Grundlagen der Evolution

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
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#181 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 15. Mai 2013, 22:13

Hemul hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Hemul, wer in der heutigen Zeit die Existenz von Übergangsformen nicht anerkennt, der ist schlicht und ergreifend unwissend oder borniert.
Meine Güte Pluto?

Deine Beweise stechen bei mir nicht.
Das war jetzt ein edles Stüch Nachlhilfeunterricht in Zoologie fürf dich, Hemul, den ich für dich aus reiner Nächstenliebe zu dir getan habe. Ich hätte es besser wissen müssen, und es lieber sein gelassen. Hätte mir eigentlich denken können, dass d so bist. :(

Amer Hemul. Mir schein du hast eine arge Lernblockade in deinem Kopp. Wer weiß woher das kommt? :roll:
Was meinst? Du könntest doch mit Erwin zusammen den Verein der Bildungsresistenten bilden.

Hemul hat geschrieben:Da bin ich wie Newton. Was sagst Du eigentlich zu seiner Logik bezgl. seines Argumentes, dass sein nachgebautes Planetensystem von einem gewissen Herrn "NIEMAND" erbaut wurde? :roll:
Du wie Newton? Das ist nicht lache... Nee, nee. Ich glaube dir kein Wort.
Die Ausage über die Planeten ist so untypisch für Newton, dass ich vermute du hast es dir zuvor aus den Fingern gesogen. Wem gegenüber sagtest du, soll er das gesagt haben? Kannst du eine Quelle angeben?

Bei Newton ist es übrigens ganz ähnlich wie bei Einstein: ich habe vermutlich mehr über ihn vergessen, als du jemals gewusst hast. :P
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Pluto
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#182 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 15. Mai 2013, 22:27

Anton B. hat geschrieben:Beweist das eine Entwicklung? Nein, man kann sich immer irgendwelche anderen, ebenfalls plausiblen, wenn auch womöglich sehr viel komplexere und schwerer begründbaren Szenarien ausdenken, warum man diese Formen so in Raum und Abfolge vorfindet. Lassen sich die Entwicklungsreihen denn wenigstens falsifizieren?
Hi Anton,
Übrigens schön dass du hier mitschreibst. :)

Warst du schon jemals mit einem Kreationisten im Naturhistorischen Museum?

Du kannst ihm hundert verschieden Überangsformen zeigen. Er wird bei jeder fragen, "Und wie heißt sie?"
Dann weißt du, du hast schon verloren :( , weil er dir im nächsten Moment sagen wird, "Ah, es hat einen Namen, also ist es ja gar keine Zwischenstufe! Zeige mir eine Zwischenstufe zwischen ihm und...." Und schon dreht man sich weiter im Kreis. Jedes Tier was du ihm zeigst ist eine eingständige Lenbensform.... Ja leider ist das so, in einem Kontinuum wie die Evolutuon. Vielleicht erklärt man es am Ende am besten so, dass jedes Individuum eine Zwischenstufe ist zwischen seinen Vorfahren und seinem Nachwuchs.

Und wen man sich das mal ein wenig durch den Kopf gehen lässt muss es auch genauso sein, denn es kann gar keine Zwischenstufen gegeben haben, welche nicht zugleich selbst einer erfolgeichen Spezies angehörten, sonst ewären sie ja nicht gewesen ...

Macht das ein wenig Sinn, auch für unsere lieben mitlesenden Kreationisten?
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Anton B.
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#183 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Anton B. » Mi 15. Mai 2013, 22:33

Hallo Pluto.

Hemul hat geschrieben:Deine Beweise stechen bei mir nicht. Da bin ich wie Newton.

:D Hattest Du jetzt mit Deinen Beweisen versucht, den ollen Newton zu bequasseln, oder nicht?

Ein ratloser

Anton
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#184 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 15. Mai 2013, 22:47

Anton B. hat geschrieben:Hallo Pluto.

