Ja, das kenne ich.Halman hat geschrieben: Ein Beispiel: Angenommen wir sehen einen Spielfilm und ich fühle mich bestens unterhalten, während Du den Kopf schüttelst.
Wir (3 Physiker, 1 Germanistin) haben mal gemeinsam James Bond "Diamantenfieber" geschaut.
Da schießt der Böse mit Hilfe eines Diamantenlasers aus der Erdumlaufbahn ein U-Boot ab, das kurz aufglüht, um daraufhin zu verschwinden.
Wir Physiker haben uns beeumelt und gelacht über so viel Unsinn. Die Germanistin war sauer auf uns, weil wir ihr damit den Spaß verdarben und es darauf doch gar nicht ankam.
Das Problem ist, dass er das vermutlich gar nicht merkt.Halman hat geschrieben: Sein Tunnelbeispiel ist natürlich ungeeignet, um die Invarianz der Lichtgeschwindigkeit in allen Bezugssystemen zu erklären.
Er baut sich ein Gedankenmodell auf und er selbst findet das super logisch und zwingend. Wenn jemand wie Agent Scully daherkommt und ihm versucht klar zu machen, dass seine Überlegungen nicht stimmen, wird er dies nicht akzeptieren - nicht akzeptieren können. Weil sein Denken nicht in diese Richtung geschult ist.
Außerdem müsste er dann zugeben, dass er doch nicht der neue Einstein unserer Zeit ist.
Tatsächlich ist die Entwicklung solcher Gedankenmodelle ein wichtiges Ausbildungsziel bei angehenden Physikern.
Niemand kann immer alle Probleme im Detail durchrechnen. Wir benötigen diese Intuition, die uns sagt, was physikalisch korrekt ist und was nicht.
Dass einen die Intuition trotzdem im Stich lassen kann, zeigt uns das Beispiel Einstein und seine Meinung über die Quantenmechanik.