Evolution in der Schule

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Ziska_Deleted

#91 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 13. Mär 2018, 09:00

ThomasM hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben: Wenn nun jemand an die Evolutionstheorie glaubt, dann soll er das tun! Ich persönlich kann es so stehen lassen!
An die Evolutionstheorie kann man nicht glauben, weil es ein naturwissenschaftliches Modell ist. Da kannst du auch sagen, dass jemand an die Gravitationstheorie glaubt. Man sollte lediglich deren Inhalt kennen und wissen, welche Fakten sie verbindet. Dass Evolution stattfindet und in der Natur wirkt ist ein Fakt, genauso wie es Fakt ist, dass wir von der Masse unseres Planeten angezogen werden.

An das, was Atheisten aus diesen Fakten machen (oder auch Kreationisten) braucht man nicht zu glauben. Das sind weltanschauliche Ergänzungen zu diesen Fakten.
Hinterfragen lohnt sich immer: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ngefangen/

Pluto
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#92 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Di 13. Mär 2018, 09:02

Ziska hat geschrieben:Hinterfragen lohnt sich immer: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ngefangen/
Natürlich lohnt sich das Hinterfragen. Doch statt einen Biologen zu fragen, der weiß wovon er spricht, beziehst du dich auf die laienhafte Darstellung der WTG-Autoren.
Warum sprichst du nicht mal mit einem Experten?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Ziska_Deleted

#93 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Ziska_Deleted » Di 13. Mär 2018, 09:30

Pluto hat geschrieben:
Ziska hat geschrieben:Hinterfragen lohnt sich immer: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ngefangen/
Natürlich lohnt sich das Hinterfragen. Doch statt einen Biologen zu fragen, der weiß wovon er spricht, beziehst du dich auf die laienhafte Darstellung der WTG-Autoren.
Warum sprichst du nicht mal mit einem Experten?
Wenn du den Artikel gelesen hättest, würdest du erkannt haben, dass Erkenntnisse der Wissenschaft aufgeführt werden.

Zu welchen Schlussfolgerungen sind einige Wissenschaftler gelangt?

Schau hier: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... interview/
In der rechten Spalte etwas weiter runterscrollen und da kommen noch weitere Wissenschaftler zu Wort....

Falls du lieber Kurzberichte als Film anschauen möchtest, schau hier: https://www.jw.org/de/publikationen/vid ... riginsLife

Wer sich nicht davor scheut auch einmal die andere Seite zu lesen, zu hören, wird sich die Zeit nehmen... :)

Und dann kannst du für dich entscheiden, was du annimmst oder eben läßt. Ich respektiere deine Schlussfolgerung und werde mich hüten diese zu verurteilen.... ;)

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#94 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Di 13. Mär 2018, 09:40

Ziska hat geschrieben:Wenn du den Artikel gelesen hättest, würdest du erkannt haben, dass Erkenntnisse der Wissenschaft aufgeführt werden.
Zu welchen Schlussfolgerungen sind einige Wissenschaftler gelangt?
Ich kenne den Artikel, Ziska. Leider verdreht er die wissenchaftlichen Erkenntnisse und kommt so zu falschen Schlussfolgerungen.

Ein gutes Beispiel ist dieses Fazit:

  • Nach jahrzehntelanger Forschung in praktisch allen Zweigen der Wissenschaft bleibt die Tatsache bestehen, dass Leben nur durch bereits existierendes Leben entsteht.

Das stimmt so nicht. Denn erstes Leben kann sehr wohl aus unbelebter Materie entstehen. Welches Naturgesetz verbietet es?
Dazu gibt es einige mögliche Wege.

Ziska hat geschrieben:Schau hier: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... interview/
In der rechten Spalte etwas weiter runterscrollen und da kommen noch weitere Wissenschaftler zu Wort....
Warum ist kein Experte dabei?
Wo sind denn die Biologen?

Ziska hat geschrieben:Falls du lieber Kurzberichte als Film anschauen möchtest, schau hier: https://www.jw.org/de/publikationen/vid ... riginsLife

Wer sich nicht davor scheut auch einmal die andere Seite zu lesen, zu hören, wird sich die Zeit nehmen... :)
Ich sehe nur Berichte über den Glauben aus Sicht der WTG. Das ist mir zu einseitig.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#95 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Janina » Di 13. Mär 2018, 09:44

Ziska hat geschrieben:Hinterfragen lohnt sich immer: https://www.jw.org/de/publikationen/zei ... ngefangen/
Das ist zwar richtig, aber leider wird Begriffsstutzigkeit immer wieder mit Kritik verwechselt, was dazu führt, dass "Gründe gegen die ET" behauptet werden, wo keine sind.

