Die Expansion des Universums

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Pluto
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#361 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von Pluto » So 4. Aug 2013, 11:52

seeadler hat geschrieben:einen materielosen Raum kann man nur berechnen, wenn er auch eine Begrenzung hat, ansonsten wäre der Wert 0...also kein Raum gegeben.
Nach deiner Bemerkung zu urteilen, hast du dich offenbar nicht, oder nur ungenügend mit den Einsteinschen Feldgleichungen befasst (ich nur so mal feststelle).

Also, Raum ohne Begrenzung ist nun mal kein Raum. Und darum geht es mir bei dieser Betrachtung.
Lieber seeadler,
Wenn du dich in deinen vier Wänden an andere Vorstellungen klammern willst, ist das allein deine Sache.
Sobald du aber damit an die Öffentlichkeit trittst, muss du dich aber einer erbarmungslosen Kritik stellen.
Eine Vorstellung wie du si zu haben scheinst, entspricht nicht dem heutigen Verständnis. Genau gesagt ist Masse überhaupt kein notwendiges Kriterium, um einen Raum zu "begrenzen". Wie ich schon sagte, kann/muss man sich den Raum (besser 4-dimensionale Raum-Zeit) als eine Art Behälter vorstellen. Warum meinst du, dass ein Behälter (selbst in vier dimensionen) nicht leer sein kann?

Wen du anderer Meinung bist, solltest du das auch belegen können.

...hier stellt sich ja Gott zunächst einmal einem Menschen vor, der da bereits sein "Gegenbild" ist; also schon einen gewissen Entwicklungsstand hinter sich hat... Darum behaupte ich ja ebenso kühn, wie auch sinnig : Wenn ich nicht bin, ist auch Gott nicht!
Ein "gewisser Entwicklungsstand" setzt Entwicklung, bzw. Evolution voraus.
Dazu zwei Fragen, seeadler:
1.) Wann und wie, im Laufe der Jahrmillionen dauernden menschlichen Entwicklung, kam es zu dieser "Gotteserkenntnis"?
2.) Gab es zuvor keinen Gott?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#362 Re: was ist mit dem Wert der Gravitationskonstanten?

Beitrag von Pluto » So 4. Aug 2013, 12:36

seeadler hat geschrieben:das mit der Expansion, zumal sie ja nun offensichtlich beschleunigt ablaufen soll, was nach dem, was ich gelernt habe, eine entsprechende Kraft voraus setzt - wo die Frage im Raum steht, wer übt diese Kraft aus, und vor allem auf was? -
Das lässt sich gegenwärtig nicht beantworten. Dazu gibt es nur die Vermutung der Dunklen Energie, sowie der bereits erwähnten alternativen Theorien.

muß ja dann eigentlich auch auf die Gravitation einfluss nehmen,
Warum "muss"?
Und woher weißt, du dass es über große Entfernungen, wie sie im intergalktischn Raum existieren, nicht genau dazu kommt. Das Problem ist, wir sind auf der Erde, im Sonnensystem, ja selbst in der Milchstraße stets von so viel Masse umgeben, dass wir den steigenden Einfluss der dunklen Energie über sehr weite Entfernungen nicht feststellen können.

Darum meine Frage, wird dies eigentlich in Betracht gezogen? Und wenn nein, warum nicht?
Nein. Eie solche Veränderung wird nicht beobachet, somit besteht auch kein Grund sie zu brücksichtigen. Vielleicht, oder aber es stimmt was mit deiner Hypothese nicht. Ich vermute Letzteres.

Des weiteren eine simple Frage, wenn der raum eigentlich augenscheinlich aus absoluter Leere bestünde, wie behauptet wird, was genau expandiert denn dann, und wie kann eine Kraft auf Nichts einwirken?
Verstehe die Frage nicht. Ist denn "Raum" (selbst ein leerer Raum) wirklich dasselbe?

