Evolution in der Schule

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Pluto
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#41 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Fr 26. Sep 2014, 09:52

2Lena hat geschrieben:Hast du da auch ordentlich "auf den Zahn" gefühlt? Die Menschen hatten keine der technischen Errungenschaften, deren sie einmal fähig waren. Sie konnten nichts mehr berechnen. Stonehedge und ähnliche gewaltige Kalender zeigen, dass die Menschheit einmal mehr geleistet haben muss als die heutige Zeit. Darüber wird erst heute geforscht.
Natürlich war Stonehenge eine gewaltige Leistung der Keltischen Kultur. Aber das ist nicht vergleichbar mit unseren heutigen Erkenntnissen.

2Lena hat geschrieben:In den vergangenen Jahrhunderten wurde die Naturwissenschaft bewundert.
...weil sie funktioniert!

2Lena hat geschrieben:Bald zeigte sich die Abkehr vom Glauben wegen der Bibelwidersprüche.
i-wo... Die Widersprüche waren schon immmer da, aber man versuchte sie lange Zeit verborgen zu halten, was in den meisten Fällen auch gelang.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Scrypt0n
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#42 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Sep 2014, 10:55

2Lena hat geschrieben:Die Menschen hatten keine der technischen Errungenschaften, deren sie einmal fähig waren.
Wie kommst du auf den absurden Gedanken, die Menschheit hätte technische Errungenschaften verloren?

2Lena hat geschrieben:Stonehedge und ähnliche gewaltige Kalender zeigen, dass die Menschheit einmal mehr geleistet haben muss als die heutige Zeit.
Mehr als die heutige Zeit?
Wie kommst du darauf? Das waren beeindruckende Leistungen, ganz klar - aber nichts, was über die jeweilige Zeit hinaus ginge!

2Lena
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#43 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von 2Lena » Fr 26. Sep 2014, 11:09

Pluto hat geschrieben:Du scheinst hier den Marktkapitalismus der chemisch-pharmazeutischen Industrie mit Naturwissenschaft zu verwechseln.
Lieber Pluto, das Motto des Abschnitts heißt "Evolution in der Schule". Ich rutschte dabei etwas in eine Nebenlinie. Die naturwissenmarktwirtschaftliche Ausbildung zeugt ein paar Einfälle zu neuen Produkten, wie z.B. Sonnencremes. Die Werbemethoden bringen als Ergebnis ein flächendeckendes Anschauungsmaterial von Hautproblemen und anderen Krankheitsbildern. Die sind schlimmer als das bisschen gerötete Haut an ein paar Tagen im Jahr. Da könnte die Naturwissenschaft etwas erklären, tut sie aber nicht, weil kein "Lehrstoff" dazu vorliegt.

Eine Entwicklung beginnt meist mit einem Mangel. Mutters Worte: "Vorsicht vor Sonnenbrand!" sind bereits eine Fehlentwicklung, weil gesunde Menschen stets an der Luft sind, diesen nie bekommen. Im Hochgebirge und auf Gletschern ist u.U. ein Schutz nötig, wo der Mensch im Grunde aber nichts verloren hat.

Wegen dem direkt spürbaren Effekt eines Sonnenbrandes von Stubenhockern werden Maßnahmen zur Linderung und Vorbeugung überlegt. Menschen folgen dann den unterschiedlichsten Ratschlägen und verteidigen die jeweilige Richtung recht verbissen. "Scheinbar" überwindet ein Schullehrer mit einem amtlichen Material die Differenzen und diese Art von Vorbeugung oder Heilung wird zur "Schulmedizin". Eine solche Darlegung beeindruckt die Kinder mehr als daheim gehörten Streit über unverständliche Allgemeinplätze. Schulbücher werden mit bester naturwissenschaftlicher Erklärung gepolstert, in einwandfreiem Deutsch dargelegt, dazu mit Beispielen untermauert. Das oberflächliche Wissen jedoch wird auswendig gelernt. Es enthält nur ein paar Symptome. Folglich kann sich auch nichts Besseres daraus entwicklen als ein paar "Mittelchen", die mechanisch geschluckt oder halt geschmiert werden, wobei jeder -brav- ist.

Die Kinder tun sich in heutiger Zeit wirkich schwer mit den "Lernfächern". Nicht nur die Menge an Stoff - auch die oft ganz verdrehte "Weltanschauung" wird ihnen vorgelegt als fertiger Maßanzug und dazu die sozialen Meinungsverschiedenheiten. Ich weiß nicht, wie die in Zukunft reagieren werden. Alles bleiben lassen, dem nächstbesten "Führer oder Antichristen" nachlaufen oder sich zu einer richtigen Lösung durchfinden...

