E = mc²

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seeadler
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#1 E = mc²

Beitrag von seeadler » Mi 22. Jan 2014, 22:40

inspiriert mal wieder durch eine Sendung im 3sat über Einstein bzw dem Weg der Erkenntnis von Masse bis zur Energie heute Abend zwischen 20:15 bis 22:00 - vielleicht findet man die Sendung auch im Netz - möchte ich mal wieder so´n bisschen was über meine eigenen Erkenntnisse diesbezüglich schreiben, wohl wissend, wie man auch persönlich, also meine Person betreffend darüber denken könnte ( 8-) )

Ich denke, da sich Energie im Prinzip niemals wertmäßig verändern kann, sondern stets nur in einer anderen Form vorliegt, wobei sich dann folglich das Verhältnis von Masse zu Geschw. im Quadrat ändert... und zugleich Energie nichts anderes ist als bewegte Masse, in welcher Form auch immer die Bewegung oder auch die Masse selbst vorliegt, ist die Grundlage des Vorhandenseins von Energie ein bewegter Raum (Im Minimum vibrierend) und eine sich verändernde Zeit.

Wie ich hier vor langer Zeit schon einmal schrieb, bedingen sich die drei Größen, Raum, Zeit und Masse gegenseitig, und Nichts von diesen dreien kann ohne die Existenz der jeweils zwei anderen Größen überhaupt erfasst und demzufolge auch gemessen werden. ich spreche hier von der Trinität des physikalischen Sein´s aus Raum, Zeit und Materie.

Hinzu kommt allerdings, dass man die Masse selbst allein schon als ein auf einen bestimmten Raum komprimierte bewegte Zeit reduzieren könnte. Masse ist ohne Energie nicht denkbar. Energie ist ohne Bewegung nicht denkbar. Selbst eine relative Ruhmasse trägt ein Minimum an Bewegung in sich, auch wenn sie sich äußerlich scheinbar nicht zu bewegen scheint. Was äußerlich betreffend natürlich relativ ist, weil sich ja dann trotzdem das Inertialsystem bewegen kann.

Ich gehe allerdings mit meiner Annahme noch weiter, indem ich behaupte, es gäbe auch keine Gravitation, wenn es nicht einen expandierenden Raum gäbe.

soweit mal zu Anfang

Gruß
Seeadler
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
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#2 Re: E = mc²

Beitrag von Pluto » Do 23. Jan 2014, 00:35

seeadler hat geschrieben:Ich denke, da sich Energie im Prinzip niemals wertmäßig verändern kann, sondern stets nur in einer anderen Form vorliegt,
Sehr schön. Das wird durch das Energieerhaltungsgesetz auch bestätigt.
... und eine sich verändernde Zeit.
Was meinst du damit.
Nach Einstein verändert sich die Zeit selbst nicht, denn sie ist eine Dimension, entlang derer man (zeitliche) Abstände zwischen Ereignissen messen kann. Wenn sich nichts verändern würde im Universum, bliebe die Zeit "stehen", d.h. sie wäre sinnlos.
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#3 Re: E = mc²

Beitrag von closs » Do 23. Jan 2014, 00:45

Pluto hat geschrieben:Wenn sich nichts verändern würde im Universum, bliebe die Zeit "stehen", d.h. sie wäre sinnlos.
Umgekehrt heisst das, dass sich nichts verändern könnte, wenn es keine Zeit gäbe. - Das ist ein Hinweis darauf, dass unveränderbares Sein ohne Zeit ist. - Dieser Hinweis ist allerdings in Bezug aufs Dasein nichtig, weil das Dasein ("Weltzeit") ja gerade dadurch definiert ist, dass es sich verändert ("Heilsgeschichte").

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#4 Re: E = mc²

Beitrag von Pluto » Do 23. Jan 2014, 00:55

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Wenn sich nichts verändern würde im Universum, bliebe die Zeit "stehen", d.h. sie wäre sinnlos.
Umgekehrt heisst das, dass sich nichts verändern könnte, wenn es keine Zeit gäbe.
Wenn das Universum eines Tages erlischt, wird die Zeit auch aufhören zu existieren. Das ist aber nicht dasselbe wie die Zeitlosigkeit. Es hat auch nichts mit Überzeitlichkeit zu tun.
Man nennt diesen Zustand den Kältetod, auf den sich das Universum langsam aber unaufhaltbar zubewegt.
- Das ist ein Hinweis darauf, dass unveränderbares Sein ohne Zeit ist.
Keineswegs, denn dazu müsste man erst das Sein beschreiben.
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#5 Re: E = mc²

Beitrag von closs » Do 23. Jan 2014, 01:03

Pluto hat geschrieben:Man nennt diesen Zustand den Kältetod, auf den sich das Universum langsam aber unaufhaltbar zubewegt.
Dann mache ich mir vorher noch schnell einen Kaffee.

