Der Evolutionsirrtum

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
ThomasM
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#1941 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Di 28. Jun 2016, 20:52

Pluto hat geschrieben: Und wenn Gott nicht existiert, bricht alles wie ein Kartenhaus in sich zusammen.
selbst wenn Gott existieren sollte, dann ist dies ein deistischer Glaube. Dieser deistische Glaube wird aber durch eine gewaltige Kluft vom Theismus (den Glaube an den allgütigen Gott von Abrahams) getrennt .
Was bricht denn da zusammen?
Wenn es einen Gott gibt (erst mal in welcher Form auch immer), dann hat er das Universum geschaffen. Die Beobachtung zeigt, dass er dazu (u.a.) die Evolution benutzt hat, mehr habe ich erst einmal nicht behauptet.
Dass ich persönlich von dem Gott Abrahams ausgehe, hat noch andere Begründungen, die mehr persönlicher Art sind. Das tut dem ersten Argument aber keinen Abbruch.

Pluto hat geschrieben: Wozu braucht es dann einen Steuermann?
Was willst du hier eigentlich wissen? Warum etwas ist, was wir feststellen, dass es ist?
Warum braucht es denn ein top-quark? Oder dunkle Materie? Oder Heidi Klum?
Wir stellen fest, dass etwas ist, dann untersuchen wir seine Eigenschaften. Deine "Warum braucht es..." Fragen haben im Allgemeinen keine Antwort.

Pluto hat geschrieben: Dazu eine kleine Anekdote...
Meine Tochter konnte mit zwei Jahren fast perfekt sprechen. Als sie sich eines Abends von der Mutter nicht knuddeln lassen wollte, sagte die verzweifelte Mutter, "Aber ich habe dich doch gemacht!". Die Kleine antwortete: "Wie hast du mich gemacht, Mama? Hast du mich gestrickt?". Meine Frau fand keine Antwort für die Zweijährige.

Und genauso fehlt dir ebenfalls die Antwort auf die Frage: Wie hat Gott die Evolution benutzt?
Nun deine Frau hätte ja eine Antwort geben können, Ansätze gibt es genug. Die wäre vielleicht nur teilweise richtig gewesen, weil sie ja dem Niveau einer Zweijährigen angepasst sein musste.
Genauso kann ich auch eine Antwort auf deine Frage geben, die dem Niveau unserer Erkenntnis entspricht. Vielleicht ist sie falsch, aber sie ist vernünftig. Und kompatibel mit dem, was wir wissen.
Du kennst die Antwort auch, ich habe oft genug erklärt, dass ich sehe, dass Gott innerhalb des "Zufalls" handelt, steuernd, aber trotzdem verborgen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#1942 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Di 28. Jun 2016, 20:56

JackSparrow hat geschrieben: Gemäß Bibel erschuf Gott ein jedes Tier "nach seiner Art". Von einer Weiterentwicklung ist da nicht die Rede.
Warum sollte da auch die Rede davon sein? Die Menschen, die die Bibeltexte schrieben
1. wollten keinen wissenschaftlichen Text verfassen, sondern einen theologischen
2. wussten noch vieles nicht (Bakterien und Viren sind übrigens auch nicht erwähnt)

Das "jeder nach seiner Art" bildet sich am besten in dem Begriff der evolutionären Nische ab. Diese bezeichnet die individuellen Bedingungen, in denen eine Art erfolgreich ist oder nicht.
Eine Weiterentwicklung ist nicht erwähnt, aber nicht im Widerspruch dazu.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#1943 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Di 28. Jun 2016, 21:03

Hemul hat geschrieben: Und gem. 1.Mose 1:31 sagte er nach Erschaffung der Arten sogar folgendes:
31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen – der sechste Tag.
Warum war es für ThomasM eigentlich nicht gut genug? :?
Es war nicht Gottes Absicht, Stillstand zu erzeugen. Also entwickelt er seine Beziehung zusammen mit Natur und Menschen weiter.
In Mat. 22,32 steht
Habt ihr im übrigen nicht gelesen, was Gott euch über die Auferstehung der Toten mit den Worten gesagt hat:
32 Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs ? Er ist doch nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#1944 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Pluto » Di 28. Jun 2016, 21:09

ThomasM hat geschrieben:Du kennst die Antwort auch, ich habe oft genug erklärt, dass ich sehe, dass Gott innerhalb des "Zufalls" handelt, steuernd, aber trotzdem verborgen.
Warum ist der Zufall göttlich? Diese Annahme halte ich für unnötig, denn sie dient nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#1945 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von ThomasM » Di 28. Jun 2016, 21:18

Pluto hat geschrieben: Warum ist der Zufall göttlich? Diese Annahme halte ich für unnötig, denn sie dient nicht.
Nicht der Zufall ist göttlich, sondern das Handeln Gottes lässt sich von uns nur als Zufall beschreiben, da - wie ich bereits mehrfach erläutert habe - der einfache und direkte Zusammenhang Ursache - Wirkung dort nicht mehr existiert.

