Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

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Andreas
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#101 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Andreas » Di 18. Jul 2017, 11:15

Halman hat geschrieben:Die demopraphische Entwicklung führt gegenwärtig zur Islamisierung unserer Kultur.
Kurze Zwischenfrage bevor ich auf deinen Post näher eingehe, damit ich diesen Satz in deinem Sinne richtig verstehe: Was meinst du mit "unserer Kultur"? Falls ich in meiner Aufzählung deiner Meinung nach wichtige demographische Gruppen vergessen haben sollte, kannst du sie ergänzen.

01. Die Kultur der Menschen die in Deutschland leben?
02. Die Kultur der Deutschen mit Wahlberechtigung?
03. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund?
04. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
05. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
06. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
07. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
08. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
09. Die Kultur der Deutschen ohne Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?

10. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
11. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
12. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
13. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
14. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
15. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
16. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
17. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
18. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
19. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
20. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
21. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
22. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?
23. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund ohne Religionszugehörigkeit?

24. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
25. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
26. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
27. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
28. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
29. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
30. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
31. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
32. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
33. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
34. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
35. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
36. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?
37. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund und zeugen-jehovaitischer Religionszugehörigkeit?

38. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
39. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
40. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
41. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
42. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
43. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
44. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
45. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
46. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
47. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
48. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
49. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
50. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?
51. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund und jüdischer Religionszugehörigkeit?

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Andreas
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#102 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Andreas » Di 18. Jul 2017, 11:15

52. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
53. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
54. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
55. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
56. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
57. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
58. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
59. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
60. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
61. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
62. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
63. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
64. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?
65. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund und buddhistischer Religionszugehörigkeit?

66. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
67. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
68. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
69. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
70. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
71. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
72. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
73. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
74. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
75. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
76. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
77. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
78. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?
80. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund und islamischer Religionszugehörigkeit?

81. Die Kultur der Deutschen mit österreichischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
82. Die Kultur der Deutschen mit schweizerischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
83. Die Kultur der Deutschen mit dänischen Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
84. Die Kultur der Deutschen mit schwedischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
85. Die Kultur der Deutschen mit englischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
86. Die Kultur der Deutschen mit französischen Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
87. Die Kultur der Deutschen mit italienischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
88. Die Kultur der Deutschen mit griechischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
89. Die Kultur der Deutschen mit polnischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
90. Die Kultur der Deutschen mit amerikanischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
91. Die Kultur der Deutschen mit koreanischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
92. Die Kultur der Deutschen mit australischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
93. Die Kultur der Deutschen mit russischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?
94. Die Kultur der Deutschen mit türkischem Migrationshintergrund und christlicher Religionszugehörigkeit?


BTW: Falls du das Vaterunser betest, wen meinst du dabei mit "uns" und wen nicht?

Novas
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#103 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Novas » Di 18. Jul 2017, 11:37

Salam Aleikum :)

Andreas hat geschrieben:Falls du das Vaterunser betest, wen meinst du dabei mit "uns" und wen nicht?

Ich habe hier schon die Al-Fātiḥa zitiert in der Hoffnung, dass vielleicht jemandem die Ähnlichkeit mit dem Vaterunser auffällt. Die „al-Fatiha“ ist nicht nur die erste Sure des Koran, sondern auch das wichtigste Gebet der Muslime, da es als fester Bestandteil des Ritualgebets gilt (3-5 mal täglich), denn ihr wird eine sehr große Segenskraft zugesprochen (wie eine Zauberformel, welche die göttliche Magie in unsrem Leben freisetzt) beispielsweise zur Heilung von Kranken oder wenn ein Mensch von Alpträumen und Ängsten geplagt wird.