Denn wodurch genau wird den die Rot- bzw Blauverschiebung verursacht, wenn es keine Wechselwirkung zwischen leeren Raum und Masse geben soll.
Ein vollkommen leerer Raum ist eine theoretisch korrekte Betrachtungsweise der Einsteinschen Feldgleichung. In der Praxis unseres Universums, existiert aber Materie die leuchtet, und Photonen welche eine rot- (bzsw. blau-) verschiebungen erfahren.

Ich hatte in meiner Gravitation[effekt]stheorie geschrieben, dass die Anziehungskraft eine Folge der Expansion sei, weil ja die Expansion nicht nur auf den Raum, sondern vor allem auf die Masse selbst einwirkt.
Denn, wie gesagt, was genau bezeichnen wir denn als Raum? Raum ist im Prinzip nur eine andere Darstellung von Materie, sonst würde er auch nicht auf eine Kraft reagieren können......
:lol: das sind ja gleich zwei spekulative Behauptungen (siehe meine Hervorhebung), die es erst mal zu belegen gilt, ehe wir darüber diskutieren.
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ThomasM
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#363 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von ThomasM » So 4. Aug 2013, 14:57

Hallo Seeadler
seeadler hat geschrieben: einen materielosen Raum kann man nur berechnen, wenn er auch eine Begrenzung hat, ansonsten wäre der Wert 0...also kein Raum gegeben.
Nein, man benötigt keine Begrenzung. Es genügen die aus der Metrik abgeleiteten Größen, wie z.B. die Krümmung oder die topologische Form. (Kugel, Brezel, Hyperboloid usw.). Das alles sind intrinsiche Größen, die für man kein "Aussen" benötigen.
Das Aussen benötigen nur wir armen, dreidimensionalen Menschen zur Veranschaulichung der Formeln.

seeadler hat geschrieben: Zusatz: Ich hatte vor einigen tagen von einem Physikerkongress gehört, mit den 500 weltbesten Physikern der Erde, die sich allein um des Higgs-Teilchens Willen, also unserem Gottesteichen treffen sollen; es war im Fernsehen. Dort wurde unter anderem einige Physiker gefragt, was denn nun ein Higgsteilchen wäre. Sie hatten ganz offensichtlich mühe, dies zu formulieren (was ich schon für bemerkenswert halte).... Einer der Physiker meinte, es wäre ein Teilchen was durch die vorhandene Energie des Raumes Masse bezieht. Also wo dann Masse direkt im Teilchen entsteht. Da Pluto jene Aussage meinerseits anzweifelt, würde ich mich freuen, wenn du dazu Stellung beziehen würdest - als Physiker.
Das wundert mich gar nicht. Auf dem Kongress waren sicherlich hauptsächlich Experimentalphysiker und für die sind schon Begriffe wie Symmetriebrechung, Nicht-abelsche Gruppentheorie oder Yang-Mills Feldtheorien zu hoch. Und soll ich dir etwas sagen? Mir eigentlich auch - und ich kann mehr Mathematik als die meisten Experimentalphysiker. Ich habe versucht, Yang-Mills Theorien zu verstehen (die Basis des Higgs Mechanismus) und habe nur ein paar Formeln gelernt ohne jemals wirklich zu verstehen.

Die beste Erklärung, die ich zu dem Phänomen gelernt habe, ist das der Symmetriebrechung. Yang-Mills Theorien (mit denen man die elektroschwache und starke Wechselwirkung beschreibt) haben eine ungeheuer große Symmetrie. An jedem Raumzeit Punkt gibt es eine kontinuierliche Gruppe, die als Symmetriegruppe wirkt (so ähnlich wie Drehung, nur höherdimensional). Diese Symmetrie erzwingt, dass alle Materie masselos ist.

