Gut, dann stimmen wir in dem ersten Punkt ja überein.W.Bodensee hat geschrieben: Nein, ich glaube nicht, dass Wissenschaft und Religion oder Glauben sich beissen müssen.
Tut mir leid, wenn ich ernste Wissenschaft vielleicht zu heftig oder missverständlich angegriffen habe.
Wissenschaftler arbeiten hart und ernsthaft und haben meistens hehre Ziele.
In Grunde geht es mir hauptsächlich um das eine Thema. Nämlich: In der Mitte liegt oft die Wahrheit!
- Ich möchte Wissenschaft auf keinen Fall als (automatischen) Gegner der Religion darstellen !!!
Ich habe sehr oft geschrieben : Gott UND Evolution oder Wissenschaft UND Geisteswissenschaft u. Religion. Was mich allerdings stört sind Aussagen von den Atheisten (und dazu gehören eben auch viele Wissenschaftler), die - oft ziemlich abwertend - die Religion als total überholt ansehen..
Dass Atheisten Gott ablehnen ist nicht verwunderlich, das ist schließlich die Definition dieses Glaubens.
Dass Atheisten versuchen, die Wissenschaft für ihre Weltanschaulichen Zwecke zu missbrauchen, stört mich auch. Dabei hilft ihnen der Umstand, dass Naturwissenschaft aus Prinzip mit dem methodischen Atheismus arbeiten MUSS.
Will man als Christ dagegen angehen, dann ist es aber falsch, dieses Prinzip auflösen zu wollen. Der Versuch diskreditiert Christen und bringt Leute vom Glauben weg. Und dein unsägliches Gewinnspiel ist der beste Weg, Christen zu diskreditieren
Auch Abiogenese als Beispiel nehmen zu wollen, jetzt Gottes Wirken aber wirklich zeigen zu wollen, ist unsinnig und negativ.
Das riecht viel zu stark nach dem Irrweg und Irrglaube des Kurzzeitkreationismus.
Nein, das stimmt nicht.W.Bodensee hat geschrieben: Der Angriff gegen Religion bzw. der absolute AUSSCHLUSS, dass an Glauben etwas "dran sein könnte", kommt also von wissenschaftlicher Seite. Diese Seite zieht oftmals vehemt einen TRENNSTRICH. -
Der Ausschluss ist zunächst methodisch, er MUSS methodisch gemacht werden. Das ist das Herzstück der Naturwissenschaft. Kannst du dich wirklich nicht mehr an deinen Chemieunterricht oder die Chemievorlesungen erinnern? Wieso wohl war da von Gott nicht die Rede?
Weil Chemie AUFHÖRT Chemie zu sein, wenn man mit Gott anfängt.
Der Fehler liegt im Schluss vom methodischen Atheiosmus auf den realen Atheismus. Diesen Schluss machen die Atheisten unter den Wissenschaftlern und diesem Schluss muss widersprochen werden.
Du kämpfst hier einen falschen Kampf.W.Bodensee hat geschrieben: - dass reiner Zufalll - ganz sicher erwiesen - die Welt, das Leben etc. schuf. Das ist eine These oder Theorie. Sie sollte nicht als absolut, einzige Möglichkeit, als absolut wahr verbreitetet werden. Als Theorie ja, das ist natürlcih okay.
Zufall ist das Mittel Gottes, Zufall als Gegenspieler Gottes hinzustellen ist ein Schuss in das eigene Knie.
Richtig wäre die folgende Ausdrucksweise:
"Die Entstehung des Lebens (oder auch die Evolution) können wir nur statistisch beschreiben. Das ist naturwissenschaftlich eben so.
Aber die Naturwissenschaft sagt mir nicht, was Leben BEDEUTET, welchen Sinn das hat, welchen tieferen Grund es hat. Diese Fragen kann mir die Naturwissenschaft nicht beantworten, da muss ich tiefer gehen. In ein Glaubenssystem."
In einer naturwissenschaftlichen Beschreibung musst du Gott ausklammern. Mache aber klar, dass das nicht die ganze Beschreibung ist.W.Bodensee hat geschrieben: - Mit einem Großteil der Evolutions-Lehre habe ich (und viele, sogar die meisten!! Christen) kein Problem. Nur das dabei Gott (die Möglichkeit einer universellen, göttlichen Kraft und Geist etc. kategorisch ausgeklammert wird), das ist nicht gut oder ausgewogen, halte ich schon für bedenklich.
(Der Preis geht im Grunde gegen diese "Überheblichkeit", diesen Absolutheits-Anspruch.)
In einer geistigen Bewertung musst du ihn dazunehmen.
Willst du wirklich Chemie mit der Bibel in der Hand betreiben?
Gruß
Thomas