#11 Re: Wie wahr sind Tatsachen?
Verfasst: Fr 2. Jun 2017, 22:50
del
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Nein, du bist nicht onto-logisch meiner Ansicht, sondern logisch - meiner Ansicht. Du hast auch keine Alternative!closs hat geschrieben:Ontologisch bin ich ganz Deiner Meinung.Thaddäus hat geschrieben:Nein, beides kann nicht gleichzeitig Tatsache und Fakt sein, denn zwei sich widersprechende Tatsachen/Fakten können nicht gleichzeitig wahr sein.
Das geht nicht. Eine Ansicht MUSS fehlerhaft sein.closs hat geschrieben: Wie würdest Du es bezeichnen, wenn HKM und Theologie/Biologie und Theologie zu jeweils denselben Fragen unterschiedliche Ergebnisse präsentieren, die aus dem jeweiligen hermeneutischen Ansatz oder (wenn Dir das lieber ist) auf unterschiedlichen Ebenen vollkommen richtig sind? (Also keiner hat einen Fehler gemacht)
Ich habe schon "ontologisch" gemeint.Thaddäus hat geschrieben:Nein, du bist nicht onto-logisch meiner Ansicht, sondern logisch
"Am Ende" (="ontologisch"), aber nicht auf Wahrnehmungs-Ebenen (= "epistemologisch"). - Beliebiges Beispiel: Evolutionstheorie.Thaddäus hat geschrieben:Das geht nicht. Eine Ansicht MUSS fehlerhaft sein.
Wahrscheinlich liegt da Dein Irrtum. - Wie kommt Du darauf, dass die Welt kognitiv am besten verstehbar ist? - Sicherlich kein schlechter Ansatz - aber Du klingst so, als sei es der einzige.Thaddäus hat geschrieben:Es ist die fundamentalste Anstrengung des Geistes herauszubekommen, wie sie wahrhaftig funktioniert. Das kann man aber nur über die besten Argumente herausfinden.
Dann könnte er zu Dir sagen: "Du Esel, meinst Du, mich erkennt man mit Argumenten? - In 1.Kor. 13 steht doch alles über mich drin. - Vernuft habe ich Dir doch nur und gerade so viel gegeben, dass Du erkennst, dass sie nicht an Gott reicht. - Wie auch immer: Du hast mir trotzdem oft incognito gedient, weil Du ein anständiger Mensch sein wolltest und viel geliebt hast".Thaddäus hat geschrieben:Und wenn dereinst ein Gott mich anklagte, warum ich ihn denn nicht erkannt hätte, dann würde ich antworten, weil er mir - als von ihm so gewollten vernunftbegabtem Wesen - nicht die besseren Argumente geliefert hätte.
closs hat geschrieben:Das sollten wir in "Teufelszeug" diskutieren.AlTheKingBundy hat geschrieben:Wieso denn das?
Weil der gute closs der schizophrenen Ansicht mancher Theologen folgt, dass gleichzeitig 2 Wahrheiten gültig sein können.AlTheKingBundy hat geschrieben:closs hat geschrieben: 1) Historisch-kritisch-hermeneutisch ist zur Naherwartung die Antwort JA richtig, christlich-hermeneutisch ist die Antwort NEIN richtig.
Wieso denn das?
Nein, Teleologie entsteht aus der Vertauschung von Kausalitäten.closs hat geschrieben: Die ET sagt uns, wie das Leben biologisch aus der Natur entstanden ist. - Weiterhin kommt sie zum Schluss, dass es keine Teleologie in dem Sinne gäbe, dass sich eine Art mit der Zeit zu irgendeinem vollkommenen Ideal hinentwickle. - Es sei vollkommen offen, wie eine Species in meinetwegen 2 Mio aussähe. - So ähnlich hat es mir ein ET-ler erklärt - ich kann es mangels Grips nicht überprüfen - ich glaube es uneingeschränkt, weil es für mich überzeugend ist.
Die Theologie sagt uns, dass der Mensch aus Gott entstanden ist und dass sein Schicksal "gefügt" ist - also ganz klar Telos.
Weil wir "Naherwartung" nicht gleichzeitig in mehreren Threads diskutieren sollten.AlTheKingBundy hat geschrieben:Nö, warum denn?
Auf unterschiedlichen Ebenen ist das tatsächlich so: - Es ist wahr, dass die Evolutionstheologie in ihrem System keine Teleologie feststellen kann - es ist wahr, dass die Theologie in ihrem System eine Teleologie feststellen kann. - Beides, Biologie und Theologie, behandeln ganz unterschiedliche Ebenen der Welt-Betrachtung - beide haben auf ihrer jeweiligen Untersuchungs-Ebene recht.sven23 hat geschrieben:Weil der gute closs der schizophrenen Ansicht mancher Theologen folgt, dass gleichzeitig 2 Wahrheiten gültig sein können.