Nun taucht dieses Higgsteilchen auf. Im einfachsten Fall ist das sehr einfach, ein skalares Teilchen (die Messungen sind noch nicht genau genug, um das zu bestätigen). Aber es unterliegt der Symmetrie nicht, seine Existenz bricht die Symmetrie. Und dadurch erhalten alle Teilchen Masse. Das ist wie bei einem Magneten. Eigentlich ist Magnetismus Rotationssymmetrisch, d.h. Magnetismus kann in alle Raumrichtungen auftreten. Aber wenn ein Magnet entsteht, wird eine Richtung ausgezeichnet, in der sich die Magnete dann anlagern. Die Rotationssymmetrie wird gebrochen, weil der magnet am Ende in eine bestimmte Richtung zeigt.

Raum bedingt Materie?
Klassich gilt das nicht. Und die Gravitationstheorie von Einstein ist eine klassische Theorie und auch alles, was du überlegst. Daher ist Einsteins Theorie zwar sehr mächtig, kann aber viele Fragen nicht beantworten. Auch die nach dem Ursprung der dunklen Energie nicht und nach dem Higgs schon gar nicht.

Quantenmechanisch gilt das aber schon. Da unterliegt auch der Raum Vakuumfluktuationen und aus diesen Fluktuationen kann Materie entstehen. Aber leider fehlt uns bis heute eine Quantentheorie der Gravitation. Das Higgs hat ja keine Verbindung zur Gravitation. Die meisten Physiker vermuten, dass wir eine Quantentheorie der Gravitation brauchen, um Fragen wie der nach dem Ursprung der dunklen Energie beantworten zu können. Aber wie die aussehen wird...

Willst Du darüber nachdenken, wirst du dich zwangsläufig mit Quantenmechanik auseinandersetzen müssen.

seeadler hat geschrieben: na ja, ich habe durch solche Gedanken auch einen anderen Zugang zur Bibel erhalten, bzw zur Schöpfung und dem Sinn der Bibel! Denn hier stellt sich ja Gott zunächst einmal einem Menschen vor, der da bereits sein "Gegenbild" ist; also schon einen gewissen Entwicklungsstand hinter sich hat..... Darum behaupte ich ja ebenso kühn, wie auch sinnig : Wenn ich nicht bin, ist auch Gott nicht!
Das geht mir zu weit. Ich kann daraus nur schließen "Gott will mich", wenn es mich nicht geben würde, dann würde Gott mich erfinden

Gruß
Thomas
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#364 Re: was ist mit dem Wert der Gravitationskonstanten?

Beitrag von ThomasM » So 4. Aug 2013, 15:06

seeadler hat geschrieben: das mit der Expansion, zumal sie ja nun offensichtlich beschleunigt ablaufen soll, was nach dem, was ich gelernt habe, eine entsprechende Kraft voraus setzt - wo die Frage im Raum steht, wer übt diese Kraft aus, und vor allem auf was? - muß ja dann eigentlich auch auf die Gravitation einfluss nehmen, und somit auch auf den Wert der Gravitationskonstanten, die demnach gar keine Konstante sein muss, zumal ich mal annehme, dass schon jener Hubblewert von etwa 2*10^-18 m/s pro Meter jenen Wert von 6,672*10^-11 m³/kg s² beeinflussen müsste, also bereits reduziert, da ja dieser Wert sich aus G = F * r² / m1*m2 und es logischer Weise bei gleichbleibender Masse und gleichbleibenden Abstand sich aber eine Expansionsbewegung von 2*10^-18 m/s auf jenen meter Abstand bemerkbar macht, muss hier ein veränderter Wert erfolgen, sobald die Expansionsbewegung größer oder kleiner wird.
Auch hier muss man betonen: Klassisch ist da nichts, da ist die Konstante eine Konstante.

Auch das kann sich mit der Quantentheorie verändern (wenn man die der Gravitation denn kennen würde).
In den Versuchen die "theory of everything" zu entwickeln, hätte man am Ende nur noch eine einzige Kraft, von der alle Kräfte abstammen, die Gravitationskraft, die schwache Kraft, die starke Kraft, die elektromagnetische, die dunkle Energie und alle noch unbekannten Kräfte.

