Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Evolution vs. Schöpfung Debatte, Alter der Erde
Geologie, Plattentektonik, Archäologie, Anthropologie
Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#21 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von Pluto » Mi 4. Jan 2017, 08:22

lovetrail hat geschrieben:Kann es nicht sein, dass die Wirkung des heiligen Geistes die ausserordentlichste Form der Neubildung bedeutet?
Natürlich kann so etwas sein (Nichts ist unmöglich).
Auch hier geht es um Wahrscheinlichkeiten, und die Lebendigmachung durch den HG ist noch viel unwahrscheinlicher als eine Abiogenese.


lovetrail hat geschrieben:Dass also diese Lebendigmachung (Zoopoesis) durch den Heiligen Geist ein generelles Muster im Natürlichen in eine neue Dimension hebt?
Hiezu müsste man zunächst mal die Existenz des HG belegen können.
Da bleibe ich skeptisch.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#22 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von lovetrail » Mi 4. Jan 2017, 08:24

Pluto hat geschrieben:Hiezu müsste man zunächst mal die Existenz des HG belegen können.
Da bleibe ich skeptisch.
Kann ich verstehen. Das war in die Richtung der Christen gefragt.
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#23 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von lovetrail » Mi 4. Jan 2017, 08:29

Pluto hat geschrieben: Auch hier geht es um Wahrscheinlichkeiten, und die Lebendigmachung durch den HG ist noch viel unwahrscheinlicher als eine Abiogenese.
In Genesis 1 wird ebenfalls der Geist Gottes dargestellt, wie er über eine noch wüste und leere Erde schwebt:

Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. (Gen.1,1-2; Elb.)

Auch hier sieht man also, dass in der Phase der Krise der Geist zu wirken beginnt. Und so ergeht das Wort Gottes:

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. (Gen.1,3-4; Elb.)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#24 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von Pluto » Mi 4. Jan 2017, 09:25

lovetrail hat geschrieben:In Genesis 1 wird ebenfalls der Geist Gottes dargestellt, wie er über eine noch wüste und leere Erde schwebt:
Nee. Überm Wasser schwebte der Geist Gottes. :P

Und da geht es schon los mit den Ungereimtheiten der Bibel...
Woher kam das Wasser?

Wasser ist H2O. Wasserstoff gab es ja nach dem Urknall genug. Allerdings wissen wir heute, dass Sauerstoff nur im Inneren von Sternen produziert werden kann. Ergo ist die Schöpfungslegende falsch, oder aber Gott hatte eine geheime Quelle für sein Wasser. ;)

lovetrail hat geschrieben:
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. (Gen.1,3-4; Elb.)
Und woher kam das Licht, wenn nicht von der Sonne — Hmm... aber sie war doch noch gar nicht da.
Wieder so eine geheimnisvolle Quelle...

Kann es sein, dass die Bibelschreiber da was Falsches gedichtet haben?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Benutzeravatar
lovetrail
Beiträge: 4855
Registriert: Sa 1. Jun 2013, 20:00

#25 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von lovetrail » Mi 4. Jan 2017, 15:15

Pluto hat geschrieben:
lovetrail hat geschrieben:In Genesis 1 wird ebenfalls der Geist Gottes dargestellt, wie er über eine noch wüste und leere Erde schwebt:
Nee. Überm Wasser schwebte der Geist Gottes. :P
Gut, wenn man es ganz genau nimmt, hast du Recht.

Und da geht es schon los mit den Ungereimtheiten der Bibel...
Woher kam das Wasser?

Wasser ist H2O. Wasserstoff gab es ja nach dem Urknall genug. Allerdings wissen wir heute, dass Sauerstoff nur im Inneren von Sternen produziert werden kann. Ergo ist die Schöpfungslegende falsch, oder aber Gott hatte eine geheime Quelle für sein Wasser. ;)

lovetrail hat geschrieben:
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht.
Und Gott sah das Licht, dass es gut war; und Gott schied das Licht von der Finsternis. (Gen.1,3-4; Elb.)
Und woher kam das Licht, wenn nicht von der Sonne — Hmm... aber sie war doch noch gar nicht da.
Wieder so eine geheimnisvolle Quelle...

Kann es sein, dass die Bibelschreiber da was Falsches gedichtet haben?

Ich sag dir, wie ich solche Passagen (und andere) verstehe:

Einerseits wird etwas beschrieben aus der Sicht der Menschen wofür sie nur ihre damaligen Erfahrungsbilder zu Verfügung hatten. Sie kannten katastrophale Zustande durch Überflutungen, Kriege und Dürren. Ein solcher Zustand ist also gemeint, welcher am Anfang herrschte. Dem ging vermutlich ein Kampf im Himmel voraus, aber das will ich jetzt nicht weiter erörtern.

Ich bin kein Freund davon, dass man nun dieses Wasser mit Wasserstoff oder Wasserdampf oder ähnlichen physischen Äquivalenten ersetzt, um die Bibelverse wahr sein zu lassen.(wobei ich es auch nicht kategorisch ausschließen möchte). Es geht primär um Zustände in einer geistlichen Dimension. Die Mächte der Finsternis waren anwesend und so kam das Licht rettend in diese Welt. Damit ist nicht die irdische Sonne gemeint, sondern der Logos und seine Gefolgschaft, als Licht der Welt.

Das Wasser scheint einen Übergang zu bezeichnen, wo alles zugedeckt und gereinigt wird. Und darüber brütet schon der Geist.
Es ist wie bei der Taufe mit Wasser und dem nachfolgenden Empfang des heiligen Geistes:

Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. (Apg.2,38; Elb.)

LG
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

Pluto
Administrator
Beiträge: 43975
Registriert: Mo 15. Apr 2013, 23:56
Wohnort: Deutschland

#26 Re: Schöpfung zwischen Krise und Neuwerdung.

Beitrag von Pluto » Mi 4. Jan 2017, 19:40

lovetrail hat geschrieben:Das Wasser scheint einen Übergang zu bezeichnen, wo alles zugedeckt und gereinigt wird. Und darüber brütet schon der Geist.
Es ist wie bei der Taufe mit Wasser und dem nachfolgenden Empfang des heiligen Geistes:
Ach... Symbolisches Wasser?

Naja. Auch dieses Wasser musste irgendwo her kommen. ;)

Oder handelt es sich wieder um eine jener Münchhausener Geschichtchen? (Er zog sich am Schopf selbst aus dem Sumpf.)
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Antworten