Gott - ein reales Phänomen?

Säkularismus
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closs
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#31 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von closs » Fr 7. Apr 2017, 16:28

Pluto hat geschrieben:Genau da liegt dein Irrtum, denn objektiv gibt es keinen Unterschied zwischen (a) und (b). Beide können NUR Vermutungen sein.
Damit ist es SUBJEKTIV kein Unterschied - das SUBJEKT vermutet. - Der OBJEKTIVE Unterschied besteht darin, was tatsächlich der Fall ist. Für diese Unterschiede gibt es kilometerlange Argumente, aber wir, das Subjekt, wissen es nicht.

Pluto hat geschrieben:Für mich ist etwas, wenn es Spuren seiner Existenz hinterlässt.
Nee - für DIch ist es, wenn diese Spuren kritisch-rational intersubjektiv nachweisbar sind. - Das ist etwas ganz anderes.

Pluto hat geschrieben:Was bist du nur für ein Mensch, wenn du nicht feststellen kannst ob die Sonne scheint?
Dann wäre ich möglicherweise blind und taub - ein großes Motiv in der Bibel.

Pluto hat geschrieben:Es ist tatsächlich so, dass man Gott nicht objektiv bestätigen kann. Das geht nur subjektiv
So ist es - ALLES geht nur subjektiv. - Auch die Feststellung, dass die Sonne scheint, ist subjektiv.

Pluto hat geschrieben: dann ist es nicht wirklich besser als eine Hoffnung die man zur Gewissheit macht.
Es gibt kaum Besseres: Der Mensch nimmt wahr - hofft, dass er sich nicht dabei täuscht - und meint irgendwann, dass die Hoffnung so fett mit Anzeichen unterlegt ist, dass diese Hoffnung für ihn zur Gewissheit wird.

Detlef hat geschrieben:Müssen wir ja auch nicht:Die Beweispflicht liegt beim Behauptenden.
Das sind methodische Tricks, hinter denen man sich nicht verstecken kann, wenn es hart auf hart kommt.

Novas
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#32 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Novas » Fr 7. Apr 2017, 16:39

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:... entscheidend ist, dass es religiöses Erleben gibt und es für sehr viele Menschen wichtig ist.
Stimmt. Manche Leute brauchen das. :devil:

Ja, ich brauche Sinn und Hoffnung. Was passiert, wenn Menschen ihr Leben als sinnlos empfinden, das können wir beobachten: junge Menschen gehen nach Syrien und spielen Terroristen. Wenn diese Menschen den Sinn im Leben empfinden würden, den ich empfinde, dann hätten sie das niemals getan.
Zuletzt geändert von Novas am Fr 7. Apr 2017, 16:41, insgesamt 1-mal geändert.

Pluto
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#33 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Fr 7. Apr 2017, 16:41

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Genau da liegt dein Irrtum, denn objektiv gibt es keinen Unterschied zwischen (a) und (b). Beide können NUR Vermutungen sein.
Damit ist es SUBJEKTIV kein Unterschied - das SUBJEKT vermutet. - Der OBJEKTIVE Unterschied besteht darin, was tatsächlich der Fall ist. Für diese Unterschiede gibt es kilometerlange Argumente, aber wir, das Subjekt, wissen es nicht.
Natürlich ist es ein Unterschied, ob das Subjekt etwas empirisch verifizieren kann (scheint heute die Sonne, ja oder nein), oder ob etwas nicht falsifizierbar ist, (Christi Jungfräuliche Geburt), wie du immer behauptest.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Für mich ist etwas, wenn es Spuren seiner Existenz hinterlässt.
Nee - für DIch ist es, wenn diese Spuren kritisch-rational intersubjektiv nachweisbar sind. - Das ist etwas ganz anderes.
Die Existenz von Spuren reichen mir. Es wird sich schon ein Wissenschaftler finden, der sie untersucht.