Jede Kraft hat eine Kopplungskonstante. Bei der elektromagnetsichen Kraft ist das die elektrische Ladung (besser die Feinstrukturkonstante). Bei der Gravitation ist das die Gravitationskonstante. Stammen alle Kräfte von einer Kraft, dann sind das alles keine Konstanten, sondern verändern sich zu der universalen Kraft, aus der alles seinen Ursprung hat. Die nach Hoffnung der Theoretiker, die daran basteln, eindeutig und ohne Konstanten ist. Was aber meines Erachtens eine vergebliche Hoffnung ist.

Und dass mir niemand das Wort "Gott" an die universale Kraft pinnt. Das sind mathematische Spielereien und Gott läßt sich nicht in Mathematik packen.

Gruß
Thomas
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#365 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von seeadler » So 4. Aug 2013, 18:13

Pluto hat geschrieben:muß ja dann eigentlich auch auf die Gravitation einfluss nehmen,
Warum "muss"?
Und woher weißt, du dass es über große Entfernungen, wie sie im intergalktischn Raum existieren, nicht genau dazu kommt. Das Problem ist, wir sind auf der Erde, im Sonnensystem, ja selbst in der Milchstraße stets von so viel Masse umgeben, dass wir den steigenden Einfluss der dunklen Energie über sehr weite Entfernungen nicht feststellen können.

Damit stellt sich für mich eine weitere Frage : Wenn es so zusagen jene ominöse dunkle Energie sein soll, die für die Expansion des Raumes zuständig sei, und das auch noch in beschleunigten Maße... und wir nach deinen Worten hier nicht einmal unbedingt damit konfrontiert sein müssten von dieser Energie.... dann muss ich doch annehmen, dass sich diese von der dunklen Energie verursachte Expansion des Universums nicht gleichmäßig auswirkt, sondern dann schon eher wie ein Luftballon mit entsprechenden "Ausstülpungen", also kein gleichmäßig wachsender Ballon, sondern unreglemäßig mit Dellen und Beulen. Ich neige sogar dazu, das ganze dann schon eher wie einen sich ausbreitenden "Schaum" zu sehen, deren einzelne Schaumblasen die Orte sind, wo sich jene dunkle Energie aufhält. Und dies Masse selbst ist quasi darin oder besser dazwischen eingebettet, so, wie ein leichtes Spielzeug in der Badewanne meiner Enkelin, welches dann von den sich bildenden Schaum nach oben getragen wird?.
Dies würde aber wiederum bedeuten, dass jene Kraft nicht nur erheblich größer ist wie die Gravitation, sondern zugleich auch noch vollkommen unabhängig von der Gravitation. Denn die Gravitation ist ja dann nach wie vor nur eine spezielle selektive Kraft zwischen den uns bekannten als Masse definierbaren Gebilden?.

Pluto hat geschrieben:Darum meine Frage, wird dies eigentlich in Betracht gezogen? Und wenn nein, warum nicht?
Nein. Eie solche Veränderung wird nicht beobachet, somit besteht auch kein Grund sie zu brücksichtigen. Vielleicht, oder aber es stimmt was mit deiner Hypothese nicht. Ich vermute Letzteres.

ich ging und gehe bei dieser Überlegung von einer gleichmäßig im gesamten Kosmos wirkende expansive Kraft aus, also ohne einem bevorzugten oder dominierenden Ort, also entgegen dem gerade erwähnten "Schaummodell" oder "Auswölbungsmodell". Wenn ich es recht in Erinnerung habe, wird ja ohnehin das gesamte Universum im Prinzip her mit einem "Schaummodell" verglichen, also jenen Strings, die ja dann die Grenzen zwischen den einzelnen "Seifenblasen" bilden?. Doch nach meiner Idee, die ja auch die Basis meiner speziellen Gravitationstheorie bildet. Wirkt quasi von "außen" eine Kraft in unserem Universum ein, welches das Universum expandieren lässt, und zwar so, dass diese Expansion an jedem beliebigen Ort gleichmäßig, homogen und isotrop wirkt. So eben auch in jeder Masse selbst, so als wäre die Masse letzten Endes nicht da. Und darum habe ich ja auch geschrieben, dass die Masse darauf reagieren muss. Tut sie dies nicht, so wird sie augenblicklich zerfallen. Weil die Expansionskraft dann die größte aller Kräfte im Universum wäre. Und wie ich schrieb, tut dies auch jegliche bestehende "lebende Materie", indem sie ihrerseits jenem Expansionsdruck nachgibt und dabei Energie frei setzt, die dann wiederum als Gravitationsenergie in Erscheinung tritt... ich schrieb damals davon, dass sich dann zwischen den einzelnen Massen entsprechende Gravitationsfelder bilden, in denen quasi die beidseitig wirkende Energie "erzeugt" wird.