Auch hier ist die Statistik erst einmal nur unsere Methode, mit der prinzipiell fehlenden Kausalität umzugehen. Das ist nötig.
Meine Interpretation, dass sich darin das Handeln Gottes verbirgt, ist keine naturwissenschaftliche Aussage, da die Naturwissenschaft mit deinen Fragen nach der Notwendigkeit nichts anzufangen weiß und auch nicht mit meiner Erfahrung, dass Gott existiert.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#1946 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Di 28. Jun 2016, 21:20

Gott ist Alles zu gefallen! :Herz:
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#1947 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Hemul » Di 28. Jun 2016, 21:33

ThomasM hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Und gem. 1.Mose 1:31 sagte er nach Erschaffung der Arten sogar folgendes:
31 Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. Es wurde Abend und wieder Morgen – der sechste Tag.
Warum war es für ThomasM eigentlich nicht gut genug? :?
Es war nicht Gottes Absicht, Stillstand zu erzeugen. Also entwickelt er seine Beziehung zusammen mit Natur und Menschen weiter.
In Mat. 22,32 steht
Habt ihr im übrigen nicht gelesen, was Gott euch über die Auferstehung der Toten mit den Worten gesagt hat:
32 Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs ? Er ist doch nicht der Gott der Toten, sondern der Gott der Lebenden.
Verwechselst du hier nicht erneut vorsätzlich wieder Äpfel mit Birnen? Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Gar nix. Wie von R.F. schon richtig erwähnt kann es innerhalb einer Art Varianten geben:
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 30#p206045

Selbst Mutationen spielen sich aber auch nur immer innerhalb der eigenen Art ab-niemals gehen sie in eine andere Art über.
Aber auch hier steht weder der Zufall noch irgend etwas anderes Pate-sondern das von Gott ........."BEI DER ERSCHAFFUNG"....... in Eden codierte Erbgut der eigenen Eltern. Der Gott der Bibel würfelt nicht-noch hat er es nötig etwas dem Zufall zu überlassen. Gem. Pauli Worte in 1. Korinther 14:33 ist der Gott der Bibel nämlich kein Gott der Unordnung:
33 Denn Gott ist nicht ein Gott der Unordnung, sondern ein Gott des Friedens.

Damit kannst du dein Zufalls-Klischee das du Gott unterjubeln möchtest endgültig ins Tönnchen entsorgen.
:wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#1948 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Flavius » Mi 29. Jun 2016, 09:06

Warum ist der Zufall göttlich? Diese Annahme halte ich für unnötig, denn sie dient nicht.
Zufall hatten wir schon diskutiert. Aber ein Gedanke noch dazu:

Was wir als Zufall ansehen, mag aus anderer Sicht durchaus einen Zusammenhang haben. Unsere Sicht der Dinge ist subtil-begrenzt..
"Alles ist miteinander verwoben" (was Quanten-Physiker mehr und mehr bestätigen.)
Dogmen - aller couleur- sind oft sehr hinderlich. (nach Feuerbach).

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#1949 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von NIS » Mi 29. Jun 2016, 09:15

Flavius hat geschrieben:Was wir als Zufall ansehen, mag aus anderer Sicht durchaus einen Zusammenhang haben. Unsere Sicht der Dinge ist subtil-begrenzt..
"Alles ist miteinander verwoben" (was Quanten-Physiker mehr und mehr bestätigen.)
Ich lieb Euch! :Herz:
Amen
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#1950 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von JackSparrow » Mi 29. Jun 2016, 10:54

R.F. hat geschrieben:Eine solche "Weiterentwicklung" wird von den Evolutionisten verbal konstruiert.
Die Evolutionisten haben aufgrund von Beobachtungen drauf geschlossen.


ThomasM hat geschrieben:Wenn es einen Gott gibt (erst mal in welcher Form auch immer), dann hat er das Universum geschaffen.
Aus der Existenz eines Gottes folgt nicht notwendigerweise, dass das Universum durch einen Gott erschaffen wurde. Diese zwei Hypothesen müssten separat untersucht werden.

1. wollten keinen wissenschaftlichen Text verfassen, sondern einen theologischen
Damals war Theologie das gleiche wie Wissenschaft. Auf die Idee, dass den theologischen Texten vielleicht nicht in allen Aspekten zu trauen ist, kamen die Leute erst im 18. Jahrhundert, als so langsam das Bildungslevel stieg und manche gar auf die Idee kamen, der Mensch könne mit den Affen verwandt sein.

2. wussten noch vieles nicht (Bakterien und Viren sind übrigens auch nicht erwähnt)
Ihre Unglaubwürdigkeit beweisen sie dadurch, dass sie stattdessen Dämonen als Krankheitserreger und Dämonenaustreibungen als wirksame Therapie darstellen. Sie hätten eine ganze Menge Dinge nicht erwähnen dürfen, wenn sie sichergehen wollten, dass man ihnen auch im 21. Jahrhundert noch Glauben schenkt.


Helmul hat geschrieben:Selbst Mutationen spielen sich aber auch nur immer innerhalb der eigenen Art ab-niemals gehen sie in eine andere Art über.
Wieso haben menschliche Embryonen dann die gleichen Kiemenanlagen wie Fisch-Embryonen?

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