Außerdem fasst sie in wenigen Versen wichtige Bereiche der islamischen Dogmatik zusammen, die an vielen weiteren Koranstellen ausführlich behandelt werden:

* die Lobpreisung Gottes
* die Betonung der göttlichen Barmherzigkeit
* die Herrschaft Gottes über die Menschen
* die Ankündigung des jüngsten Tages

Interessanterweise wird al-fatiha gerne mit dem Vaterunser verglichen. Im kleinen Islam-Lexikon (Geschichte – Alltag – Kultur) aus der Publikationsreihe der Bundeszentrale für politische Bildung bin ich in einem kurzen Artikel über die Sure auf folgende Aussage gestoßen: „Im Abendland wurde die Fatiha oft als besonders ‚christlich‘ empfunden und als islamisches Äquivalent des Vaterunsers gewertet.“ Auf welche Quellen der Autor des Beitrags für diese Behauptung zurückgreift wird leider nicht ersichtlich. Doch kann ich seine Aussage anhand meiner persönlichen Erfahrungen bestätigen. Auf verschiedenen Dialogveranstaltungen haben sich christliche Teilnehmer in ähnlicher Art und Weise zu dieser Koransure geäußert und manchmal wurde sie sogar mit den Muslimen gemeinsam gebetet.

Al-fatiha ist eine sehr schöne Einführung in den koranischen Text und genießt einen sehr hohen Stellenwert. Nicht umsonst heißt es in einem Hadith (Ausspruch Muhammads), dass wenn man al-fatiha liest, sei es so, als hätte man 2/3 des Korans gelesen.

***

Die Sure im Wortlaut:

„Im Namen Gottes, des Erbarmers, des Barmherzigen.
Lob sei Gott, dem Weltenherrn,
Dem Erbarmer, dem Barmherzigen,
Dem Herrscher am Tage des Gerichts.
Dir dienen wir und zu Dir rufen wir um Hilfe.
Leite uns den rechten Pfad
Den Pfad derer, denen Du gnädig bist, nicht derer,
denen Du zürnst, und nicht der Irrenden.“
https://scilogs.spektrum.de/der-islam/a ... es-korans/


Generell lohnt es sich islamische Gebete zu lesen, denn die sind wirklich sehr schön und mitunter herzergreifend (ich persönlich vertrete die Theorie, dass sich der tiefste Sinn und die "Seele eines Glaubens" in seinen Gebeten manifestiert, denn da sind die Menschen am Wahrhaftigsten) Die Orientalistin Annemarie Schimmel veröffentlichte ein Buch mit islamischen Gebeten, welches sie bezeichnender Weise "Dein Wille geschehe" nannte und am Anfang steht das Vaterunser...

Bild

Ein gutes Beispiel ist für mich dieses Gebet der islamischen Mystikerin Rabia von Basra:

„Ich will Wasser in die Hölle gießen und Feuer ans Paradies legen, damit diese beiden Schleier verschwinden und niemand mehr Gott aus Furcht vor der Hölle oder in Hoffnung aufs Paradies anbete, sondern nur noch um Seiner ewigen Schönheit willen.“

Als ich diese Worte zum ersten mal las, da haben sie mich wie ein Gedankenblitz getroffen. Denn das bringt für mich sehr gut auf den Punkt, was Jesus meinte, als er davon sprach Gott „im Geist und in der Wahrheit anzubeten“ . Um seiner ewigen Schönheit willen und in dem Wunsch mit dieser Schönheit vereint zu sein, ihr immer näher zu kommen. Der Islam so wie er sich heute mehrheitlich darstellt weckt in mir keine große Liebe, aber es waren die Anekdoten der Mystiker, die mich ergriffen haben:

Rabia wurde einmal gefragt: „Liebst Du Gott?“ Sie antwortete: „Ja.“ – „Hasst Du den Teufel?“ Sie antwortete: „Nein. Meine Liebe zu Gott lässt mir keine Zeit, den Teufel zu hassen.“

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Halman
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#104 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Halman » Mi 19. Jul 2017, 13:33

ThomasM hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: An meinen Beiträgen kann es ja nicht liegen. Da verweise ich auf viele Quellen.
Du solltest wissen, dass ein Ergebnis dadurch determiniert werden kann, wenn man nur bestimmte Daten zulässt.
So ist das auch mit den Quellen.
Wenn du nur Quellen zulässt, die sich negativ über den Islam äußern, ist das Ergebnis natürlich bekannt.