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Es ist tatsächlich so, dass man Gott nicht objektiv bestätigen kann. Das geht nur subjektiv
So ist es - ALLES geht nur subjektiv. - Auch die Feststellung, dass die Sonne scheint, ist subjektiv.
Nein. INTERSUBJEKTIV.

closs hat geschrieben:Der Mensch nimmt wahr - hofft, dass er sich nicht dabei täuscht - und meint irgendwann, dass die Hoffnung so fett mit Anzeichen unterlegt ist, dass diese Hoffnung für ihn zur Gewissheit wird.
Immer wieder derselbe Irrtum. Das was wir mi unseren 5 Sinnen wahrnehmen entspricht i.d.R. der Wirklichkeit. Sonst hätte der Mensch nicht überlegt.
Du solltest echt mal den Versuch machen, und dein Auto gegen den nächsten Baum fahren, während Deine Frau dir dabei zusieht. Sie wird dir schon erklären, was eine Evidenz ist.

closs hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben:Müssen wir ja auch nicht:Die Beweispflicht liegt beim Behauptenden.
Das sind methodische Tricks, hinter denen man sich nicht verstecken kann, wenn es hart auf hart kommt.
Methodische Tricks sind es nur wenn Negativbelege gefordert werden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#34 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Novas » Fr 7. Apr 2017, 16:43

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Haben sich alle diese Menschen seit Jahrtausenden (oder besser gesagt seit prähistorischen Zeiten) geirrt und nur die Atheisten und Materialisten haben die Realität wahrheitsgemäß gesehen? :)
So ist es!

Das ist eine unglaublich hochmütige und arrogante Denkweise. Nur mein Weltbild, nur meine Sichtweise, immer nur ich und ich und ich ;)

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#35 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Fr 7. Apr 2017, 16:43

Novalis hat geschrieben:Was passiert, wenn Menschen ihr Leben als sinnlos empfinden, das können wir beobachten: junge Menschen gehen nach Syrien und spielen Terroristen.
Das stimmt leider.
Deshalb ist es gerade für junge Menschen so enorm wichtig, sich vernünftige Ziele zu setzen.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#36 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Novas » Fr 7. Apr 2017, 16:46

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Das ist eigentlich das, was Du immer wieder unterstellst: „nur wir sehen die Realität wahrheitsgemäß und die religiösen Menschen haben keinerlei Ahnung. Nur die materialistische Weltanschauung ist vernünftig und jede spirituelle Weltanschauung unvernünftige Wunschträumerei“ ~ kannst Du beweisen, dass es nur ein Wunschtraum ist? Bisher hast Du das nur behauptet (weil Du daran glaubst, aufgrund deines Weltbildes) und keinerlei Beweise erbracht.
Das ist ein sehr durchsichtiger Versuch, die Beweislast umzukehren

Es ist nun mal die Wahrheit, dass auch dein Weltbild keine absolute Wahrheit ist, auch wenn dein Ego das so gerne glauben mag; und das scheinst Du zu glauben, denn sonst gibt es keinen vernünftigen Grund, weshalb Du ein solch großes Problem mit anderen Weltbildern hast. Ich habe das GOTTGEGEBENE RECHT auf ein eigenes Weltbild, welches sich von dem deinen unterscheidet :wave:
Zuletzt geändert von Novas am Fr 7. Apr 2017, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.

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#37 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Christian41285 » Fr 7. Apr 2017, 16:47

Das ist wahr!

Unglaublich was manche machen!

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#38 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Fr 7. Apr 2017, 16:48

Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Haben sich alle diese Menschen seit Jahrtausenden (oder besser gesagt seit prähistorischen Zeiten) geirrt und nur die Atheisten und Materialisten haben die Realität wahrheitsgemäß gesehen? :)
So ist es!

Das ist eine unglaublich hochmütige und arrogante Denkweise. Nur mein Weltbild, nur meine Sichtweise, immer nur ich und ich und ich ;)
Glaube ist das Ergebnis von Evolution. Es hat lange Jahrtausende gebraucht, aber Atheismus ist nichts weiter als das Ergebnis einer wissenschaftlich/rationalen Denkweise.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#39 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Novas » Fr 7. Apr 2017, 16:48

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Was passiert, wenn Menschen ihr Leben als sinnlos empfinden, das können wir beobachten: junge Menschen gehen nach Syrien und spielen Terroristen.
Das stimmt leider.
Deshalb ist es gerade für junge Menschen so enorm wichtig, sich vernünftige Ziele zu setzen.


Dann würde ich gerne wissen: was hat der Atheismus anzubieten?

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#40 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Fr 7. Apr 2017, 16:49

Novalis hat geschrieben:Ich habe das GOTTGEGEBENE RECHT auf ein eigenes Weltbild, welches sich von dem deinen unterscheidet :wave:
Nee... Hat mit Gott nix zu tun.
Es ist dein verfassungsmäßiges Recht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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