Ebenso wie die Menschen schwächeln die Folgeentwicklungen in der Naturwissenschaft - auch wenn sie recht "wissenschaftlich" aussehen, viele Details und Fachwörter enthalten. Man wähnt sich in einem Zustand von Bildung, Allgemeinwissen, Produktkenntnissen und Einkaufsmöglichkeiten. Die wirklichen Belange jedoch, die Heilkraft der Sonne, Kenntnisse der Lichtstrahlen, und Vieles mehr kommt nie im Unterricht vor. Da werden nicht die Beispiele genannt, wie bei Sonneneinfluss ein Bluterguss um Tage schneller heilt und wie alle Hautunreinheiten verschwinden, wie die Sehkraft sich bessert, die Stimmung steigt. Es wird nicht erklärt, wie die Luft auf Licht reagiert, sich zersetzt, sich bindet und Vieles mehr. Es werden durch fehlgeleitete Informationen auch nie die richtigen Basiselemente geschaffen, wie z.B. andere Wohnmöglichkeiten, Ernährungsänderung und andere Arbeiten.

Sonnencreme - das ist jetzt nur ein Produkt, an dem ich mich gern aufhänge, zum Entsetzen anderer. Das eignet sich aber wie kein anderes zum Erklären einer fehlgeleiteten Physik.

@Scrypt0n: Wenn ich nach der gestrigen Zugfahrt mit Mitfahrer so in Gedanken in die Natur absetze, glaube ich kaum, dass recht viele in einem Wald überleben würden. Ich weiß nicht was du als Fortschritt bezeichnen willst. Meintest du vielleicht eine Fort-Entwicklung, weg von den ursprünglichen Kenntnissen? Bei einem Systemzusammenbruch könnte kaum einer ein Auto reparieren, Kleider anfertigen, Schuhe, nicht mal einen Faden spinnen. Es wüsste kaum einer mit Tieren umzugehen. Nur wenige wären über Materialkunde, passende Werkzeuge und Schutzkleidung informiert und hätten das auch.

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Scrypt0n
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#44 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Scrypt0n » Fr 26. Sep 2014, 11:22

2Lena hat geschrieben:Eine Entwicklung beginnt meist mit einem Mangel. Mutters Worte: "Vorsicht vor Sonnenbrand!" sind bereits eine Fehlentwicklung, weil gesunde Menschen stets an der Luft sind, diesen nie bekommen.
Welche unsinnige sowie falsche Aussagen von dir prasseln...
1. Es gibt viele unterschiedliche Hauttypen; besonders rothaarige Menschen haben einen so hellen Haupttyp, dass diese bei heißen Hochsommertagen mit höchster Wahrscheinlichkeit immer wieder einen Sonnenbrand kriegen, wenn nicht ein hoher Sonnenblocker aufgetragen wird.
2. Auch du und jeder, der nicht gerade ein "schwarzer" ist oder als Straßenarbeiter arbeitet muss sich vor Sonnenbrand schützen, ehe er sich im Hochsommer über viele Stunden hinweg der direkten Sonne aussetzt.

2Lena hat geschrieben:Ich weiß nicht was du als Fortschritt bezeichnen willst.
Es ging - in deinen eigenen Aussagen - um technischen Fortschritt!
Dieser ging damals NICHT über den heutigen hinaus, wie von dir behauptet.

ThomasM
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#45 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von ThomasM » Fr 26. Sep 2014, 12:17

Hallo Lena
2Lena hat geschrieben: das Motto des Abschnitts heißt "Evolution in der Schule". Ich rutschte dabei etwas in eine Nebenlinie. Die naturwissenmarktwirtschaftliche Ausbildung zeugt ein paar Einfälle zu neuen Produkten, wie z.B. Sonnencremes. Die Werbemethoden bringen als Ergebnis ein flächendeckendes Anschauungsmaterial von Hautproblemen und anderen Krankheitsbildern. Die sind schlimmer als das bisschen gerötete Haut an ein paar Tagen im Jahr. Da könnte die Naturwissenschaft etwas erklären, tut sie aber nicht, weil kein "Lehrstoff" dazu vorliegt.