Und wie ist es mit Quellen, die sich positiv äußern?
An dieser Stelle sollte ich erstmal Grundlegendes dazu sagen, wie ich die ideale Diskussionskultur in einem Forum sehe: Meiner Meinung nach ist es nicht die Aufgabe eines Forum-Users, wissenschaftlich zu arbeiten, oder wie ein alleiniger Autor eines Buches oder Artikels, alle Aspekte in seinen Beiträgen zu berücksichtigen. Auch bin ich hier kein Blogger, der jahrelang an seinem Blog "feilen" mag und dabei idealerweise alle Aspekte für die gewählte Thematik berücksichtigen sollte. Meine Aufgabe als User ist es lediglich, meine Sichtweise/Meinung in Beiträgen zur Diskussion zu stellen. Es ist nicht meine Aufgabe, die Gegenargumente der anderen vorwegzunehmen, dafür seid ihr zuständig. Ich entwickelte hier kein Thema alleine, dass machen wir (so wie ein Blogger in seinem Blog). Die Aufgabe des Autoren oder Bloggers ist hier also auf die Diskussionsrunde der User aufgeteilt und Du machst Deinen Part, Novalis seinen und ich meinen. Dabei stellt jeder seine Meinung dar, begründet diese idealerweise und verteidigt sie, unter Berücksichtung der Diskussionsbeiträge der Diskussionspartner.

Hast Du ein anderes Verständnis von der Diskussionskultur in einem Forum?

Nun zu meinen Quellen: Auf die Islamkritik wurde ich durch Sabatina James aufmerkam. So kam ich dann auch zu Barino Barsoum. Da ich Sabatinas Bücher kenne, verstehe ich auch einige islamisch-soziokulturrelle Zusammenhänge, die hier scheinbar vom User-Mainstream nicht verstanden werden - ich habe also einen Erkenntnisvorteil. Ob Du dies nun anerkennst oder nicht, ändert nichts am Sachverhalt, aber sehr wohl am Diskussionsverlauf, wie an den beiden Troll-Beiträgen von Andreas erkennbar.

Um mehr über den Islam zu erfahren, las ich ein Buch vom SPIEGEL-Buchverlag, welches sicher nicht islamfeindlich verfasst wurde. Ich disutierte nachweislich mit einem sunnitischen Muslim in einem anderen Forum. Zurzeit rezipiere ich ein Buch von Scholl-Latour (sein letztes). Die Gründe, warum ich es noch nicht gelesen habe, liegen darin, dass ich es verliehen hatte und zwischenzeitlich andere Literatur den Vorzug gab. Es wird etwas dauern, bis ich mich mit Hilfe des Nahost-Experten meiner Wahl weitergebildet habe, mit dem Ziel, die islamische Kultur differenzierter betrachten zu können.

Abgesehen von islamkritischen Videos, Büchern und Artikeln verweise ich auf die Kriminalstatistik des BKA und die von der UNO im Auftrag gegebenen Studien des PEW-Instituts, die sicher seriös und nicht tendenziell sind. Meine Quellen stehen von ihrer Wertigkeit über Wikipedia, Forenbeiträge werden im allegemeinen unter Wikipedia-Artikeln eingeordnet (dies sagt nichts über Ausnahmen aus).

Quellen, die sich positiv zum Islam äußern, führt insbesondere Novalis eifrig an. Mir sind die Darstellungen von Lamya Kaddor und Mouhanad Khorchide und Khola Maryam Hübsch bekannt. Letztere vertritt die Ahmadiyya Muslim Jamaat. Auf sie zu verweisen, ist in etwa so, als würde man auf eine eloquente Mormonin verweisen und behaupten, sie würde die Christenheit insgesamt vertreten.
Kaddor und Khorchide vertreten einen aufgeklärten, erneuerten Euro-Islam (ähnlich wie die aufgeklärten, liberalen Muslime in den USA) und nicht den vorherrschenden traditionellen sunnitischen Islam. Diesen Sachverhalt hatte ich hier schon gefühlte 100 mal erkärt - wenn man mir zu ZUHÖREN würde. Dazu hatte ich auch schon wiederholt ein Interview mit Scholl-Latour verlinkt - wenn man ihm nur ZUHÖREN würde.