Pluto hat geschrieben:Des weiteren eine simple Frage, wenn der raum eigentlich augenscheinlich aus absoluter Leere bestünde, wie behauptet wird, was genau expandiert denn dann, und wie kann eine Kraft auf Nichts einwirken?
Verstehe die Frage nicht. Ist denn "Raum" (selbst ein leerer Raum) wirklich dasselbe?

na ja, Pluto, indirekt hat ja Thomas darauf bereits geantwortet, und du übrigens in einem weiter zurück liegenden Post ebenfalls, in dem du beispielsweise gesagt hast, dass es die Raumkrümmung sei, die quasi eine Kraft auf die Massen ausübt, sie also dazu bewegt, hier darauf zu reagieren. der berühmte Kreiseleffekt innerhalb einer halbrunden schale usw.... . Denn allein die tatsache, dass sich der Raum krümmen kann, zeigt mir, dass der raum ebenso mit "knetbarer" "verformbarer" Materie verglichen werden kann. In diesem Moment erübrigt sich ja auch die Frage nach einer materiellen Grenze, wie ich sie gestellt habe, um einen raum überhaupt definieren zu können. denn durch die Krümmung des Raumes gibt sich der Raum selbst eine Grenze. So gesehen wäre das gesamte Universums nichts anderes als ein in sich gekrümmter Raum. Und dies so stark gekrümmt, dass jenes Ende des Raumes auch zugleich sein Anfang ist.... also ich mich quasi von hinten sehen kann (wie auch immer)

Aber..... es ändert trotzdem nichts an der Frage, was umgibt denn jenen Raum, den wir dann derart definieren? Denn eigentlich zeigt es sich immer mehr, dass auch der raum selbst entsprechende Strukturen aufweist, wie es Thomas weit besser formulieren kann. Und dies wiederum deckt sich mit einer Idee meinerseits, die mir vor 25 Jahren schon kam, dass es eigentlich keine gleichförmige Bewegung dre Materie im Raum gibt, sondern der Raum selbst aus allerkleinsten quantenhaften "Räumen" besteht, die nach meiner damals dem MPI auch vorgestellten Theorie Energie aufnehmen und quantenweise weiter geben. Vergleichbar mit einem Eimer Wasser, wo ich das Wasser dadurch von a nach b transportiere, indem ich einen Eimer neben dem anderen stehen habe und somit das Wasser von einem Eimer in den nächsten schütte. Der interessante Effekt dabei ist, dass vermutlich dabei etwas "übergeschüttet" wird, und jenes übergeschüttete wird dann das, was wir heute als Materie bezeichnen. Diese Idee habe ich seinerzeit an das MPI für Astronomie in Heidelberg, Herrn Professor Elsässer vorgestellt und dem damaligen astronomischen Rechenzentrum, weil ich so begeistert davon war, aber auch noch anderen Stellen (unter anderem Cern). Außer einem höflichen "Wir haben es dankend zur Kenntnis genommen und entsprechend den Abteilungen weiter geleitet..." habe ich davon nichts mehr gehört. Meine Idee war auch, dass es eine Art Negativraum zu unserem Universum gibt, dass es quasi eine umgedrehte Welt gibt, in dem das Raum ist, was hier feste Materie darstellt usw.... und somit jegliche Masse eigentlich ein Gegenbild hat, egal um was für eine Masse es sich handelt...

