Versagt die Evolutionstheorie?

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Detlef
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#851 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Detlef » Di 8. Mai 2018, 20:34

closs hat geschrieben:
Detlef hat geschrieben: In den Threads ist die Sinnhaftigkeit des mantraartig wiederholten "ob Geist aus Materie kommt oder Materie aus Geist" längst auf alle erdenkliche Art und Weise widerlegt.
Nein, ist es nicht - es sei denn man versteht "widerlegen" als rein methodische Größe. - Ein Fisch im Marianen-Graben wird Dir 7 Mio Mal die Existenz einer Gas-Atmosphäre widerlegen - solange er methodisch davon ausgeht, dass nur das "ist", was man im Wasser nachprüfen kann. - Genauso gehst Du vor.Was Du "widerlegen" nennst, ist das Ergebnis eines Systems mit Vorannahmen, die nur innerhalb dieses Systems gelten - die Wirklichkeit könnte aber mehr als das sein.
Dazu ein "Pluto":"Falscher Ansatz. Bevor du von etwas "systemischem" redest, erst mal zeigen, dass es mehrere Systeme gibt. Bis dahin gilt: "Es gibt nur ein System". Und ich werde dich jedes Mal daran erinnern, wenn du versuchst diesen Unsinn ohne belastbare Begründung, wieder ins Spiel zu bringen."
Die Wahrheit lässt sich pachten, mit dem Glauben an des Gottes Sohn, doch die Thesen sind vergänglich, allen Gläubigen zum Hohn! (Gert Reichelt)

closs
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#852 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von closs » Di 8. Mai 2018, 21:05

Detlef hat geschrieben:ich werde dich jedes Mal daran erinnern, wenn du versuchst diesen Unsinn ohne belastbare Begründung, wieder ins Spiel zu bringen.
Alter Fehler: Man kann mit methodischen Regeln nicht entscheiden, was "ist" und was "nicht ist". - Man kann damit nur entscheiden, wie man mit organisatorisch mit Wahrnehmung umgeht.

Ihr Brüder verwechselst immer noch "Wie organisiere ich meine Wahrnehmungs-Systeme?" mit "Was ist wirklich?". - Ersteres ist bestenfalls eine Teilmenge von zweiterem. - Ich sehe Dich als eines der vielen Opfer einer Philosophie-Richtung des 20./21. Jh., die Philosophie zur Magd der Naturwissenschaft gemacht hat und damit gar nicht mehr das fragen kann, was eigentlich ihre Aufgabe wäre, nämlich "zu Erkenntnissen zu gelangen, indem man über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht und sich auf das Wesen der Dinge und ihre ersten Prinzipien richtet" (wik).

Einhergehend mit dieser Philosophie ist eine Reihe von semantischen Sprach-Umgestaltungen - das fängt schon damit an, dass man das, was "über die herkömmliche empirische oder praktische Erfahrung hinausgeht" gar nicht mehr als "Erkenntnis" bezeichnet. - Weiter geht es mit Definitionen von "Geist" und "Bewusstsein", die in sich sinnvoll, aber grob unterschiedlich zu traditionellen Bedeutungen sind. - Mit diesem orwellschen Neusprech räumt man dann alles andere ab und meint, man sei damit "aufgeklärt".

Es ist wirklich erstaunlich, wie erfolgreich dieser Weg ist - man kann damit wirklich sogar bei den Medien und Meinungs-Machern durchkommen. - Ein Stück für die Geschichtsschreibung in 50 oder 100 Jahren.

PeB
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#853 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von PeB » Di 8. Mai 2018, 21:26

Josi hat geschrieben:Jo, Hirne lassen sich vorzeigen und erforschen.
Aber lassen sich auch Geister vorzeigen und erforschen?
:mrgreen:
Ich nehme meinen eigenen Geist wahr.
Mein Gehirn nehme ich hingegen nur indirekt durch die Leistung meines Geistes wahr.

PeB
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#854 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von PeB » Di 8. Mai 2018, 21:29

closs hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Es gibt zwei komplett entgegengesetzte Perspektiven. Die eine Blickrichtung von der Materie ausgehend auf den Geist - und die andere, vom Geist ausgehend auf die Materie
Das "Problem": Janina ist Naturwissenschaftlerin UND Christin - sie hat also beide Blickwinkel. - Und wenn ich es recht verstehe,hält sie beide BLicke ganz weit auseinander.
Das kann sie auch. Sie kann sie nur nicht gegeneinander ausspielen. Ganz ähnlich wie auch die Frage Relativitätstheorie oder Quantentheorie unsinnig ist.
Es gelten beide Systeme, auch wenn sie sich widersprechen.

