Ja, Scrypton, wenn man nicht versteht, dann hat auch die Beweisführung so seine ebenso nachweislichen Tücken.
Scrypt0n hat geschrieben:In diesem Beitrag aus 2013 hast du verneint, dass die Gravitation und die Raumkrümmung in Verbindung steht und dessen Unabhängigkeit "festgestellt" - was heute durch die empirische Bestätigung der Gravitationswellen als Nonsens endgültig zu den Akten gelegt werden kann.
Denn ich habe dort ausdrücklich geschrieben :
Mir ging es darum, herauszufinden, ob zwischen der Gravitation einerseits und der Raumkrümmung andererseits eine Verbindung besteht.
Wie ich das sehe, tut es dies nicht unmittelbar! Denn die Masse selbst verursacht offenbar die Raumkrümmung, vollkommen unabhängig von ihrer Gravitation, oder dem, was ich Gravitationseffekt nenne.
Ich habe hier die Raumkrümmung und die Gravitation versucht separat zu sehen, so dass beides die gleiche Ursache hat, nicht aber die Raumkrümmung für die Gravitation verantwortlich sein muss, genauso wenig wie die Gravitation für die Raumkrümmung.
Als gemeinsame Ursache des selben habe ich hier die Expansion des Universums angesprochen, ohne die es gemäß meiner schon ausführlich dargelegten Hypothese auch keinen Gravitationseffekt gäbe.
Darum habe ich, um dies zu veranschaulichen, das Beispiel mit dem Waschbecken gebracht. Denn es ist nicht der Raum, der das Waschbecken formt, genauso wenig wie die Gravitation; aber die Form des Waschbeckens ist weder unabhängig von der Gravitation noch von der Raumzeit....
Scrypt0n hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Es ist nun wiederum die Energie dieses dritten gemeinsam erzeugten Feldes, welches auf die felderzeugenden Körper einwirkt und diese zu einer Reaktion zwingt
1. Es gibt hierbei keine "dritten Felder".
2. Die Reaktion folgt der gekrümmten Raumzeit, Punkt.
So, wie du eine Scheinkraft, Fliehkraft nicht einfach nach Belieben als "Nichtexistent" behaupten kannst, was die Zentrifuge jeden Tag eindrucksvoll beweist, so kannst du auch das gemeinsame Gravitationsfeld zwischen zwei Massen nicht als Nichtexistent benennen. Schon alleine deshalb nicht, weil ab einem gebührenden Abstand zu diesen beiden Massen beide Massen als eine gesehen werden können. Ansonsten müsstest du auch schreiben, dass es generell keine Gravitationsfelder gibt : Denn wo beginnen diese und wo enden diese könnte man dann fragen. Jedoch in der Beziehung zweier Massen zueinander ist das Feld ganz einfach durch ihren Abstand zueinander begrenzt. Und danach, also außerhalb des Feldes werden aus den zwei zuvor separat zu beachtenden Feldern jeder einzelnen Masse eine große gemeinsame Masse.
Berechne doch einfach mal die Energie jener großen gemeinsamen Masse in Vergleich zur jeweiligen Energie beider Teilmassen, jeweils auf die Massen selbst bezogen. Was stellst du fest? Du stellst fest, dass in jenem nach außen hin wirkenden gemeinsamen Feld beider Massen mehr Energie enthalten ist, als jede einzelne Masse addiert in gleichem Abstand haben dürfte! Das Mehr an Energie entspricht exakt dem Wert 2 G m1 m2/r oder eben auch m2 vf². Damit ist nachweislich die Energie zwischen beiden Massen mit enthalten, die dann ebenfalls auf andere Körper einwirkt [Beispiel Masse Erde und Masse Mond bei r = 384403 km ; Erde = 6,1944*10^30j; Mond = 9,3765*10^26j; Zusammen = 6,195376*10^30j; Nach G (m1+ m2)*(m1+ m2) / r = 6,34776*10^30 j ; ergibt eine Differenz von + 1,5243*10^29 J . Dies wiederum entspricht Masse des Mondes mal seiner in diesem Abstand existierenden Fluchtgeschwindigkeit im Quadrat!]
Scrypt0n hat geschrieben:Du hast abgestritten, dass die Gravitation mit der Raumzeitkrümmung in Verbindung steht - und das ist nachweislich falsch.
Das habe ich nicht! Lies doch bitte etwas sorgfältiger! :
Ein Lichtquant wird durch jene Raumkrümmung, nicht aber von der Masse selbst abgelenkt! Das heißt seine bahn verändert sich aufgrund der gegebenen Raumkrümmung. Denn gravitativ wirkt kein Körper auf das massenlsose Lichtquant ein. Wo keine Masse ist, da gibt es auch keine Gravitation. Und das Lichtquant hat keine Masse, bzw ihr Wert ist 0, demnach ergibt auch hier nach der Gravitationsformel Newtons die Gravitationskraft den Wert von 0, wenn eine der beiden Massen 0 ist. Da spielt die Größe der felderzeugenden Masse keine Rolle.
Ich würde daher sagen, dass auch das Strahlungsquant, also das Foton einen Raum beansprucht, gleich wie jede beliebige Masse, und dass nun der Raum der Masse wiederum auf den Raum des Fotons einwirkt, ohne dass dabei der Wert der Masse selbst eine Rolle spielt.
Und komme mir jetzt nicht mit der Analyse des Photons, dass es doch eine Masse und eine Energie besäße, weil du es jetzt für deine Argumentation benötigst. Denn wenn du dies aufführen würdest, dann muss man den begriff "Ruhemasse" aus dem Wortschatz streichen; denn die gibt es dann ganz einfach nicht. Denn auch das Photon gibt es nicht als ruhendes Objekt. Es handelt sich hierbei ausschließlich um eine Masse, die nur in Bewegung als Masse existiert, ansonsten gibt es sie überhaupt nicht. Darum hatte ich auch vorgeschlagen, hier nicht mehr mit dem Wert Massen, sondern deren Energieinhalt zu rechnen. Denn dann sieht die Gravitationsformel etwas anders aus und es zeigt sich, dass dann auch die Gravitation selbst von der Bewegung der Teilchen abhängig ist. Ist ihre Gesamtbewegung 0 so ist auch die Gravitation 0. Eben deshalb brachte ich die Überlegung : Die Gravitation gibt es nur so lange, wie der Raum und damit die Massen expandieren.
Gruß
Seeadler