Zudem verwies ich wiederholt auf eine interkulturelle Veranstaltung, die ich besucht hatte und auf die Berichte des Auswärtigen Amtes, welches ich vor langer Zeit mal einsehen konnte. Da dies fast 17 Jahre her ist, kann ich mich leider nicht mehr an Details erinnern, aber ich kann Dir versichern, dass die islamischen Länder mir sehr negativ auffielen - besonders Afghanistan.
Dank Sabatina James weiß ich auch einiges über Pakistan. Sie ist als Menschen- und Frauenrechtlerin aktiv und hilft vorwiegend Muslimas und dies sicher nicht ohne Grund. Ihre Webside ist leicht zu finden.

Bist Du mit islamischer Apologetik und der Taqiyya-Strategie vertraut? Vieles ist einfach Euphemismus, das ist das Problem bein den "Quellen, die sich positiv äußern".

ThomasM hat geschrieben:
Halman hat geschrieben: Die Identitären Bewegung (IB) kenne ich weitaus besser. Inwiefern ist die europaweite Jugendwegung nahe am Rassismus? Diesen lehne ich natürlich ab.
Die IB arbeitet ideologisch mit dem Begriff der soziokulturellen Identität.

Das ist prinzipiell durchaus ein wichtiger und guter Begriff, denn er fasst zusammen, was man als "Kultur" gelernt und als Kind + Jugendlicher verinnerlicht hat und als Erwachsener dann lebt. Viele soziologische Verhaltensweisen ergeben sich aus diesem Begriff, wie etwa das Verständnis des Mann-Seins, dem Umgang mit gesellschaftlichen Institutionen, Rechtsempfinden usw.
Der Begriff hat durchaus Ähnlichkeiten mit dem Begriff der "Rasse", in den man ebenfalls verschiedene Eigenschaften der Kultur gelegt hat, nur dass an die Stelle der Erblichkeit (Rasse) das Erlernt tritt (Identität).

Wie betont, dieser Begriff ist an sich durchaus wichtig und kann auch nützlich sein, kulturelle Unterschiede zu deuten.
Ja, dies ist wohl auch der Grund, warum mich die Botschaft der IB durchaus erreichen kann. Die rechtsradiale Botschaft hingegen stößt mich von vornherein zutiefst ab.

ThomasM hat geschrieben:Die IB geht aber weiter.
Sie knüpft an diesen Begriff eine Abgrenzung, ich habe sogar das Gefühl, sie will ein "Reinhaltung".
Soziokulturelle Identität wird absolut gesetzt, das Ziel, dass man "nicht mischen darf" glorifiziert und die Tatsache, dass man durchaus über seine erlernten kulturellen Grenzen wachsen und neue kulturelle Eigenheiten lernen kann, wird ignoriert.
Mag sein, dass die "Falle" im Denken besteht, allerdings habe ich bei Martin Sellner nicht den Eindruck, als wenn er dies SO vertreten würde. Sofern ich die IB recht verstehe, ist sie nicht gegen den ganz normalen interkulturrellen Austausch, sondern gegen die Überforderung unserer Kultur durch Masseneinwanderung.

ThomasM hat geschrieben:Letztlich geht die Argumentation der IB in dieselbe Richtung, in die auch die "Rassenreinhaltung" ging und was das geschichtlich zur Folge hatte, wissen wir.
Für mich kehrt dadurch der Rassismus in einem neuen Deckmantel zurück und ich sehe nicht, wie die IB einer solchen Fehlentwicklung vorbeugen will.
Ich vermute, sie will gar nicht.
Und damit ist die IB für mich nicht mehr akzeptierbar.
Vertritt die IB wirklich so eine extreme Position? Dies wäre fatal. Sofern ich mich nicht sehr täusche, ist dem aber nicht so.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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Halman
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#105 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Halman » Mi 19. Jul 2017, 13:54

Andreas hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Die demopraphische Entwicklung führt gegenwärtig zur Islamisierung unserer Kultur.
Kurze Zwischenfrage bevor ich auf deinen Post näher eingehe, damit ich diesen Satz in deinem Sinne richtig verstehe: Was meinst du mit "unserer Kultur"? Falls ich in meiner Aufzählung deiner Meinung nach wichtige demographische Gruppen vergessen haben sollte, kannst du sie ergänzen.

[...]

Andreas hat geschrieben:[...]