Hemul hat geschrieben:Deine Beweise stechen bei mir nicht. Da bin ich wie Newton.
:D Hattest Du jetzt mit Deinen Beweisen versucht, den ollen Newton zu bequasseln, oder nicht?
Ein ratloser
Anton
Nee. Das ist nur Hemuls Art mir zu sagen dass er mir nicht glaubt.
Er hat einen etwas skurrilen Sinn für Humor. :lol:
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Anton B.
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#185 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Anton B. » Mi 15. Mai 2013, 22:51

Pluto hat geschrieben:Warst du schon jemals mit einem Kreationisten im Naturhistorischen Museum?

Besser noch, ich habe mal einen der bekanntesten deutschen Kreationisten in's Gelände mitgenommen.

Pluto hat geschrieben:Du kannst ihm hundert verschieden Überangsformen zeigen. Er wird bei jeder fragen, "Und wie heißt sie?"
Dann weißt du, du hast schon verloren :( , weil er dir im nächsten Moment sagen wird, "Ah, es hat einen Namen, also ist es ja gar keine Zwischenstufe! Zeige mir eine Zwischenstufe zwischen ihm und...." Und schon dreht man sich weiter im Kreis.
Mal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, einen Kreationisten jemals von der Evolutionstheorie überzeugen zu können. Das ist auch nicht meine Aufgabe. Eher möchte ich ein reales Bild der "Wissenschaft" und des Wissenschaftbetriebes zeigen. Also ich meine, wie Wissenschaft abseits von irgendwelchen dümmlich-peppigen Beiträgen in Sendungen wie "Welt der Wunder" funktioniert.

Wenn ich auch nur die Spur einer Ahnung davon vermitteln kann, ist so ein asketischer Typ wie ich schon sehr zufrieden.

Mit besten Grüßen

Anton
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#186 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Pluto » Mi 15. Mai 2013, 23:03

Anton B. hat geschrieben:Besser noch, ich habe mal einen der bekanntesten deutschen Kreationisten in's Gelände mitgenommen.
Echt?
Könntest du nicht mal Hemul und Erwin einladen? *nur mal eine bescheidene Frage*

Anton B. hat geschrieben:Mal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, einen Kreationisten jemals von der Evolutionstheorie überzeugen zu können.
Naja... Irgendwelche muss es ja geben, denn es werden auf der Welt immer weniger Kreationisten.
Oder irre ich da, und sie sterben einfach aus?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#187 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von closs » Mi 15. Mai 2013, 23:09

Pluto hat geschrieben:Irgendwelche muss es ja geben, denn es werden auf der Welt immer weniger Kreationisten.
Oo - schau mal in die USA - das wird schlimmer werden.

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#188 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Scrypton » Mi 15. Mai 2013, 23:14

Hemul hat geschrieben:Erst einmal mußt Du beweisen welche Übergangsformen der Arten in der Evolution zu beobachten sind. :mrgreen:
Der Archaeopterix zeigt – wie es von einer solchen Transitionalform zu erwarten ist - zahlreiche Eigenschaften, die eindeutig den Vögeln zuzuordnen sind (einen opponierbaren Hallux oder das verlängerte, nach hinten gerichtete Schambein), zahlreiche Eigenschaften, die eindeutig den Coelurosauriern zuzuordnen sind (z.B. eine Reptilienschnauze ohne Keratin, auf Deutsch: keinen Schnabel… und mit Zähnen, einen Halsansatz hinten am Kopf, einen langen, knochigen Schwanz oder freie Mittelfußknochen (im Gegensatz zu den verschmolzenen der Vögel)) und einige Eigenschaften, die einen Zwischenschritt zwischen Coelurosaurus- und Vogeleigenschaften zeigen (z.B. pneumatische Knochen oder die teilweise verschmolzenen Schlüßelbeine). Unnötig zu erwähnen, dass diese Eigenschaften nicht innerhalb einer normalen Variationsbreite liegen, weder der von Vögeln noch der von Coelurosauriern. Ebenfalls unnötig zu erwähnen, daß alle acht bekannten Archaeopterixfossilien diese Eigenschaften aufweisen, sonst aber niemand.
Dazu kommt, dass Archaeopterix anatomisch und zeitlich genau in eine fast lückenlose Ahnenreihe der Vögel passt. Die kann ich dir gerne geben wenn du möchtest.