Eine Entwicklung beginnt meist mit einem Mangel. Mutters Worte: "Vorsicht vor Sonnenbrand!" sind bereits eine Fehlentwicklung, weil gesunde Menschen stets an der Luft sind, diesen nie bekommen. Im Hochgebirge und auf Gletschern ist u.U. ein Schutz nötig, wo der Mensch im Grunde aber nichts verloren hat.
Das, was du ansprichst hat nur bedingt etwas mit Naturwissenschaft zu tun. Genauer gesagt hat es etwas damit zu tun, dass die Menschen von heute nicht korrekt darin ausgebildet sind, zu erkennen, was Naturwissenschaft kann und was Naturwissenschaft nicht kann. Insofern berührt es das Thema Evolution in der Schule.

Die Naturwissenschaft stellt zu dem Thema, das du angeschnitten hast, folgende Dinge fest:
1.) UV-Strahlung kann Hautzellen schädigen.
2.) Geschädigte Hautzellen können sich zu Hautkrebs entwickeln. An Hautkrebs kann man sterben.
3.) Sonnencremes schützen vor der UV Strahlung und beugen den Hautschädigungen vor.
4.) Sonnencremes enthalten Substanzen, auf die manche Menschen allergisch reagieren.

Das Problem dieser Aussagen ist das "kann". Nichts davon ist sicher, nichts davon ist determiniert. Wenn man Hautkrebs bekommt, dann kann das viele Ursachen haben, wenn man allergisch reagiert, auch.
Das Problem ist, dass die Menschen mit diesen Aussagen nicht umgehen können. Manche Probleme werden verharmlost (so wie du die Gefahr des Hautkrebs verharmlost), manche Probleme hervorgehoben (so wie du die Gefahr von Hautproblemen hervorhebst, die durch die Anwendung von Cremes entstehen). Jeder nach seiner Fasson und seiner Art, sich beeinflussen zu lassen.
Aber das letztere ist eben keine Naturwissenschaft mehr, sondern Psychologie oder Soziologie.

Aber was machen Menschen wie du? Sie machen die Naturwissenschaft verantwortlich, weil sie nicht begreifen, dass Naturwissenschaft ein Werkzeug ist, das eine bestimmte Wirkungsweise hat und richtig eingesetzt werden will. Dass man die Naturwissenschaft nicht verantwortlich machen kann, genausowenig, wie man einen Hammer verantwortlich machen kann, ob nun ein Nagel oder der Kopf eines Menschen damit eingeschlagen wird.
Die Wahrnehmung der Wirkung von Sonnencremes hat nichts mit Physik zu tun, aber viel mit Gesellschaft, Werbung und der Psyche.

DAS müsste viel mehr in der Schule gelehrt werden. Aber viel Hoffnung, dass sich etwas bessert, habe ich nicht, weil nämlich auch die Lehrer zu oft diesen Punkt nicht begreifen.

Gruß
Thomas
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#46 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von sven23 » Fr 26. Sep 2014, 12:26

Es hat auch in Deutschland immer wieder mal Bestrebungen des Kreationismus gegeben, den Fuß ins Bildungssystem zu bekommen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... hulen.html

Da heißt es wachsam sein und den Anfängen wehren.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Janina
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#47 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Janina » Fr 26. Sep 2014, 13:15

Scrypt0n hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Die Menschen hatten keine der technischen Errungenschaften, deren sie einmal fähig waren.
Wie kommst du auf den absurden Gedanken, die Menschheit hätte technische Errungenschaften verloren?
Das kommt doch ständig vor. Die Römer kannten Beton. Wieder erfunden wurde er erst um 1800.

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#48 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von R.F. » Fr 26. Sep 2014, 16:54

Janina hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
2Lena hat geschrieben:Die Menschen hatten keine der technischen Errungenschaften, deren sie einmal fähig waren.
Wie kommst du auf den absurden Gedanken, die Menschheit hätte technische Errungenschaften verloren?
Das kommt doch ständig vor. Die Römer kannten Beton. Wieder erfunden wurde er erst um 1800.
Jawoll! So war beispielsweise auch der Herr Kolumbus lediglich ein Plagiator...

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sven23
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#49 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von sven23 » Fr 26. Sep 2014, 17:04

R.F. hat geschrieben: Jawoll! So war beispielsweise auch der Herr Kolumbus lediglich ein Plagiator...

Wieso, weil er das Ei erfunden hat? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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#50 Re: Evolution in der Schule

Beitrag von Pluto » Fr 26. Sep 2014, 20:55

sven23 hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Jawoll! So war beispielsweise auch der Herr Kolumbus lediglich ein Plagiator...
Wieso, weil er das Ei erfunden hat? :lol:
Nein. Weil die Wikinger bereits jahrhunderte zuvor Amerika entdeckt hatten (bis Nova Scotia sind sie vorgedrungen).

Das dumme war, sie wussten es selbst nicht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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