Wie denkst Du über Dich?

Säkularismus
Geistliches und Weltliches verbinden
Pluto
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#31 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Pluto » So 19. Mär 2017, 17:14

Lena hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Um das zu beurteilen, habe ich zu wenig Anhaltspunkte.

Und doch dachtest Du Du hättest genug, um Worte für mich zu gebrauchen, Worte die nicht freundlich sind?!
Aber ehrlich, liebe Lena.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#32 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Pluto » So 19. Mär 2017, 17:27

Lena hat geschrieben:Nicht sinnvoll sind diese hackenden, ja fast lauten, alles übertönenden Gedanken die runter reissen. Vor allem wenn sie die Vergangenheit betreffen darin man nichts mehr ändern kann. Aber auch hochtrabende, ja unrealistische Gedanken über mich oder mein können, Fantasiegebilde, Einbildungen sind ungesund. Ueberschätzung. Irgendwie machen die mich unsympatisch, stolz und überheblich.
Ich kann dich beruhigen...
Einmal ist man voller Selbstkritik, und das andere Mal hat man den Hang sich selbst zu überschätzen. Das ist völlig normal und es geht den meisten Menschen so.

Lena hat geschrieben:Am wohlsten ist es mir wenn ich gar nicht besonders an mich denke. Wenn ich einfach bin und lebe...
Ja! Das hast du sehr schön gesagt! :clap:
Zu viel grübeln und sich in Selbstmitleid zerfetzen, oder sich über andere zu erheben, ist schlecht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#33 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Novas » So 19. Mär 2017, 17:44

Lena hat geschrieben:Am wohlsten ist es mir wenn ich gar nicht besonders an mich denke. Wenn ich einfach bin und lebe, in der Verbundenheit mit meinem Schöpfer

Schön gesagt. Das sehe ich im Grunde ähnlich. "Ich bin, der ich bin" ist der göttliche Name. Das verstehe ich so, dass alles Sein, alles Leben, ein Ausdruck der göttlichen Gegenwart ist. Wenn wir "Ich" sagen ist, ist es immer schon in diesem großen Ich Bin des Schöpfers enthalten und aufgehoben. Gott ist das gesamte Feld der Existenz und die Grundlage allen Lebens. Jesus streckte seine Hand aus und berührte die Aussätzigen oder speiste mit den sogenannten Sündern, weil er das wusste. Er wurde von der göttlichen Liebe getrieben, die nichts und niemanden ausklammern kann.
Alles Leben ist heilig, weil es von einem Heiligen Ursprung kommt. Selbst dann, wenn Menschen unheilig handeln, weil ihr Geist verfinstert ist. Im Buddhismus gibt es ein passendes Bild: die Lotosblume wächst aus dem Schlamm, beides wirkt zusammen.

Pflanzenfreak
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#34 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Pflanzenfreak » So 19. Mär 2017, 18:44

Ich lache sehr gerne. Manche halten mich deshalb für Oberflächlich.
Ich mag die Menschen, sie interessieren mich. Ich höre ihnen gerne zu, hake nach um zu verstehen wie sie denken, schätze sie wert ...

JackSparrow
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#35 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von JackSparrow » So 19. Mär 2017, 19:43

Novalis hat geschrieben:Wenn wir "Ich" sagen ist, ist es immer schon in diesem großen Ich Bin des Schöpfers enthalten und aufgehoben.
Vor allem erfordert das die Grammatik, da die Aussage "Morgen gehe Einkaufen" nicht ganz eindeutig wäre. Im Lateinischen oder Spanischen dagegen dient das Personalpronomen nur der Betonung und muss standardmäßig weggelassen werden.

Gott ist das gesamte Feld der Existenz und die Grundlage allen Lebens.
Nicht meines Lebens. Ich wurde von zwei menschlichen Eltern gezeugt und weigere mich diese zu verleugnen.

Ruth
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#36 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Ruth » Mo 20. Mär 2017, 10:32

Lena hat geschrieben:Hallo Forum-Leute

Mich würde interessieren wie ihr über euch denkt.

Antworten würden mich freuen.

Ehrliche wären 8-).

Lieben Gruss von
Maria

Hallo Maria,

ich habe ein paar Tage über deine Frage nachgedacht. Weil mir spontan so gar nichts dazu einfiel. Wahrscheinlich, weil ich schon länger nicht mehr darüber nachgedacht habe.

Es gab aber Zeiten, wo diese Frage für mich sehr aktuell war. Ausgelöst auch durch das Schreiben in einem Forum. Dabei habe ich festgestellt, dass diese Frage sehr eng mit einer anderen Frage verbunden ist: Was denken andere Menschen über mich?

Im Forum merkt man es besonders: man wird ausschließlich dadurch beurteilt, was man schreibt. Also, nur Worte, die von den Lesern mit bestimmten Erfahrungen mit anderen Menschen verbunden werden und dem Leser ein Bild vermitteln. Diese Bilder der Leser sind dann sehr unterschiedlich zueinander. Und darum liest dann jeder oft den gleichen Text mit einer ganz anderen Vorstellung, als ein anderer. Und *ich* finde dann: so bin ich doch gar nicht .... oder doch ein bisschen ? Und wer bin ich denn wirklich?

