#11 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.
Verfasst: Di 3. Jan 2017, 11:56
Boah, fin! Das sind natürlich spannende Themen. Aber sprengt das hier nicht ein wenig das Threadthema?
LG
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Das ist falsches Denken.lovetrail hat geschrieben:Ja, eben! So wirkt der naturalistische Reduktionismus auf mich.Pluto hat geschrieben:Das ist so, als wollte man den Mausclick auf einer Internetseite, mit den Bewegungen von Elektronen erklären — das ist nicht weiterführend.
In dem er unser Verständnis der Natur steigert.lovetrail hat geschrieben:Inwiefern fügt der Reduktionismus etwas hinzu, ohne etwas wegzunehmen? Klingt schon fast ein wenig mystisch, Pluto.
Immer wenn es zu weltumspannenden Naturkatastrophen kam, gab es Verwüstung und Tod. Teilweise wurde dann 90% oder mehr des Lebens auf der Erde ausgelöscht. Es wird vermutet, dass die Evolution mehrmals fast von Vorne beginnen musste.lovetrail hat geschrieben:Ne, ich meine konkrete, beobachtbare Krisen in der Natur. zB durch Katastrophen oder Krankheiten. Vielleicht liegt dort das setting für Neubildung?
Okay, sehe ich eher umgekehrt. Unser Verstädnis der Natur reduziert sich durch den Reduktionismus. Kling schon fast ein wenig tautologischPluto hat geschrieben:
In dem er unser Verständnis der Natur steigert.lovetrail hat geschrieben:Inwiefern fügt der Reduktionismus etwas hinzu, ohne etwas wegzunehmen? Klingt schon fast ein wenig mystisch, Pluto.
Interessant. Vielleicht geschah der Informationszuwachs genau in diesen Krisen.Immer wenn es zu weltumspannenden Naturkatastrophen kam, gab es Verwüstung und Tod. Teilweise wurde dann 90% oder mehr des Lebens auf der Erde ausgelöscht. Es wird vermutet, dass die Evolution mehrmals fast von Vorne beginnen musste.lovetrail hat geschrieben:Ne, ich meine konkrete, beobachtbare Krisen in der Natur. zB durch Katastrophen oder Krankheiten. Vielleicht liegt dort das setting für Neubildung?
Dazwischen gab es aber Millionen Jahre der relativen Ruhe mit örtlichen aber keine vernichtenden Katastrophen wie z.B. die Spaltung des Urkontinents Pangea. In diesen ruhigen Phasen zwischen den Katastrophen konnte sich die Natur erholen.
Stehst du den wissenschaftlichen Erkenntnissen grundsätzlich feindlich gegenüber?lovetrail hat geschrieben:Okay, sehe ich eher umgekehrt. Unser Verstädnis der Natur reduziert sich durch den Reduktionismus. Kling schon fast ein wenig tautologisch
Die Rose
Ich habe einen Freund der Künstler ist. Er hält mir eine Blume hin, und sagt, "Schau wie schön sie aussieht. Als Künstler kann ich die Schönheit dieser Blume bewundern, aber du als Wissenschaftler und Zweifler, nimmst das alles auseinander und machst daraus nur ein langweiliges Ding."
Dann denke ich für mich, "Mein Freund ist ein Dummkopf".
Erstens ist die Schönheit die er sieht, anderen Leuten oder mir genauso zugänglich, auch wenn ich die Dinge nicht mit ganz so ästhetischem Blick betrachte wie er, kann ich sehr wohl die Schönheit einer Blume erfassen. Gleichzeitig erkenne ich aber viel mehr in der Blume als er. Zum Beispiel stelle ich mir die Zellen darin vor, die komplizierten Vorgänge und Abläufe in der Blüte, die den Duft erzeugen. Es gibt eben mehr als die Schönheit auf der Ebene von Zentimetern, es gibt auch Schönheit in kleineren Dimensionen, in der inneren Struktur und in den Prozessen die darin ablaufen. Die Tatsache, dass die Farbenpracht der Blumen evolviert ist, um Insekten anzuziehen, bedeutet, dass Insekten diese Farben erkennen können. Das führt zur nächsten Frage: haben niedere Lebensformen ebenfalls einen Sinn für Ästhetik? Warum ist eine Blume überhaupt ästhetisch? Plötzlich entstehen viele weitere interessante Fragen, die die Wissenschaft uns erklären hilft, und so die Ehrfurcht für, und das Mysterium um die Blume nur steigern.
Ich würde eher sagen, in den ruhigen Phasen zwischen den Katastrophen.lovetrail hat geschrieben:Interessant. Vielleicht geschah der Informationszuwachs genau in diesen KrisenEs wird vermutet, dass die Evolution mehrmals fast von Vorne beginnen musste.