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#855 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von PeB » Di 8. Mai 2018, 21:33

JackSparrow hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Es gibt zwei komplett entgegengesetzte Perspektiven. Die eine Blickrichtung von der Materie ausgehend auf den Geist - und die andere, vom Geist ausgehend auf die Materie
Nur ist Letzteres keine Blickrichtung, da dir ein geistiger Blick in eine materielle Zeitung noch nicht mal das Lesen des Wetterberichts ermöglichen würde.
Richtig. Der geistige Blick erkennt das Wetter. ;)

closs
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#856 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von closs » Di 8. Mai 2018, 22:13

PeB hat geschrieben:Das kann sie auch. Sie kann sie nur nicht gegeneinander ausspielen.
Tut sie auch nicht: Sie vertritt das eine als Wissenschaftlerin und schweigt über das andere. - Ich dagegen "träume" von einer Kommunikations-Ebene, die beides aus höherer Warte verbindet.

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Münek
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#857 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von Münek » Di 8. Mai 2018, 23:31

closs hat geschrieben:Letztlich läuft es wie immer auf die prinzipiell für uns nicht klärbare Frage heraus, ob Geist primär aus Materie kommt oder MAterie primär aus Geist kommt.
Die Frage ist doch längst geklärt. Materie kommt aus ENERGIE. Willst Du Energie mit "Geist" gleichsetzen? Ist Energie intelligent? :shock:

closs hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Hä??? Zum 1178mal dieser Schwachsinn, jetzt schon im Wochenrhytmus?
Das ist kein BOT, sondern die Grundlage mindestens der abrahamitischen Religionen. :lol:
Naja - DAS erklärt natürlich ALLES: Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde und u.a. den Menschen. Das ist wahrhaft ein Pfund, mit dem man glaubend wuchern kann. :thumbup:

Allerdings spielen zwei der drei abrahamitischen Religionen nicht mehr mit, wenn christlicherseits der blutige Opfer- und Sühnetod eines präexistenten eingeborenen Gottessohnes ins Spiel kommt. Für den Sündenfall eines Stammelternpaares, der nie stattgefunden hat.

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#858 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von JackSparrow » Di 8. Mai 2018, 23:50

closs hat geschrieben:Abbildung von Geist in der Materie und Machung von Geist durch die Materie äußert sich gleich - es gibt keine Unterscheidungskriterien.
Weil es auch keine Abbildung und keine Machung gibt.

Ihr Brüder verwechselst immer noch "Wie organisiere ich meine Wahrnehmungs-Systeme?" mit "Was ist wirklich?". - Ersteres ist bestenfalls eine Teilmenge von zweiterem.
In deiner Fantasie.

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#859 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von closs » Mi 9. Mai 2018, 00:07

Münek hat geschrieben:Die Frage ist doch längst geklärt.
Innerhalb der naturalistischen Welt ist diese Frage längst geklärt. - Glaubst Du, dass ein Theologe, der die naturalistische Welt ("Schöpfung") aus Gott versteht, das nicht weiß?

Münek hat geschrieben:Allerdings spielen zwei der drei abrahamitischen Religionen nicht mehr mit, wenn christlicherseits der blutige Opfer- und Sühnetod eines präexistenten eingeborenen Gottessohnes ins Spiel kommt. Für den Sündenfall eines Stammelternpaares, der nie stattgefunden hat.
Du betreibst geistige Randale bei Dingen, die Du ansatzweise nicht verstanden hast.

JackSparrow hat geschrieben:Weil es auch keine Abbildung und keine Machung gibt.
Naturalistisch gesehen vollkommen richtig - Du wirst kaum erleben, dass ich Dir bei inner-naturalistischen Fragen widerspreche.

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#860 Re: Versagt die Evolutionstheorie?

Beitrag von PeB » Mi 9. Mai 2018, 06:46

Münek hat geschrieben:
closs hat geschrieben:
PeB hat geschrieben:Hä??? Zum 1178mal dieser Schwachsinn, jetzt schon im Wochenrhytmus?
Das ist kein BOT, sondern die Grundlage mindestens der abrahamitischen Religionen. :lol:
Naja - DAS erklärt natürlich ALLES: Im Anfang erschuf Gott Himmel und Erde und u.a. den Menschen. Das ist wahrhaft ein Pfund, mit dem man glaubend wuchern kann. :thumbup:
Bitte korrigiere! Ich kann mich nicht erinnern, das geschrieben zu haben.

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