Pluto hat geschrieben:Es hat auch nichts mit Überzeitlichkeit zu tun.
Ist auch nicht so gemeint - weil man physische und meta-physische Kategorien nicht durcheinander werfen soll.

Interessieren würde es mich trotzdem: Was ist das Aufhören-der-Existenz-von-Zeit anderes als Zeitlosigkeit (ich meine damit NICHT Überzeitlichkeit!)?

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#6 Re: E = mc²

Beitrag von Pluto » Do 23. Jan 2014, 01:12

closs hat geschrieben:Dann mache ich mir vorher noch schnell einen Kaffee.
... mit Energie die zum allergrössten Teil von der Sonne gespeist wurde.
Brauchst dich nicht beeilen, sie scheint noch weitere 5 Milliarden Jahre. :D

Was ist das Aufhören-der-Existenz-von-Zeit anderes als Zeitlosigkeit (ich meine damit NICHT Überzeitlichkeit!)?
Am Besten erklärt man das mit einer Analogie. Die Null ist in der Logik der Mathematik etwas ganz anderes als das Nichts. Nichts ist der (vermutete) Zustand der vor dem Urknall existierte. Zum Zeitpunkt des Kältetods wird das Universum nicht leer sein (also nicht Nichts), aber es wid sich nichts mehr verändern, weil keine Ereignisse mehr stattfinden.
Dann bleibt die Zeit einfach stehen, weil es nichts mehr gibt, woran sie sich "messen" kann.
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#7 Re: E = mc²

Beitrag von closs » Do 23. Jan 2014, 01:22

Pluto hat geschrieben:. Zum Zeitpunkt des Kältetods wird das Universum nicht leer sein (also nicht Nichts)
Rein zu meinem Verständnis:

Wenn die Gesamtenergie des Universums Null ist, muss mindestens einer von c oder m auch Null sein. - m ist ungleich Null, weil da einige Masse noch mit 0 K rumschwirrt (?) - Also muss c null sein, weil sonst e ungleich Null wäre. - So ähnlich?

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#8 Re: E = mc²

Beitrag von Pluto » Do 23. Jan 2014, 01:31

closs hat geschrieben:Wenn die Gesamtenergie des Universums Null ist, muss mindestens einer von c oder m auch Null sein.
Die Energie des Universums wird nicht Null sein, sondern so gleichmässig verteilt, dass kein Energieaustausch mehr stattfindet (wie bspw. zwischen Sonne und Erde). Die Folge ist ein Absinken der Temperatur auf den absoluten Nullpunkt, weil jede Bewegung aufhört.

Die Entropie wird dann ihr Maximum erreicht haben, wo auch die Unordnung ihren Höchststand erreicht.
Im Umkehrschluss, ist der Urknall der Zeitpunkt Null, wo die Entropie auch Null ist (Zustand höchster Ordnung).
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#9 Re: E = mc²

Beitrag von closs » Do 23. Jan 2014, 01:42

Pluto hat geschrieben:weil jede Bewegung aufhört
Moment - wenn "etwas" 0 Kelvin hat, dann "ist" es ja etwas. - Also gibt es Masse - oder?

WENN es Masse gibt, muss diese sich relativ zueinander bewegen - oder nicht?

WENN sie sich aber relativ zueinander bewegt, kann sie auch zusammenstoßen. Was hieße das in Bezug auf e?

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#10 Re: E = mc²

Beitrag von Pluto » Do 23. Jan 2014, 01:51

closs hat geschrieben:WENN sie sich aber relativ zueinander bewegt, kann sie auch zusammenstoßen. Was hieße das in Bezug auf e?
Das hat mit e nichts zu tun. Wenn zwei Massen zusammenstossen ist das ein Ereignis. Dann ist der Zeitpunkt des Kältetodes (noch) nicht erreicht und die Temperatur ist noch nicht Null.
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