Ich glaube, fast jeder Mensch wünscht sich, von allen Menschen, die er trifft, geliebt zu werden - oder wenigstens akzeptiert. Und wenn man sehr harmoniebedürftig ist, dann versucht man, die scheinbar guten Eigenschaften nach außen zu zeigen - und die unguten zu verbergen. Man möchte dann vielleicht zeigen, wie man wirklich ist. Aber merkt es vielleicht nicht, dass man eigentlich eine Schablone zeigt, wie man gerne gesehen werden möchte.

So erlebe ich diese Frage an mich selbst ....
... jeder erlebt es auf eine andere Weise, so wie man eben unterschiedlich ist.

Ich habe dabei über die Jahre erkannt, dass solche "selbstgemalten Bilder" über sich irgendwie nicht passen und von den Lesern immer auch mit zusätzlichen Markierungen versehen werden - und damit ein verzerrtes Bild abgeben.

Inzwischen habe ich beschlossen (und es gelingt mir immer besser) wirklich nur zu leben, so wie ich gerade empfinde, wie ich bin.Selbst, wenn mein Bild dann vielleicht gerade anders ist, als das, was ich am Vortag von mir vermittelt habe. Denn ich bin ein lebendiger Mensch, der nicht jeden Tag gleich drauf ist. Und der auch immer mal anecken kann. Vielleicht sogar bei Menschen, von denen man sich wünscht, anders gesehen zu werden.

So - und jetzt habe ich *gefühlt* viele Worte geschrieben und eigentlich nicht wirklich etwas ausgesagt zum Thema. ;)

Aber so bin ich eben - heute so und morgen vielleicht ganz anders - und manchmal denke ich sogar im Rückblick: boah, war ich gestern doof. Aber auch die doofe Seite gehört zu mir.

Ist eben eine unendliche Geschichte - die Suche nach dem wer/wie ich bin ...... :wave:

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NIS
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#37 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von NIS » Mo 20. Mär 2017, 10:48

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#38 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Lena » Mo 20. Mär 2017, 13:39

Danke auch dir liebe Mimi für deinen Beitrag :).

Tree of life hat geschrieben: :thumbup:
Dann kannst du meine Aussage zum Thema wohl gut nachvollziehen :)
Jawohl, das kann ich :).
Pluto hat geschrieben:Aber ehrlich, liebe Lena.
Du hast ehrlich gesagt was Du gedacht hast. Und das wird oft oder meist vom eigenen sein, so wie man selber ist, gesteuert. Jahre schon beobachte ich vor allem in Foren wie Menschen reden. Was für Worte sie benutzen. Ist ein spannendes kostenloses Studium über das Menschsein.

Pflanzenfreak hat geschrieben:Ich lache sehr gerne.
Das soll ja das Geheimnis vieler guter Beziehungen sein. Mein Vater sagte oft: Nur den Humor nicht verlieren.

Ruth hat geschrieben:Denn ich bin ein lebendiger Mensch, der nicht jeden Tag gleich drauf ist.
Gut gesagt. Danke für das nachgedachte Posting.
Werde ich gefragt wie es mir geht, habe ich mir mit der Zeit ein paar Antworten zurechtgelegt um nicht zu lügen und gut zu sagen, wenn ich mich nicht so fühle.

- Gerne gut.
- In der Hauptsache gut.
- Wettermässig. Jetzt wo ich dich treffe gut.

Danke euch allen für eure Beteiligung :thumbup:
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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#39 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von Novas » Mo 20. Mär 2017, 14:23

Lena hat geschrieben:Jahre schon beobachte ich vor allem in Foren wie Menschen reden. Was für Worte sie benutzen. Ist ein spannendes kostenloses Studium über das Menschsein


Das Wort ist ein Spiegel für die menschliche Seele :thumbup: auf deine Themenfrage gibt es eine sehr gute biblische Antwort:

Geliebte,
jetzt sind wir Kinder Gottes
und noch ist nicht offenbar geworden,
was wir sein werden.
Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar sein wird,
IHM ähnlich sein werden.
Johannes 3,2

Damit wird klar gesagt, was unsre wahre Identität ist. Kind Gottes ist das Codeword, der Schatz im Acker. Diamanten sind oft kilometertief unter der Erde verborgen, unter Tonnen von Gestein.
Zuletzt geändert von Novas am Mo 20. Mär 2017, 14:34, insgesamt 1-mal geändert.

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#40 Re: Wie denkst Du über Dich?

Beitrag von NIS » Mo 20. Mär 2017, 14:26

Novalis hat geschrieben:
Geliebte,
jetzt sind wir Kinder Gottes
und noch ist nicht offenbar geworden,
was wir sein werden.
Wir wissen, dass wir, wenn es offenbar sein wird,
IHM ähnlich sein werden.
Johannes 3,2
AMEN
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