Nein eigentlich nicht, aber ich bin mir des reduktionistischen Charakters bewusst.Pluto hat geschrieben:Stehst du den wissenschaftlichen Erkenntnissen grundsätzlich feindlich gegenüber?
Im Prinzip hat er recht. In der Praxis geht die Ästhetik dabei wohl eher verloren, weil man mehr an der Funktion interessiert ist.Die Rose
In den ruhigen Phasen kommt aber kein Inputwechsel zustande, den es braucht.Ich würde eher sagen, in den ruhigen Phasen zwischen den Katastrophen.lovetrail hat geschrieben:Interessant. Vielleicht geschah der Informationszuwachs genau in diesen KrisenEs wird vermutet, dass die Evolution mehrmals fast von Vorne beginnen musste.
Das ist falsch, denn die Mutationsrate ist mehr oder weniger konstant und unabhängig von den meisten Umwelteinflüssen.lovetrail hat geschrieben:In den ruhigen Phasen kommt aber kein Inputwechsel zustande, den es braucht.
Selektion ist ein semantischer Begriff der oft personifiziert wird. Doch die Selektion als Solche gibt es gar nicht. Was in der Natur geschieht ist eher so, dass diejenigen Individuen einer Population die sich am besten fortpflanzen, die Richtung der der Genetik und somit der Evolution bestimmen. Am Ende bleiben nur diejenigen Individuen übrig, die sich erfolgreich fortpflanzen konnten.lovetrail hat geschrieben:Ich dachte die natürliche Selektion geht auch von Veränderungen der Umwelt aus?
Pluto hat geschrieben:Selektion ist ein semantischer Begriff der oft personifiziert wird. Doch die Selektion als Solche gibt es gar nicht. Was in der Natur geschieht ist eher so, dass diejenigen Individuen einer Population die sich am besten fortpflanzen, die Richtung der der Genetik und somit der Evolution bestimmen. Am Ende bleiben nur diejenigen Individuen übrig, die sich erfolgreich fortpflanzen konnten.
Diesen Prozess der Fortpflanzung und des Sterbens bezeichnen dann Evolutionsbiologen als "Selektion".
LGwikipedia hat geschrieben:Selektion (lateinisch selectio ‚Auswahl‘/‚Auslese‘) ist ein grundlegender Begriff der EvolutionsÂtheorie. Sie besteht als natürliche Selektion (früher auch natürliche Auslese[1]) in der Reduzierung des Fortpflanzungserfolgs bestimmter Individuen einer Population mit der Folge, dass andere Individuen, die im Rückblick als „überlebenstüchtiger“ erkennbar sind, sich stärker vermehren. Die entscheidenden Einflüsse üben äußere Faktoren der Umwelt, sog. Selektionsfaktoren, aus. „Überlebenstüchtigkeit“ (Fitness) bedeutet nicht das „Überleben der Stärksten“. Sie kann auch Kooperation und Altruismus einschließen. Entscheidend ist, dass die Erbanlagen von Individuen nicht mit der gleichen Wahrscheinlichkeit weitergegeben werden.
Das was in Wikipedia steht ist nicht falsch. Es ist eine von evolutionsbiologische Zusammenfassung der natürlichen Prozesse. Ich habe nur versucht es verständlich auszudrücken.lovetrail hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Diesen Prozess der Fortpflanzung und des Sterbens bezeichnen dann Evolutionsbiologen als "Selektion".
wikipedia hat geschrieben:Selektion (lateinisch selectio ‚Auswahl‘/‚Auslese‘) ist ein grundlegender Begriff der EvolutionsÂtheorie. Sie besteht als natürliche Selektion (früher auch natürliche Auslese[1]) in der Reduzierung des Fortpflanzungserfolgs bestimmter Individuen einer Population mit der Folge, dass andere Individuen, die im Rückblick als „überlebenstüchtiger“ erkennbar sind, sich stärker vermehren. Die entscheidenden Einflüsse üben äußere Faktoren der Umwelt, sog. Selektionsfaktoren, aus. „Überlebenstüchtigkeit“ (Fitness) bedeutet nicht das „Überleben der Stärksten“. Sie kann auch Kooperation und Altruismus einschließen. Entscheidend ist, dass die Erbanlagen von Individuen nicht mit der gleichen Wahrscheinlichkeit weitergegeben werden.
Nein, ich habe keine Kinder.Pluto hat geschrieben:
Hast du Kinder, lovetrail? Wenn nicht, ist deine Linie zum Aussterben verdammt.
Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes. (Röm.8,11; Elb.)