BTW: Falls du das Vaterunser betest, wen meinst du dabei mit "uns" und wen nicht?
Mal eine Frage, Andreas: Hälst Du mich für blöd oder sehr blöd? Du konfrontierst mich mit zwei Listen mit 94 Zeilen und willst damit offenkundig unterstellen, dass ich Gruppen ausgrenzen will und andere nicht? Du unterstellt mir unterschwellig eine Art von Feindlichkeit gegen Andere? Nach dem Motto: "Uns" meint nicht "euch".
Du wendest Rhetorik an, die doch recht leicht zu durchschauen ist. Ich bin sehr enttäuscht von Dir.

Du solltest wissen, dass ich auch ein philosphisches Fachbuch lese, in dem u.a. auch die Begriffsanalyse thematisiert wird. Dieses Buch sensibilisiert mich darin, Begriffe bewusster gem. ihrer Bedeutung lt. allegemeiner Konvension in öffentlichen Diskussionen zu verwenden. Daher darfst Du davon ausgehen, dass mir bewusst ist, dass der Begriff Kultur ein sehr umfassender und schwer zu defininierender Begriff ist, welcher ein sehr komplexes Phänomen mit vielen "Dimensionen", religiöser, säkularer, philosophischer und wissenschaftlicher Art usw. umfasst und selbst durch Deine langen Troll-Listen nicht abgedeckt wird.
Um den Kulturbegriff adäquat zu definieren, müsste man wohl mindestens ein Buch schreiben und ich könnte mir vorstellen, dass man damit sogar problemlos ein Bücherregal füllen könnte. Willst Du denn bestreiten, dass sich die bspw die japanische oder indische Kultur von der deutschen unterscheidet?

Zu unserer Kultur gehört die Erinnerungskultur und auch die jüdisch-christlich und hellenistisch geprägte europäische Kultur der Aufklärung und die freiheitliche demokratische Grundordnung. Die sunnitsch-islamische Scharia-Kultur ist damit unvereinbar und daher kann unsere Gesellschaft eine demographisch und durch Zuwanderer schnell anwachsene islamische Subkultur immer weniger verkraften. Dies hängt auch damit zusammen, dass der Islam in der Minderheit zur den mekkanischen Phasen tendiert und in einer stärkeren Position zur medinensischen Phase. Dazu verweise ich auf die Geschichte des Libanon.
Islamkritik ist nicht vergleichbar mit Judenhass.
In der Sozialpsychologie liegt es im Trend, Parallelen zwischen Antisemiten und Islamkritikern zu ziehen. Doch Angst vor Islamisten hat mit Hass auf Juden wenig gemein, sagt Henryk M. Broder . Während der Antisemitismus auf hysterischen Ängsten und Erfindungen beruht, hat die Islamophobie eine reale Basis.

Für Deine unterschwelligen Vorwurf erwarte ich eine Entschuldigung.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

Novas
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#106 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Novas » Mi 19. Jul 2017, 14:13

Schaue Dir die historischen Fakten an. Muhammad - ein ganz und gar einfacher und gewöhnlicher Mensch - hat die kriegführenden Stämme der arabischen Halbinsel so weit vereint, dass aus tausend Stämmen ein Stamm wurde und aus einer primitiven Stammeskultur die forschrittlichste Zivilisation der ganzen Welt (die Zeit von 750 n. Chr. – 1258 n. Chr. gilt als die Blütezeit des Islam). Welchen Beweis brauchst Du noch, dass der Geist Gottes in dieser Religion und Kultur wehte und manchmal immer noch weht? Wenn sein Geist weht, dann in allen Religionen und Kulturen.

Ich persönlich habe daher kein Problem die Schahāda öffentlich auszusprechen. Ich bezeuge: es gibt keinen Gott außer Gott und Muhammad ist sein Prophet. Es gab auch mal bessere Tage für die Muslime, wie die Geschichtsschreibung für jeden einsehbar dokumentiert:

Bild
Darstellung des menschlichen Auges nach Hunayn ibn Ishaq, aus einem Manuskript um 1200.