Nein - Teleologie entsteht aus einem präjudizierenden Weltbild. - Das naturwissenschaftliche System untersucht ausschließlich aus Sicht der Natur, es gibt also dort keinen Gott (und das ist auch richtig so: methodischer Atheismus) - das theologische System untersucht aus der Sicht Gottes. - Beide Prämissen bewirken unterschiedliche Ergebnisse.sven23 hat geschrieben:Nein, Teleologie entsteht aus der Vertauschung von Kausalitäten.
Natürlich sollte es das nicht - aber das hat nichts mit unserem Thema hier zu tun. - Hier geht es um die unterschiedlichen hermeneutischen Ansätze, die einmal dieses und einmal jenes als Ergebnis herauskommen lassen.sven23 hat geschrieben:So fielen mir in einer ansonsten ganz gut gemachten Naturdoku solche teleologischen Fehlaussagen auf. Sollte eigentlich nicht passieren.
Nein, damit widersprichst du dir selbst. Es kann nur eine Wahrheit geben (Das, was der Fall war oder ist).closs hat geschrieben:Auf unterschiedlichen Ebenen ist das tatsächlich so: - Es ist wahr, dass die Evolutionstheologie in ihrem System keine Teleologie feststellen kann - es ist wahr, dass die Theologie in ihrem System eine Teleologie feststellen kann. - Beides, Biologie und Theologie, behandeln ganz unterschiedliche Ebenen der Welt-Betrachtung - beide haben auf ihrer jeweiligen Untersuchungs-Ebene recht.sven23 hat geschrieben:Weil der gute closs der schizophrenen Ansicht mancher Theologen folgt, dass gleichzeitig 2 Wahrheiten gültig sein können.
Vor allem wird er in keinem naturwissenschaftlichem Modell benötigt. Deshalb sind gemäß Ockham Modelle, die Zusatzhypothesen benötigen, zu verwerfen.closs hat geschrieben:Nein - Teleologie entsteht aus einem präjudizierenden Weltbild. - Das naturwissenschaftliche System untersucht ausschließlich aus Sicht der Natur, es gibt also dort keinen Gott (und das ist auch richtig so: methodischer Atheismus) - das theologische System untersucht aus der Sicht Gottes. - Beide Prämissen bewirken unterschiedliche Ergebnisse.sven23 hat geschrieben:Nein, Teleologie entsteht aus der Vertauschung von Kausalitäten.
Eigentlich ist es schon ein Thema, weil sich diese Dinge gerne unbemerkt einschleichen. So hat sich selbst der wissenschaftlich nicht unbeleckte Thomas zur der Aussage hinreißen lassen, das Universum sei offenbar geschaffen worden, damit sich Leben entwickeln kann.closs hat geschrieben:Natürlich sollte es das nicht - aber das hat nichts mit unserem Thema hier zu tun. - Hier geht es um die unterschiedlichen hermeneutischen Ansätze, die einmal dieses und einmal jenes als Ergebnis herauskommen lassen.sven23 hat geschrieben:So fielen mir in einer ansonsten ganz gut gemachten Naturdoku solche teleologischen Fehlaussagen auf. Sollte eigentlich nicht passieren.
Richtig - aber das gilt nur auf der selben Ebene. - Hier haben wir unterschiedliche Ebenen, nämlich die körperliche und die geistige.sven23 hat geschrieben:Wenn es scheinbar 2 unterschiedliche Wahrheiten gibt, dann kann mit mindestens einer etwas nicht stimmen.
Innerhalb der Naturwissenschaft ist das absolut richtig.sven23 hat geschrieben:Vor allem wird er in keinem naturwissenschaftlichem Modell benötigt. Deshalb sind gemäß Ockham Modelle, die Zusatzhypothesen benötigen, zu verwerfen.
Das war aus meiner Sicht eine vor-naturwissenschaftliche Aussage - als Wissenschaftler ist man mit dieser vor-naturwissenschaftlichen Ebene nicht konfrontiert. - Sinnfragen sind nicht Gegenstand der Naturwissenschaft.sven23 hat geschrieben:So hat sich selbst der wissenschaftlich nicht unbeleckte Thomas zur der Aussage hinreißen lassen, das Universum sei offenbar geschaffen worden, damit sich Leben entwickeln kann.
closs hat geschrieben:Weil wir "Naherwartung" nicht gleichzeitig in mehreren Threads diskutieren sollten.AlTheKingBundy hat geschrieben:Nö, warum denn?