Interessant ist deshalb, wenn man sich so die Entwicklung der Erkenntnisse über die vermeintliche Struktur des Raumes des Universums anschaut, dann sind solche Gedanken wie die eben genannten durchaus integriert und Gegenstand ernsthafter Überlegungen... ich selbst hatte sie allerdings dann irgendwann fallen gelassen, weil ich keine Antwort darauf erhielt und sie erst einmal verworfen.... und heute entdecke ich vieler Orts allerdings komplizierter verpackt, als ich es damals formulierte immer wieder in entsprechenden Sendungen und Publikationen, die sich damit befassen....

soweit mal dazu....

Gruß
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#366 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von seeadler » So 4. Aug 2013, 18:33

hallo Thomas, aber auch Pluto...

mal eine ganz naive "unwissende" Frage, die mir schon lange auf dem Herzen liegt

ThomasM hat geschrieben:Jede Kraft hat eine Kopplungskonstante. Bei der elektromagnetsichen Kraft ist das die elektrische Ladung (besser die Feinstrukturkonstante)

warum entspricht jene doch sehr kompliziert berechenbare Konstante dem einfachen Faktor von ve / c , wenn ich hier die Geschwindigkeit des Elektrons gemäß dem Bohrschen Atommodell auf der ersten Bahn von etwa 2189205 m/s durch die Lichtgeschwindigkeit teile? (bei c = 3*10^8 m/s (aufgerundet und angepasst). Wer kann mir hier mit einfachen Worten den Zusammenhang erklären, zumal ja diese eine Kopplungskonstante darstellen soll, und ich ohnehin bei meinen frühen Betrachtungen des elektrischen Feldes auch wesentlich einfacher zu formulierende Gleichungen festgestellt habe, wodurch dann auch eine gewisse Parallele zum Gravitationsfeld sehr schnell zu erkennen ist .....

ist das jetzt nun nur rein zufällig, oder gibt es dafür eine plausible Erklärung? vielleicht habe ich auch etwas übersehen und sehe den Baum durch den Wald nicht.
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#367 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von Pluto » So 4. Aug 2013, 20:05

seeadler hat geschrieben:warum entspricht jene doch sehr kompliziert berechenbare Konstante dem einfachen Faktor von ve / c , wenn ich hier die Geschwindigkeit des Elektrons gemäß dem Bohrschen Atommodell auf der ersten Bahn von etwa 2189205 m/s durch die Lichtgeschwindigkeit teile? (bei c = 3*10^8 m/s (aufgerundet und angepasst).
Ich würde sagen, das eine solche Übereinstimmung rein zufällig ist.

Die Feinstrikturkonstante erechnet sich aus
Bild
wobei εo, die elektrische Feldkonstante im Vakuum ist (einfach gesagt, ein Maß für die Stärke der Anziehung zweier entgegensetzter Ladungen).
[Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Feinstrukturkonstante]

Hat also NICHS mit vermeintlichen Elektronenbahnen im Bohrschen Modell zu tun.
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#368 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von seeadler » So 4. Aug 2013, 21:03

Ich denke, da irrst du dich, wie dir Thomas sicherlich erklären kann. denn bei Beachtung und Gegenüberstellung jener Formeln für den Bohrschen Radius (http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrscher_Radius) , sowie der Feinstrukturkonstante ( http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstrukturkonstante ) und der resultierenden Comptonwellenlänge ( http://de.wikipedia.org/wiki/Compton-Effekt) auch einfach geschrieben mit 4* Ï€* re *c / ve wird der Zusammenhang zwischen Elektronenbahn Wellenlänge und somit auch zwischen Elektronengeschwindigkeit und Lichtgeschwindigkeit ersichtlich.
Bild
Bild .................. Bild