Und damit du nicht behaupten kannst, ich hätte deinen Flyer überhaupt nicht gelesen - bitteschön:

"Die Wissenschaft hat jedoch keinen Beweis dafür gefunden, dass solche Moleküle je existiert haben, noch ist es gelungen, im Labor auch nur irgendeines davon herzustellen."
- An diesem Satz ist alles falsch.

"Einige Wissenschaftler kommen zu dem Schluss, die Chancen seien äußerst gering, dass sich auch nur ein Proteinmolekül von selbst bildet."
- Auch falsch.

"Kann es auf zufällige Mutation und natürliche Auslese zurückzuführen sein, dass solche ausgeklügelten Komponenten zusammenkommen und funktionieren? Dieses Konzept ist für viele nicht schlüssig."
- Das ist richtig, und zeigt das Kernproblem auf: Die Funktion ist richtig, die "Unschlüssigkeit für viele" ist kein Argument, sondern ein Diagnose.

"Damit sich eine Tierart in eine andere entwickeln kann, müssten in der Zelle auf molekularer Ebene Veränderungen stattfinden; darüber sind sich Wissenschaftler heute im Klaren. Sie sind jedoch nicht in der Lage, zu zeigen, wie die Evolution auch nur die „einfachste“ Zelle entstehen lässt."
- Das ist dummes Geschwafel, weil die beiden Sätze nichts miteinander zu tun haben.

"Ist es dann einleuchtend, dass zufällige Mutation und natürliche Auslese für die unterschiedlichen Tierarten auf unserem Planeten verantwortlich sein sollen?"
- Ja. Was einleuchtend ist, bestimmen Fachleute, die es verstanden haben. Nicht Laien, die es nicht verstehen wollen.

"Menschen nehmen ihr Dasein wahr, haben die Fähigkeit, zu denken und zu schlussfolgern, verfügen über sittliche Werte wie Großzügigkeit, Selbstlosigkeit und ein Empfinden für Richtig und Falsch. Zufällige Mutation und natürliche Auslese können nicht erklären, wieso der menschliche Geist zu so etwas fähig ist."
- Falsch.

Fazit: Dein Flyer zeichnet sich durch umfassende Unkenntnis des Themas aus.

ThomasM
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#96 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von ThomasM » Di 13. Mär 2018, 12:54

Ziska hat geschrieben: Wenn du den Artikel gelesen hättest, würdest du erkannt haben, dass Erkenntnisse der Wissenschaft aufgeführt werden.
Warst du es nicht, der das selber Denken propagiert hat?

Aber du denkst ja gar nicht selber, du zitierst für dich vorgefertigte bunte Texte, ohne dir die folgenden Fragen zu stellen.
- Ist das, was da gesagt wird, richtig?
- Ist das, was da gesagt wird, vollständig?
- Haben die, die da etwas schreiben, einen Hintergedanken, warum sie bestimmte Dinge so formulieren, wie sie es formulieren?
- Was wird dir verschwiegen?

Nur, wenn du dir diese Fragen stellst, dann denkst du selber. Ich frage mich diese Fragen bei jedem Text zur Evolutionstheorie - und zwar egal, ob der Text von einem studierten Wissenschaftler, von einem Theologe, von einem Atheisten oder einem Kreationisten stammt. Und ich habe inzwischen genug Hintergrundwissen, um dir zu den von dir zitierten Texten das Folgende zu sagen:

- Was da gesagt wird, ist manches richtig, vieles aber schlicht falsch.
- es ist bei weitem nicht vollständig
- die Autoren haben einen Hintergedanken, den sie nicht nennen, der aber weder etwas mit Evolutionstheorie zu tun hat noch mit Wissenschaft. Sie haben, wie es so schön heißt eine "hidden Agenda"
- Dir wird ziemlich viel verschwiegen.