Das beweist, dass es „den“ Islam im Sinne einer homogenen Religion nicht gibt. Früher war der Islam ein großes spirituelles Kraftzentrum in dieser Welt, ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung, heute ist er mehrheitlich eine starre Gesetzesreligion, die das geistige Wachstum behindert und in gewisser Weise den Geist aufgegeben hat. Da gibt es eigentlich nur zwei Optionen: entweder wird es eine Reformation geben oder die Menschen werden diese Religion abschütteln, weil sie nur noch ein Klotz am Bein ist. Jene Muslime, welche ihre Religion lieben, werden sie sicher refomieren wollen, sofern sie das dafür notwendige Wissen und Bildung haben. Der religiöse Fundamentalismus hat eher etwas mit fehlender Bildung zu tun.
Zuletzt geändert von Novas am Mi 19. Jul 2017, 14:54, insgesamt 2-mal geändert.

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#107 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Andreas » Mi 19. Jul 2017, 14:48

Halman hat geschrieben:Du wendest Rhetorik an, die doch recht leicht zu durchschauen ist.
Das hat mit Rhetorik aber auch gar nichts zu tun, sondern mit der deutschen Rechtslage.

"Die Würde des Menschen ist unantastbar" heißt es im deutschen Grundgesetz. Es heißt nicht: "Die Kultur der Deutschen ist unantastbar." Meine Liste, listet Menschengruppen auf, für welche dieses Grundgesetz gilt - und zwar unabhängig davon, was für einen Migrationshintergrund diese Menschen haben oder nicht haben, und unabhängig davon welcher Religion sie angehören. Sie alle sind deutsche Bürger der Bundesrepublik Deutschland.

Abstammung und Religion spielen überhaupt keine Rolle dabei, ob jemand ein Deutscher ist oder nicht. Ich habe diese Gesetzesregeln nicht gemacht, aber so sind die Regeln in unserem Rechtsstaat nun einmal. Das Christentum ist in Deutschland keine Staatsreligion mehr wie zu Zeiten Konstantins im Römischen Reich. Deutschland ist kein Gottesstaat - weder ein jüdischer, christlicher noch ein islamischer.

Die Gesetze werden durch den vom Volk gewählten Bundestag, den Bundesrat und den Bundespräsidenten erlassen. Alle Menschengruppen die ich aufzählte sind wahlberechtigt, und wenn die Mehrheit dieser deutschen Menschen in dieser Demokratie eines Tages aus deutschen Muslimen bestehen sollte, wird der deutsche Bundestag möglicherweise aus einer Mehrheit von deutschen Muslimen bestehen, und dann können mit der Mehrheit der Stimmen deutscher Bürger im Bundestag andere Gesetze beschlossen werden, so ist es ja jetzt auch.

Falls es darum gehen sollte, jüdische, christliche oder muslimische Mehrheiten unter den Stimmberechtigten Deutschen zu schaffen, war das religiöse Wettficken und Kinderkriegen der Deutschen immer schon eine Tatsache. Wenn die christlichen Deutschen den jüdischen oder muslimischen Deutschen dabei unterliegen, ist das ein Vorgang innerhalb der Evolution und der Ausgang ist wie immer, wenn es um Evolution geht offen und nicht zielgerichtet.

Falls der abrahamitische Gott JHWH dabei seine Finger im Spiel haben sollte, wird er entscheiden ob Juden, Moslems oder Christen aus diesem Wettkampf siegreich hervorgehen werden und welche Religion in Zukunft die Kultur der Deutschen prägen wird. JHWH ist ja angeblich der HERR der Geschichte, wie uns alle Nase lang weisgemacht wird.

Wofür sollte ich mich denn Entschuldigen? Das ist doch dein Problem, wenn du von einem christlichen Deutschland träumst und nicht meines. Dein "deutscher Michel" ist in meinen Augen deine wirklichkeitsfremde, rhetorische Parole, die ich mit meinem Troll-Beitrag zu demaskieren versuchte. Kann es sein, dass du das Recht auf Religionsfreiheit falsch verstanden hast?
Zuletzt geändert von Andreas am Mi 19. Jul 2017, 15:47, insgesamt 2-mal geändert.

