Erster Newton Hautpsatz

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clausadi
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#11 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von clausadi » Do 23. Jul 2015, 16:14

ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Unsinn! Der Mond bewegt sich gleichförmig um die Erde, nämlich mit einem Umlauf pro 24h:49min.
Unsinn
Na, dann beobachte mal den Mond und du wirst es sehen ...

ThomasM hat geschrieben:Der Mond bewegt sich im Kreis (ungefähr).
Genauer gesagt, der Mond umläuft die Erde und weil die Erde eine Kugel ist, ist die Umlaufbahn eine Kreisbahn.

ThomasM hat geschrieben:Kreis = nicht gleichförmig = nicht gerade.
Stimmt, denn der Kreis ist rund.

ThomasM hat geschrieben:Nimm einen Ball. Wirf ihn. Fliegt er geradeaus? Nein, er krümmt sich auf die Erde zu, weil eine Kraft wirkt, die Schwerkraft. Aber ohne Schwerkraft würde er geradeaus fliegen.
Genauer gesagt, bewegt sich ein geworfener Ball entlang der Wurf-Parabel.

ThomasM hat geschrieben:Nimm einen Ball. Versuche, ihn in einer Kreisbahn zu halten. Dazu musst du ihn an eine Schnur binden. Damit er auf der Kreisbahn bleibt, musst du da eine Kraft aufbieten?
Ja.
Stimmt, und diese Kraft nennt man Zentripetalkraft.

ThomasM
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#12 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von ThomasM » Do 23. Jul 2015, 17:22

clausadi hat geschrieben: Stimmt, und diese Kraft nennt man Zentripetalkraft.
Siehst du, das ist es. Damit sich ein Objekt im Kreis bewegen kann (Mond), muss eine Kraft wirken.
Nicht gleichförmig.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

Pluto
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#13 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Pluto » Do 23. Jul 2015, 17:31

clausadi hat geschrieben:Na, dann beobachte mal den Mond und du wirst es sehen ...
Wenn du den Mond betrachtest, was siehst du genau?

clausadi hat geschrieben:Genauer gesagt, der Mond umläuft die Erde und weil die Erde eine Kugel ist, ist die Umlaufbahn eine Kreisbahn.
Noch genauer ist es eine Ellipse.

clausadi hat geschrieben:Stimmt, denn der Kreis ist rund.
Es ist aber eine Ellipse. Weißt du woran man das erkennt?

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Nimm einen Ball. Versuche, ihn in einer Kreisbahn zu halten. Dazu musst du ihn an eine Schnur binden. Damit er auf der Kreisbahn bleibt, musst du da eine Kraft aufbieten?
Stimmt, und diese Kraft nennt man Zentripetalkraft.
Was verursacht beim die Mond Zentripetalkraft die ihn auf seiner Bahn hält?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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NIS
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#14 Re: Erster Newton Hautpsatz

Beitrag von NIS » Do 23. Jul 2015, 17:45

Zentripetalkraft = Zentrifugalkraft

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Zeus
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#15 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Zeus » Do 23. Jul 2015, 17:58

Halman hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Nimm einen Ball. Wirf ihn. Fliegt er geradeaus? Nein, er krümmt sich auf die Erde zu, weil eine Kraft wirkt, die Schwerkraft. Aber ohne Schwerkraft würde er geradeaus fliegen.
Nimm einen Ball. Versuche, ihn in einer Kreisbahn zu halten. Dazu musst du ihn an eine Schnur binden. Damit er auf der Kreisbahn bleibt, musst du da eine Kraft aufbieten?
Ja.
Das ist eine irreführende Analogie:
Nö.
Halman hat geschrieben:Denn wäre ich der Ball an der Schmur, würde ich die Zentrifugalkraft spüren,
:thumbup:
Lieber Halman, das Beispiel vom ThomasM ist völlig OK.
Halman hat geschrieben:aber in der Umlaufbahn, ob nun kreisförmig oder elliptisch, spüre ich keine Kraft
Jetzt hast du den Referenzpunkt gewechselt und stiftest somit Verwirrung.
Um ThomasMs Beispiel weiter zu führen, wenn du dem Ball einen genügend großen Impuls gibst, wird er um deine Hand auf einer Kreisbahn herum schwingen und du wirst in deiner Hand eine Kraft, die Zenterpetalkraft, spüren.
Ich sehe da nichts irreführendes.
Halman hat geschrieben:ich schwebe frei in der Umlaufbahn - kräftefrei.
Wenn du dich selber an der Schnur herum schwingst? :lol:
[quote=""Halman"]Der "Griff der Raumzeit" auf die Masse ist von ihrem Wesen her sehr veschieden von der Wirkung äußerer Kräfte.[...][/quote]
Meinst du wirklich, eine mit den Newtonschen Gleichungen sehr einfach zu beschreibende Situation, mit der Raumzeitkrümmung aunschaulicher erklären zu können? :o
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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#16 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von clausadi » Do 23. Jul 2015, 18:48

ThomasM hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Stimmt, und diese Kraft nennt man Zentripetalkraft.
Siehst du, das ist es. Damit sich ein Objekt im Kreis bewegen kann (Mond), muss eine Kraft wirken.
Richtig, denn die Kreisbewegung ist eine beschleunigte Bewegung, weshalb denn auch ein Körper durch eine Kraft in die Kreisbewegung gezwungen werden muss.

Nur, am Mond wirken keine Kräfte! Denn würden am Mond Kräfte wirken, so würde ja der Mond in Richtung der resultierenden Kraft beschleunigt werden. Was aber nicht der Fall ist, denn der Mond bewegt sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit um den Globus.

