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von seeadler » Do 22. Jan 2015, 23:15
um noch einmal aber auf anderen Wege zu verdeutlichen, worum es mir geht, möchte ich ein persönliches Dilemma nennen, von dem ich betroffen bin.
Ich habe seit sehr vielen Jahren Bluthochdruck, und keiner der mich bisher behandelnden verschiedenen Ärzte konnte mir erklären, wodurch dies bei mir entsteht, warum ich dies also habe. Vor knapp zwei Jahren war ich deshalb auch im Krankenhaus, Verdacht auf sich anbahnenden Herzinfarkt. eine wochenlange Untersuchung samt Katheder habe ich über mich ergehen lassen... es wurde keine Ursache meiner damaligen Attacke erkannt.
Mein Hinweis, dass der Blutdruck bei mir offenbar mit Wirbelsäulenproblemen konform geht, wurde mehr oder weniger belächelnd abgetan und behauptet, es gäbe keinen Zusammenhang. Interessant war nur, als ich damals durch den Notarzt in die Herzklinik gefahren wurde, sagte einer der Eingangsärzte - und damit stand er alleine da - das es für meine scheinbare Herzattacke zwei Ursachen geben könnte, einmal reales Problem mit dem Herzen, und einmal durch meinen Brustwirbel verursacht.... Doch in der Herzklinik wurde jene Sache mit der Wirbelsäule nicht weiter verfolgt, sondern eben nur mein Herz durchgescheckt.
Für Bluthochdruck kann es viele Ursachen geben, wurde mir gesagt, man könne dies niemals wirklich irgendwo zuordnen, wenn organisch nichts zu sehen sei.
Seit vielen Jahren nehme ich deshalb verschiedene aufeinander abgestimmte Tabletten, die meinen Blutdruck in Schach halten sollen. Das Problem dabei ist jene Blutdruckhemmer reduzieren leider auch den Puls. Vor zwei Wochen begann ich, nach Unterhaltung mit meiner Hausärztin damit, die Medikamente zu reduzieren, weil ich ohnehin gleichzeitig massive Magenprobleme habe. Vor drei Tagen fing daraufhin mein Blutdruck wieder an zu steigen, und das in periodischer Weise und wie ich auch schon früher erkannte, immer dann, wenn ich gleichzeitig Wirbelsäulenprobleme hatte. Ich kam erst gestern dahinter, dass es von meinen Mitteln nur ein Mittel war (Ramipril 5mg) welches für dieses erneute Ansteigen verantwortlich sein konnte, weil es mir zugleich auch ausgegangen ist. Die anderen Mittel nahm ich gleich wieder ein, als mein Blutdruck stieg, doch diese zeigten keinerlei offensichtlichen Einfluss auf den Blutdruck - komischer weise auch nicht mein Betablocker. So ging ich zur Hausärztin und ließ mir gestern das Mittel verschreiben, und siehe da, kaum hatte ich es wieder eingenommen, sanken meine Werte auf "Normalniveau".
Was ich damit sagen möchte, hier wird nicht die Ursache bekämpft, weil man sie auch scheinbar nicht wirklich weiß, sondern meinem Blutdruck werden Schranken gesetzt. Ich habe dies heute sehr deutlich wahrgenommen, weil ich heute Nachmittag wieder massive Wirbelsäulenprobleme hatte, aber mein Blutdruck trotzdem im normalen Bereich blieb, obwohl die Symptome die gleichen waren, als ich kein Mittel einnahm und der Blutdruck anstieg. Ich weiß, woher dies kommt, leider habe ich auch fortschreitende Arthrose, und wenn ich einmal vollkommen andere Schuhe anziehe, dann wirkt sich das bei mir ebenfalls auf meine Wirbelsäule und meine Knie aus.
Seit Jahren kenne ich diesen Zusammenhang, den die Kardiologen jedoch ablehnen, zumal dann besipielsweise gemachte EKG´s relativ normale werte zeigten.
Was hat das nun mit dem Thema zu tun? Nun, in meinem Fall weist man nach das ich Bluthochdruck habe, was ohnehin leicht auch von mir zu spüren ist, und verabreicht mir ein Mittel, damit dieser sich wieder senkt. Die Ursache jedoch bleibt dabei unberührt und scheint auch nicht weiter von Interesse, solange meine Blutdruckwerte normal bleiben. Wenn ich nun behaupte, dass ich wieder Blutdruckprobleme habe, weil ich es verspüre, die Messung aber das Gegenteil belegt, so wird dies als eine psychosomatische Störung betrachten. Wie gesagt, würde ich Ramipril nicht nehmen und hätte das Wirbelsäulenproblem, dann würde der Blutdruck nachweisbar steigen. Der "Beweis" zeigt also, dass meine Diagnose falsch sein muss, obwohl ich exakt das gleiche fühle und empfinde.
Mit der Schwerkraft ist dies so, dass wir lediglich sehen und messen können, wie schnell und mit welcher und ob Beschleunigung ein Körper zu Boden fällt. Was wir aber nicht sehen können : Die Ursache der Schwerkraft. Wir können uns der Schwerkraft relativ entziehen, indem wir entweder um die Erde im Orbit kreisen, oder uns im freien Fall fallen lassen. dadurch spüren wir dann keine Schwerkraft mehr, wiewohl wir aber im Sinne der Schwerkraft uns bewegen. Das eigentliche Problem: Die Schwerkraft wird dadurch aber nicht wirklich eliminiert. Sie ist nach wie vor da, genauso wie mein Wirbelsäulenproblem, trotz dass ich meinen Blutdruck zwinge ruhig zu bleiben.
Es ist also nicht damit getan, nur das gerade mal offensichtliche, also das beobachtbare zu analysieren und dafür Formeln zu erstellen, um die Beobachtung durch eine Formel im Griff zu haben, solange wir die Ursache nicht kennen.
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Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.