sven23 hat geschrieben:Stephen Hawking zeigt, wie das Universum aus dem "Nichts" entstanden sein kann und dabei nicht die Gesetze der Physik verletzt werden.
Diese Aussage ist so nicht korrekt.
Hawking
erweitert die bekannten Modelle der Physik, so dass das erweiterte Modell etwas enthält, was man mit etwas gutem Willen als Entstehung von Universen interpretieren kann.
Sein Vorgehen ist mit ein paar Problemchen verbunden.
1.) Seine (genauer gesagt, die von ihm verwendeten) Erweiterungen sind
rein spekulativ. Es gibt bisher
keinerlei experimentellen Hinweis, dass der Ansatz korrekt ist. Er ist äquivalent zu einer reinen Glaubensaussage.
2.) Das Ding, was in seinem Modell entsteht, interpretiert er als Universum. Ob das Universum gesamthaft tatsächlich korrekt auf diese Weise beschrieben werden kann, ist vollkommen offen. Zunächst ist es erst mal ein mathematisches Objekt, mehr nicht.
3.) Vollkommen
ungelöst in seinem Modell sind prinzipielle Fragen, wie die Natur von Zeit und Raum. Da nach der allgemeinen Relativitätstheorie Zeit und Raum an unser Universum gekoppelt sind, ist fraglich, was das eigentlich ist, worin diese Universen entstehen. Es ist demnach offen, ob diese Modelle grundsätzlich überhaupt konsistent physikalisch interpretierbar sind.
4.) Hawking betreibt hier
Propaganda, keine Physik. Er tut so, als würde er alle Antworten wissen und zieht seine Zuhörer über den Tisch, wohlwissend, dass die allermeisten Menschen nicht die Ausbildung haben, die Dinge, die er nicht sagt, zu sehen. Sein Ziel ist nicht, Physik bekannt zu machen, sein Ziel ist es, gegen den Glauben zu polemisieren.
Man braucht nur sein letztes Buch zu lesen, da ist klar, welche Absichten er verfolgt.
sven23 hat geschrieben:
Ein Schöpfergott wird nicht benötigt.
Wann war im Denken der Menschen überhaupt jemals ein Schöpfergott
nötig?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.