Auf dieses Ergebnis könntest du auch selber kommen.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#97 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Novas » Di 13. Mär 2018, 13:38

Pluto hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Denn erstes Leben kann sehr wohl aus unbelebter Materie entstehen
Das glaube ich nicht. Aus toter Materie können keine lebenden Wesen entstehen (das ist wohl das entscheidende Problem im Glaubenssystem der Materialisten ;) ) Daraus kann man dann aber keineswegs schlussfolgern, dass der biblische Kreationismus richtig sein muss, der Glaube an die „junge Erde“ – Gott habe das Universum und die Welt vor sechstausend Jahren in sechs Tagen erschaffen – das ist absurd.

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#98 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Di 13. Mär 2018, 13:44

Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Denn erstes Leben kann sehr wohl aus unbelebter Materie entstehen
Das glaube ich nicht.
Ob du das glaubst oder nicht, ist irrelevant.
Es arbeiten 40-50 Forschergruppen daran. An Vorschlägen mangelt es nicht. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis man sich einig wird.

Novalis hat geschrieben:Aus toter Materie können keine lebenden Wesen entstehen.
Das ist eine Dogma des Glaubens. Kannst du logisch begründen warum es wahr sein sollte?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Novas
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#99 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Novas » Di 13. Mär 2018, 14:10

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Das stimmt so nicht. Denn erstes Leben kann sehr wohl aus unbelebter Materie entstehen
Das glaube ich nicht.
Ob du das glaubst oder nicht, ist irrelevant

Ist dein materialistisches Glaubenssystem dann ebenfalls irrelevant? :) schon mal daran gedacht, dass es auch einen Weg der Mitte gibt. Zwischen fanatischen Bibelkreationisten, die alle Andersgläubigen als „des Teufels“ verschreien und dem extremen Materialismus, welcher die Ausschließlichkeit der Materie postuliert, gibt es eine sehr große Bandbreite an möglichen Sichtweisen.

Pluto hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Aus toter Materie können keine lebenden Wesen entstehen.
Das ist eine Dogma des Glaubens. Kannst du logisch begründen warum es wahr sein sollte?

Die entscheidenden Fragen bei der Diskussion um die Entstehung des Lebens müssten lauten:

Was ist Leben?
Was ist Tod?
Was ist Materie?

Jeder, der „vernunftbegabt“ ist, weiß doch, dass „Leben“ nichts anderes ist als ein Produkt von Materie, so argumentieren heute Materialisten. Doch das ist keineswegs selbstverständlich.
Noch kein Wissenschaftler hat jemals gesehen, wie ein Universum und das darin enthaltene Leben entstehen. Kannst Du beweisen, dass einzig und allein materielle Kräfte am Werk waren? Das ist dein Dogma.

Möglicherweise gibt es einen Fehler am Anfang der Rechnung. Wenn man in einer Gleichung gleich zu Anfang einen Fehler macht, ist alles, was man danach rechnet, ebenfalls falsch, selbst wenn man guten Glaubens richtig weiter rechnet. Zu Beginn deiner Rechnung steht die Annahme, dass es im Universum nur Materie gibt.

JackSparrow
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#100 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von JackSparrow » Di 13. Mär 2018, 14:52

Novalis hat geschrieben:Was ist Leben?
Die Wissenschaft weiß ganz gut, was sie unter Leben versteht und die Entstehung welcher Art von Leben sie erforschen möchte.

Wahrscheinlich weil sie vorher nicht einen Haufen Esoteriker nach deren Meinung gefragt hat. Das hätte selbstverständlich jegliche weitere Forschung unmöglich gemacht.

Noch kein Wissenschaftler hat jemals gesehen, wie ein Universum und das darin enthaltene Leben entstehen. Kannst Du beweisen, dass einzig und allein materielle Kräfte am Werk waren? Das ist dein Dogma.
Während jeder Wissenschaftler selbst bei äußerst marginalen physikalischen Vorkenntnissen bereits materielle Kräfte beobachtet hat, konnte bisher keinerlei Esoteriker eine immaterielle Kraft beobachten.

Dein Dogma ist eben, dass du Beobachtbares und Ausgedachtes prinzipiell in einen Topf schmeißt. Und da du zweifellos fähig bist zwischen beidem zu unterscheiden, und da dir demzufolge auch die Arbeitsweise der Wissenschaft hinreichend klar sein müsste, handelt es sich hier offensichtlich mal wieder um einen Fall von Heuchelei.

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