zu beachten ist ja hier die Berechnung der Geschwindigkeit des Elektrons, abgeleitet aus seiner Energie
Bild
und der Kraft
Bild
weil
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usw..... du kannst ja ebenso einfach einmal wie ich gerade zeigte die Wellenlänge beschrieben, wie demnach auch logischer Weise den Wert der Rybergkonstante
Bild
einfach geschrieben = 1 / ( 4* π* re *c / ve )
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#369 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von Pluto » So 4. Aug 2013, 21:24

seeadler hat geschrieben:Ich denke, da irrst du dich, wie dir Thomas sicherlich erklären kann. denn bei Beachtung und Gegenüberstellung jener Formeln für den Bohrschen Radius (http://de.wikipedia.org/wiki/Bohrscher_Radius) , sowie der Feinstrukturkonstante ( http://de.wikipedia.org/wiki/Feinstrukturkonstante ) und der resultierenden Comptonwellenlänge ( http://de.wikipedia.org/wiki/Compton-Effekt) auch einfach geschrieben mit 2* Ï€* re *c / ve wird der Zusammenhang zwischen Elektronenbahn Wellenlänge und somit auch zwischen Elektronengeschwindigkeit und Lichtgeschwindigkeit ersichtlich.
Da du es offensichtlich studiert hast, kannst du es mir sicher auch erklären, oder nicht?

Die Ähnlichkeit der Formeln ist auf den ersten Blick überraschend, aber dazu müsstest du erst mal die Formeln etwas genauer erklären. Z. Bsp., was bedeutet in deinen Formeln eigentlich das 'a' in der Energieformel (E(a))?

Sicher wirst du mir auch sagen können, was der Compton-Effekt mit mit der Feinstrukturkosntante zu tun hat?
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#370 Re: Die Expansion des Universums

Beitrag von seeadler » Mo 5. Aug 2013, 07:24

Pluto, allein hier schon aus der Gegenüberstellung folgender formeln zur Berechnung des Elektronengrundradius a0
Bild ..............Bild

lässt sich doch schon ableiten, dass hier besagter Zusammenhang besteht...oder nicht? Im Grunde geht es doch nur darum, die Formelns so lange auszugleichen, bis dann quasi nur noch ve (Elektronengeschwindigkeit) / c übrig bleibt und sich daraus der Wert der Feinstrukturkonstante ablesen lässt... Aus der Formel für die Energie ergibt sich ein Wert von 4,35974*10^-18 Joule und deshalb bei einer Elektronenmasse von 9,10938*10^-31 kg folglich eine Geschwindigkeit von 2187690,984 m/s bei einem Radius von 5,29177*10^-11 m ...
so brauche ich denn nur zur Überprüfung meiner These jene Elektronengeschwindigkeit durch die Lichtgeschwindigkeit teilen und voilà ich erhalte den exakten Wert der Feinstrukturkonstanten : 2187690,984 m/s / 299 792 458 m/s = 7,297351*10^-3 oder auch 1 /137,036.

ich hatte schon einige Male auf andere "Kabriolen" aufmerksam gemacht, als ich dich darauf hinwies, dass zum Beispiel auch der Kehrwert der Gravitationskonstante nichts anderes sei, als die Dichte eines Schwarzen Lochs bei einer Ausdehnungszeit von exakt 1 Sekunde... und im Resultat kannst du daraus ableiten, weil ich hier dann den Übergang zu unserem Universum herstellte, dass du aus jener einfachen Formel jegliche Dichten des Universums zu einem bestimmten Zeitpunkt ermitteln kannst, in dem du einfach 1/G / t² rechnest ... daraus lässt sich ableiten, dass bereits nach einem Tag eine Dichte von 2 kg/m³ also 2g/cm³ erreicht war.... (überprüfe dies mit Hilfe der Planckzeit 5,39106 · 10−44 s und der Planckdichte 5,15500 · 1096 kg·m-3!)

nur das so nebenbei.... doch spielt dies alles eine erhebliche Rolle für meine Gravitationseffekttheorie.
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