Gott - ein reales Phänomen?

Säkularismus
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Christian41285
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#1 Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Christian41285 » Do 6. Apr 2017, 19:28

Hallo zusammen!

Alles ist mit allem verbunden und zwar durch den Glauben.

Wenn ein Atheist behauptet Gott gäbe es nicht so erlebt er ein Leben ohne Gott.

Beim Gottesglaeubigen ist es das Gegenteil doch man muss beide Seiten anerkennen denn

es sind reale Erlebnisse.

So ist auch Wissenschaft und Religion miteinander verbunden.

Für mich existiert etwas wenn man wirklich daran glaubt!

LG

Pluto
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#2 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Do 6. Apr 2017, 19:32

Hallo Christian!
Das Problem ist ein anderes.
Glaube ist für einen rationalen Menschen eine Vermutung, so wie in "Ich glaube, morgen scheint die Sonne".
Für Christen ist Glaube hingegen ein irrationales "Für-Wahr-Halten" von kirchlichen Dogmen und Ritualen, welches auf Setzungen basiert:
Z.B. die jungfräuliche Geburt Christi oder die Eucharistie.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Christian41285
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#3 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Christian41285 » Do 6. Apr 2017, 19:37

Siehst du da fängt es ja schon an.

Für dich bedeutet der Glaube Vermutung, für mich hingegen das Überzeugt sein.

Wir erschaffen uns unsere eigene individuelle Realität unter anderem durch unsere Glaubens-

Sätze.

Worauf es ankommt ist,das niemand das Recht hat andere Sichtweisen als falsch zu benennen

da man ja selber auch ernst genommen werden will

LG

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AlTheKingBundy
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#4 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 6. Apr 2017, 19:37

Pluto hat geschrieben:Das Problem ist ein anderes.
Glaube ist für einen rationalen Menschen eine Vermutung, so wie in "Ich glaube, morgen scheint die Sonne".
Für Christen ist Glaube hingegen ein irrationales "Für-Wahr-Halten" von kirchlichen Dogmen und Ritualen, welches auf Setzungen basiert:
Z.B. "Christi Himmelfahrt" oder die Eucharistie.

Halo Pluto,

für viele Gläubigen mag das so sein, dass sie sich in eine scheinbare Wahrheit hineinglauben. Glaube und Selbsttäuschung gehen oft Hand in Hand. Dies aber auf alle Gläubige zu verallgemeinern halte ich für falsch. Glaube kann auch bedeuten: ich kann es nicht beweisen, werde es auch nie können, aber trotzdem glaube ich daran. Das ist der wahre Glaube. Dieser ist immer - mal mehr mal weniger - mit Zweifel verbunden.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

Pluto
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#5 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Do 6. Apr 2017, 19:55

Christian41285 hat geschrieben:Siehst du da fängt es ja schon an.

Für dich bedeutet der Glaube Vermutung, für mich hingegen das Überzeugt sein.
Dann denkst du nicht rational!
Was ist denn der objektive Unterschied zwischen
(a) "Ich glaube an die jungfräuliche Geburt", und
(b) "Ich glaube, morgen scheint die Sonne".
:?:
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#6 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Pluto » Do 6. Apr 2017, 19:58

AlTheKingBundy hat geschrieben:Das ist der wahre Glaube. Dieser ist immer - mal mehr mal weniger - mit Zweifel verbunden.
E-ben!
Ein derartiger Glaube kann niemals auf Evidenz basiertes Wissen sein.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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AlTheKingBundy
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#7 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von AlTheKingBundy » Do 6. Apr 2017, 20:14

Pluto hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:Das ist der wahre Glaube. Dieser ist immer - mal mehr mal weniger - mit Zweifel verbunden.
E-ben!
Ein derartiger Glaube kann niemals auf Evidenz basiertes Wissen sein.

Das ist sicher richtig, allerdings kannst Du nicht allen Christen "ein irrationales Für-Wahr-Halten" unterstellen.
Beste Grüße, Al

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.
(Albert Einstein, 1879-1955)

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Detlef
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#8 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Detlef » Do 6. Apr 2017, 20:51

AlTheKingBundy hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:
AlTheKingBundy hat geschrieben:Das ist der wahre Glaube. Dieser ist immer - mal mehr mal weniger - mit Zweifel verbunden.
E-ben!
Ein derartiger Glaube kann niemals auf Evidenz basiertes Wissen sein.

Das ist sicher richtig, allerdings kannst Du nicht allen Christen "ein irrationales Für-Wahr-Halten" unterstellen.
Nein, denn es soll ja auch Christen geben, die nicht an einem personellen Gott glauben.
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

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Vitella
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#9 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von Vitella » Do 6. Apr 2017, 20:58

Christian41285 hat geschrieben:Hallo zusammen!
Für mich existiert etwas wenn man wirklich daran glaubt!
LG

Christian41285 hat geschrieben: Wir erschaffen uns unsere eigene individuelle Realität unter anderem durch unsere
Glaubens-Sätze.
LG

denke ich auch, von daher ist alles relativ.....
  Der Gott aller Gnade aber, der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus,
der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet, aufrichten, stärken, kräftigen, gründen.
1 Petrus 5:10

 

closs
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#10 Re: Gott - ein reales Phänomen?

Beitrag von closs » Do 6. Apr 2017, 21:34

Pluto hat geschrieben:Was ist denn der objektive Unterschied zwischen
(a) "Ich glaube an die jungfräuliche Geburt", und
(b) "Ich glaube, morgen scheint die Sonne".
Was der "objektive" Unterschied ist, weiß keiner. - Was Du meinst, ist vermutlich "erkenntnis-theoretisch-formale" Unterschied - da gibt es möglicherweise keinen Unterschied.

MÖGLICHERWEISE - denn man müsste klären, ob eine pure spontane Vermutung ("Ich glaube, ich gehe heute 1 Stunde eher ins Bett") überhaupt dasselbe meint wie "Ich glaube an Gott". - Und da wäre als erstes ins Alt-Hebräische oder Aramäische zu gehen, um zu schauen, wie man dort "Ich glaube, morgen scheint die Sonne" und "Ich glaube an Gott" verbal umgesetzt wird - ich würde es für einen Zufall halten, wenn man dort wie im Deutschen für beide Fälle dasselbe Wort verwenden würde.

Aus meiner Sicht gibt es übrigens nur EINEN Unterschied: Entweder ist etwas wahr oder unwahr. - Und das ist komplett unabhängig von Methodiken unsererseits, mit denen wir an diese Frage herantreten. - Mit anderen Worten: Die Frage, ob es Gott gibt, ist völlig unabhängig davon, ob es aus unserer Sicht und mit unseren methodischen Mitteln für ihn "Evidenz" gibt.

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