Tree of life
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#108 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Tree of life » Mi 19. Jul 2017, 15:32

Novalis hat geschrieben: Welchen Beweis brauchst Du noch, dass der Geist Gottes in dieser Religion und Kultur wehte und manchmal immer noch weht? Wenn sein Geist weht, dann in allen Religionen und Kulturen.
Das ist doch lediglich deine persönliche Annahme/Vermutung, hast du irgend einen Beweis für deine Annahme/Vermutung?
Da weht doch lediglich dein "Geist" :roll:

Novas
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#109 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Novas » Mi 19. Jul 2017, 16:20

Tree of life hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben: Welchen Beweis brauchst Du noch, dass der Geist Gottes in dieser Religion und Kultur wehte und manchmal immer noch weht? Wenn sein Geist weht, dann in allen Religionen und Kulturen.
Das ist doch lediglich deine persönliche Annahme/Vermutung, hast du irgend einen Beweis für deine Annahme/Vermutung?
Da weht doch lediglich dein "Geist" :roll:

Wir können das gerne mit dem rationalen Verstand betrachten: wäre Gott nur eine menschliche Erfindung, dann wäre es doch sehr erstaunlich, dass es eine so lange und reich dokumentierte Geschichte seiner Interaktion mit Menschen aller Zeiten und Kulturen gibt. Das beste Beweismaterial sind die vielen Heiligen Schriften, welche Jahrtausende der Offenbarung durch einzelne sogenannte „Propheten“ und „Boten“ bestätigt. Besonders erstaunlich ist jedoch die enorme Ähnlichkeit der geistigen Prinzipien, die sie alle gelehrt haben. Und sie alle haben Ablehnung und Verfolgung in Kauf genommen, um den Menschen ihre moralischen und spirituellen Lehren nahe zu bringen, nur um der Menschheit zu dienen. Warum sollten sie das tun, wenn sie sich nur einen Spaß erlaubt haben? Denn es gibt nur diese drei Möglichkeiten:

1) Sie haben sich einen Spaß erlaubt (hat sich jemals ein Mensch als Sohn des allmächtigen onmipotenten Fliegende Spaghettimonsters ausgegeben und dafür kreuzigen lassen? :D )
2) Sie hatten eine Wahrnehmungsstörung und waren irgendwie geisteskrank (dagegen spricht aber, dass diese Menschen die besten und edelsten aller Charaktereigenschaften hatten, sodass sie Milliarden von Menschen als Vorbild dienen)
3) Sie haben die Wahrheit gesagt und wurden wirklich inspiriert.

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#110 Re: Libertär-Konservativ - ein aktraktives Modell?

Beitrag von Pluto » Mi 19. Jul 2017, 16:33

Novalis hat geschrieben:1) Sie haben sich einen Spaß erlaubt (hat sich jemals ein Mensch für den Glauben an das allmächtige onmipotente Fliegende Spaghettimonster kreuzigen lassen? :D )
Natürlich nicht. Wer lässt sich schon freiwillig für eine Persifflage kreuzigen?
Besser als das FSM hat Bernard Russel seiner Zeit das Brimborium um die Religion mit seiner orbitalen Teekanne ausgedrückt:
Wenn ich behaupten würde, dass es zwischen Erde und Mars eine Teekanne aus Porzellan gäbe, welche auf einer elliptischen Bahn um die Sonne kreise, so würde niemand meine Behauptung widerlegen können, vorausgesetzt, ich würde vorsichtshalber hinzufügen, dass diese Kanne zu klein sei, um selbst von unseren leistungsfähigsten Teleskopen entdeckt werden zu können. Aber wenn ich nun zudem auf dem Standpunkt beharrte, meine unwiderlegbare Behauptung zu bezweifeln sei eine unerträgliche Anmaßung menschlicher Vernunft, dann könnte man zu Recht meinen, ich würde Unsinn erzählen. Wenn jedoch in antiken Büchern die Existenz einer solchen Teekanne bekräftigt würde, dies jeden Sonntag als heilige Wahrheit gelehrt und in die Köpfe der Kinder in der Schule eingeimpft würde, dann würde das Anzweifeln ihrer Existenz zu einem Zeichen von Exzentrik werden. Es würde dem Zweifler in einem aufgeklärten Zeitalter die Aufmerksamkeit eines Psychiaters einbringen oder die eines Inquisitors in früherer Zeit.
– Bertrand Russell: Is There a God?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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