Die Entwicklung vom Fisch zum Amphibium ist ebenso gut belegt. Transitionalfossilien sind ein überzeugender Beweis für die Evolution, denn wir haben hier folgendes vorliegen: Es gibt ein Tier. Einige Zeit später (geologisch gesehen) taucht ein Tier auf, dass haargenau so aufgebaut ist, wie das erste – mit einem kleinen Unterschied. Wiederum etwas später taucht ein Tier auf, das diesem exakt gleicht – wiederum mit einem kleinen Unterschied. Und so weiter. Nun können wir diese Formen oft aber über Jahrmillionen verfolgen – und so summieren sich die vielen kleinen Unterschiede...

Abgeschwächt lässt sich dies auch unter realen Bedingungen in der Natur beobachten - das Stichwort Ringspezies gab ich dir bereits.

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#189 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Anton B. » Mi 15. Mai 2013, 23:34

Pluto hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Besser noch, ich habe mal einen der bekanntesten deutschen Kreationisten in's Gelände mitgenommen.
Echt?
Könntest du nicht mal Hemul und Erwin einladen? *nur mal eine bescheidene Frage*
Hatte ich doch mal. Im Zusammenhang mit Nicks Einladung zum Relativitätstheorie-Symposium nach Würzburg. Aber Erwin hat beides sausen lassen ...

Pluto hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Mal ganz ehrlich: Ich glaube nicht, einen Kreationisten jemals von der Evolutionstheorie überzeugen zu können.
Naja... Irgendwelche muss es ja geben, denn es werden auf der Welt immer weniger Kreationisten.
Oder irre ich da, und sie sterben einfach aus?
Warum sollten sie aussterben? Wenn ich bösartig wäre, würde ich sagen, das Leben ist eine Glockenkurve. Dann werden eben Kreationisten in den distalen Quantilen vermehrt durch Panspermie-Anhänger oder andere ersetzt.

Da ich aber nicht wirklich bösartig bin, sehe ich die Lage wesentlich differenzierter: Was wäre gewonnen, wenn alle Individuen in der Glockenkurve ein und dieselbe Meinung wiederspiegeln? Abgesehen davon, dass dann die Glockenkurve keine Glockenkurve mehr wäre. :lol:

Und der Glaube, Gott hätte in irgendeiner Art und Weise die Finger mit im Spiel, kann einem Christen auch schecht verwehrt werden. Das Problem stellt m.E. alleine der "wissenschaftliche" Kreationist dar, der die Ebenen Wissen (im erkenntnistheoretischen, nicht im umgangssprachlichen Sinne) und Glauben lustig mischt. Das soll aber wohl auch schon mal bei Wissenschaftlern vorkommen. Der "wissenschaftliche" Kreationist, der Glaube und Wissen dagegen nicht lustig mischt, wäre wohl wieder ok. Aber so jemanden habe ich noch nicht persönlich kennen gelernt.

Und wieviele es von diesen speziellen Kreationisten so gibt, müsste man wohl nochmals genauer recherchieren.

Mit besten Grüßen

Anton
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#190 Re: Grundlagen der Evolution

Beitrag von Janina » Mi 15. Mai 2013, 23:48

Hemul hat geschrieben:
Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Und warum kann Mensch u. Tier nur innerhalb seiner "ART" seine Gene weitergeben? Wer ist für diesen festgelegten "ZWANG" verantwortlich?
Die Definition von "Art". :roll:
Definition: "ART" ist die Grundeinheit der biologischen Systematik...
Bla bla!
Zur Erinnerung: Art ist das was zwei Individuen gemeinsam ist, die sich miteinander vermehren können.
Na, merkste was?

R.F. hat geschrieben:Beobachtungen wie etwa die merkwürdige Verteilung von Kreide auf der Erde...
Ja, erstaunlich, die sammelt sich immer in diesen kleinen Kästchen unter Schultafeln... Bild

Pluto hat geschrieben:Er hat einen etwas skurrilen Sinn für Humor. :lol:
Sich bloßstellen ist "Humor"? :roll:

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