Morgen zusammen!
Pluto hat geschrieben: Evolution ist KEINE Zufallstheorie.
Mutationen geschehen nach der ET zufällig, da sind wir uns sicher einig. Sie sind es, die der Selektion das Material liefern. Und mit der Selektion ist es so: Zwar hat es immer einen Grund, wenn Lebewesen die Selektion überleben oder nicht, nämlich weil sie für die gerade herrschenden Bedingungen gut oder schlecht angepasst waren. Insofern ist das kein Zufall. Aber auch diese Bedingungen sind ja nichts anderes als ein sich ständig wandelnder, zufälliger Mix aus zig verschiedenen Faktoren. Auch die Selektion verläuft also nicht zielgerichtet sondern ist nur ein Beseitigungsprozess durch zufällig passende oder eben nicht passende Lebensbedingungen der Organismen. Sie hat kein langfristiges Ziel und beginnt in jeder Generation wieder neu. Auch die Selektion ist also unterm Strich Zufall.
Pluto hat geschrieben: Einen solchen Schwachfug behaupten nur Kreationisten.
Jacques Monod war glaub ich kein Kreationist und von ihm stammt der Satz "Der reine Zufall und nichts als der Zufall, die absolute, blinde Freiheit als Grundlage des wunderbaren Gebäudes der Evolution."
Recht hatte er. Eine Zufallstheorie.
Pluto hat geschrieben: Wenn eine Hypothese wie die Schöpfungsgeschichte einmal widerlegt wurde, bleibt das auch bei neuen Erkenntnissen so.
Widerlegen kann man weder Schöpfung noch allgemeine Evolution.
Es geht um Plausibilität bei der Ursprungsfrage. Und Intelligenz ist allemal plausibler als ziel- und planloser Zufall.
SilverBullet hat geschrieben: So wie ich es sehe, wird seit langer Zeit KEIN Anhänger einer Religion daran gehindert, eine verlässliche Korrektheit auf den Tisch zu legen, so dass die Wissenschaft (als "das Streben nach Korrektheit") "gezwungen ist", dies zu akzeptieren (was sie meiner Ansicht nach auch sofort machen würde).
Das wäre dann der zwingende Gottesbeweis. Den kann es aber nicht geben. Genauswenig, wie es den Beweis der Nichtexistenz eines Schöpfers geben kann. Also "Schöpfungsgeschichte widerlegt" wie Pluto oben schrieb, geht auch nicht. Das Maximale was man in dieser Frage erreichen kann, ist Plausibilität und wir bewegen uns natürlich im Grenzbereich der Wissenschaft. Grenzüberschreitungen sind hüben wie drüben unvermeidlich, wenn man der Frage nach unserem Ursprung nachgeht.
Pass mal auf, wie "verlässlich korrekt" manche "wissenschaftlichen Argumente" für Evolution sind:
JackSparrow hat geschrieben: Die Evolutionstheorie ist heute auch am Menschen bereits ausreichend belegt, um jegliches "intelligente Design" ausschließen können: Kiemenbögen im Embryo, Schluckauf, Gänsehaut, Weisheitszähne, Blinddarm, Steißbein, vomeronasales Organ, funktionslose Muskeln (M. auricularis anterior) ...
Die "Kiemenbögen" in der frühen Embryonalperiode sind nicht etwa eine Art Rekapitunation der Evolution, sondern ein funktionelles Erfordernis im Rahmen der normalen Ontogenese. Haben mit Fischkiemen nix zu tun.
Das menschl. Steißbein ist notwendig zur Befestigung versch. Muskelanteile und Bänder des Beckenbodens und der Hüftgelenke, welche die inneren Organe des kleinen Beckens tragen und für den aufrechten Gang unabdingbar sind.
Und der Blinddarm, der lange Zeit als Paradebeispiel für ein nutzloses Organ galt, das sich zudem leicht entzünden kann, wird laut ganz neuer Studien inzwischen als eine Art "Rettungsstation" für wichtige Darmbakterien angesehen. Er ist also Teil des
Immunsystems.
Auch alles andere, was du schreibst, sind Interpretationen, die erstens nicht zwingend für die Herkunft des Menschen aus dem Tierreich sprechen.
Und zweitens wird doch auch gar nicht bestritten, dass es auch beim Menschen mikroevolutive Variationen und Anpassungen gegeben hat. Da kann sich ein Backenzahn degenerativ zurückgebildet haben, weil der Mensch über lange Zeiträume hinweg seine Essgewohnheiten geändert hat. Auch die Körperbehaarung kann Teil des Variationsspektrums des Menschen sein und das Aufstellen derselben durch "Gänsehaut" usw.
Nichts von diesen "Belegen für Evolution" sind "neueste Entdeckungen" sondern die stammen teilweise noch vom alten Ernst Haeckel. Und nichts davon spricht zwingend für die Herkunft des Menschen aus dem Tierreich und nichts davon schließt "verlässlich korrekt" einen Designer aus.
Es ist und bleibt letztlich eine Frage des Glaubens.
Bevor ich mich für mindestens 'n paar Tage hier zurückziehen muss, nochmal ein Aufruf: wenn ich von einem "Designer" spreche, spreche ich von Jesus Christus, der auch für euch gestorben und auferstanden ist. Er bietet euch seine Liebe und das ewige Leben an. Greift zu, bevors zu spät ist!
Liebe Grüße
Roland