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#177 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von manden1804 » Sa 11. Mär 2017, 10:08

Weil ALLE Moral ja von Gott kommt !
Gott segne euch alle .

closs
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#178 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von closs » Sa 11. Mär 2017, 10:56

sven23 hat geschrieben:"Vertieft" heißt bei dir natürlich wieder mal relativieren und verharmlosen.
Nee - das heißt, vom ideologischen Roß runtersteigen, in die Tiefe gehen und differenzieren. - Aber das ist halt echte Arbeit, die ich einerseits kenne, andererseits fürs Forum nicht auf universitärem Level reaktivieren werde.

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#179 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Helmuth » Sa 11. Mär 2017, 10:59

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:"Vertieft" heißt bei dir natürlich wieder mal relativieren und verharmlosen.
Nee - das heißt, vom ideologischen Roß runtersteigen, in die Tiefe gehen und differenzieren. - Aber das ist halt echte Arbeit, die ich einerseits kenne, andererseits fürs Forum nicht auf universitärem Level reaktivieren werde.
War Jesus Akademiker, wenn er uns die Wahrheit lehrte? :mrgreen:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#180 Re: Moral ist keine unveränderliche Größe

Beitrag von Rembremerding » Sa 11. Mär 2017, 11:07

Helmuth hat geschrieben: War Jesus Akademiker, wenn er uns die Wahrheit lehrte? :mrgreen:
In seinem damaligen Umfeld war er "Akademiker".
Seine Lehre war jedoch nicht akademisch, sondern er selbst war die Lehre. Das ist einerseits eine einfache Lehre, andererseits ist die Wahrheit, die Wirklichkeit aber so kompliziert, dass der Mensch nie von selbst darauf kommen würde.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

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