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#17 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Pluto » Do 23. Jul 2015, 19:00

clausadi hat geschrieben:Nur, am Mond wirken keine Kräfte! Denn würden am Mond Kräfte wirken, so würde ja der Mond in Richtung der resultierenden Kraft beschleunigt werden. Was aber nicht der Fall ist, denn der Mond bewegt sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit um den Globus.
Geschwindigkeit ist eine vektorielle Größe: Sie hat sowohl einen Betrag als auch eine Richtung.
Um einen Körper in einer kreisförmigen Bewegung zu halten, bedarf es einer KRAFT.

Wie würdest du die Kraft beschreiben, die den Mond auf ihrer Bah um die Erde hält?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#18 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Halman » Do 23. Jul 2015, 19:17

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Nimm einen Ball. Wirf ihn. Fliegt er geradeaus? Nein, er krümmt sich auf die Erde zu, weil eine Kraft wirkt, die Schwerkraft. Aber ohne Schwerkraft würde er geradeaus fliegen.
Nimm einen Ball. Versuche, ihn in einer Kreisbahn zu halten. Dazu musst du ihn an eine Schnur binden. Damit er auf der Kreisbahn bleibt, musst du da eine Kraft aufbieten?
Ja.
Das ist eine irreführende Analogie:
Nö.
Thomas und Dir zu kontern ist wohl eine unerhörte Frechehit von mir. :oops:

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Denn wäre ich der Ball an der Schmur, würde ich die Zentrifugalkraft spüren,
:thumbup:
Lieber Halman, das Beispiel vom ThomasM ist völlig OK.
Das Problem bei seinem Beispiel sehe ich darin, dass zwei sehr verschiedene Kräfte analog gesetzt werden. Nimm einen sehr großen Ball, indem Du wie in einer Kapsel sitzt.
1. Die Kapsel befindet sich an einer Schnur und wird von einer Maschine herumgeschleudert. Was spürst Du? Wie würdest Du dein ballförmiges Kapsel-Bezugssystem beschreiben?
2. Du befindest Dich in einer kreisförmigen Umlaufbahn um die Erde? Was spürst Du? Wie beschreibst Du nun dein Kapsel-Bezugssystem?

Hier gibt es durchaus User, denen die Beschreibung der Gravitation als "Kraft" zu Fehlschlüssen verleitet. Daher meine "freche" Kritik.

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:aber in der Umlaufbahn, ob nun kreisförmig oder elliptisch, spüre ich keine Kraft
Jetzt hast du den Referenzpunkt gewechselt und stiftest somit Verwirrung.
Um ThomasMs Beispiel weiter zu führen, wenn du dem Ball einen genügend großen Impuls gibst, wird er um deine Hand auf einer Kreisbahn herum schwingen und du wirst in deiner Hand eine Kraft, die Zenterpetalkraft, spüren.
Ich sehe da nichts irreführendes.
Der Ball wird hier von einer Schnur gehalten, die eine äußere EM-Kraft ausübt. Handelt es sich nicht um ein beschleunigtes Bezugssystem (auch bei gleichbleibender Geschwindigkeit)?
Zwar hat Thomas natürlich insofern recht, dass in beiden Fällen analog zwei Kraft-Vektoren wirken, wodurch sich beide Bewegungen analog verhalten. Doch unterscheidet sich die Gravitationskraft insofern von anderen Kräften, dass sie auf kleinen Distanzen (wenn also die Gezeitenkräfte gegen Null tendieren und damit vernachlässigbar klein sind) äquvivalent mit dem gravitaionsfreien Raum ist. Das ist beim herumgeschleuderten Ball mitnichten der Fall.

Zeus hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:ich schwebe frei in der Umlaufbahn - kräftefrei.
Wenn du dich selber an der Schnur herum schwingst? :lol:
Meine Aussage bezog sich auf die Umlaufbahn, nicht auf den Probekörper an der Schnur.

Zeus hat geschrieben:[quote=""Halman"]Der "Griff der Raumzeit" auf die Masse ist von ihrem Wesen her sehr veschieden von der Wirkung äußerer Kräfte.[...]
Meinst du wirklich, eine mit den Newtonschen Gleichungen sehr einfach zu beschreibende Situation, mit der Raumzeitkrümmung aunschaulicher erklären zu können? :o[/quote]
Wann spüren wir Kraft und wann nicht? Spüren wir die Fallbeschleunigung? Nein! Spüren wir Beschleunigung? Ja! Spüren wir, ob wir herumgeschleudert werden? Ja! Spüren wir, ob uns die Gravitation herumschleudert? Nein! Dies wird hier von einigen offenbar nicht verstanden. Mithilfe der ART ist dies mMn verständlicher als mit Newtons Gravitationstheorie.
Wie soll man hier Deiner Meinung nach das Äquivalenzprinzip erklären? Hier scheint es hier zu Irrtümern gekommen zu sein.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#19 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Halman » Do 23. Jul 2015, 19:18

clausadi hat geschrieben:Nur, am Mond wirken keine Kräfte! Denn würden am Mond Kräfte wirken, so würde ja der Mond in Richtung der resultierenden Kraft beschleunigt werden. Was aber nicht der Fall ist, denn der Mond bewegt sich mit gleichbleibender Geschwindigkeit um den Globus.
Nein, da seine Bahn elliptisch ist.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#20 Re: Erster Newton Hauptsatz

Beitrag von Zeus » Do 23. Jul 2015, 19:18

clausadi hat geschrieben:Genauer gesagt, der Mond umläuft die Erde und weil die Erde eine Kugel ist, ist die Umlaufbahn eine Kreisbahn.
Und wenn die Erde ein Würfel wäre, wie würde dann die Mondbahn aussehen?
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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