Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

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Münek
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#21 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von Münek » Mo 26. Okt 2015, 20:17

Samantha hat geschrieben: Ich weiß, ich widerspreche mich ein wenig ... ;)

Das macht nix - wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt. :P

Samantha

#22 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von Samantha » Mo 26. Okt 2015, 23:08

Münek hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Ich weiß, ich widerspreche mich ein wenig ... ;)

Das macht nix - wir haben uns mittlerweile daran gewöhnt. :P
Genaugenommen ist es kein Widerspruch, aber er wird sicherlich bei anderen so ankommen, deswegen mein Einwand. Immerhin erkenne ich dies, während Du Deine Widersprüche nicht mal wahrnimmst.

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Münek
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#23 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von Münek » Di 27. Okt 2015, 00:38

Samantha hat geschrieben: Genaugenommen ist es kein Widerspruch, aber er wird sicherlich bei anderen so ankommen, deswegen mein Einwand. Immerhin erkenne ich dies, während Du Deine Widersprüche nicht mal wahrnimmst.

Das hast Du Dir jetzt bloß ausgedacht. ;)

Samantha

#24 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von Samantha » Di 27. Okt 2015, 09:33

Münek hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben: Genaugenommen ist es kein Widerspruch, aber er wird sicherlich bei anderen so ankommen, deswegen mein Einwand. Immerhin erkenne ich dies, während Du Deine Widersprüche nicht mal wahrnimmst.

Das hast Du Dir jetzt bloß ausgedacht. ;)
Wahrgenommen ... :mrgreen:

ThomasM
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#25 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von ThomasM » Di 27. Okt 2015, 11:05

Opa Klaus hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben: Menschen, die mit solchen Begriffen hantieren, wissen im allgemeinen nicht, was sie da sagen. Ich vermute, du weißt es auch nicht.

Deinen letzten Satz sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen!! Ausgerechnet Neuronen ins Spiel hier bringen tz tz.
Welche "Neuronen übertragen denn die Bilder von fernen Raumsonden zu unseren Wissenschaftlern auf Erden? Hä
Nu reagier nicht gleich pikiert.

Energie ist nun mal ein physikalischer Begriff und ich habe das studiert. Ich weiß, dass viele Menschen eine ziemlich romantische Vorstellung des Begriffs haben. Wenn du von "Bewusstsein im Energiebereich" redest, dann ist das eine Nullaussage, weil du doch gar nicht sagen kannst, was du eigentlich MEINST. Du darfst gerne versuchen, mir zu erklären, was du meinst, aber an diesem Problem sind selbst Menschen gescheitert, die Millionen mal klüger waren als du und ich.

Neuronen sind klar definierte physikalische Objekte und wie die Bildübertragung ferner Raumsonden funktioniert, sollte auch bekannt sein. Information wird auf die elektromagnetischen Wellen aufmoduliert.
Wenn du jetzt meinst, Bewusstsein sei nichts weiter als die Modulation einer elektromagnetischen Welle, dann unterschätzt du sehr viele Eigenschaften der Dynamik von Bewusstsein, denn Bewusstsein ist etwas dynamisches und nichts statisches.
Willst du die Modulation von elektromagnetischen Wellen als Analogon verwenden, also "Bewusstsein im Energiebereich ist so wie...", dann fehlen dir wiederum die physikalischen Grundlagen, um eine Dynamik des Bewusstsein auf der Basis von elektromagnetischen Wellen hinzubekommen.

Das ist es, was ich meine, wenn ich behaupte, dass du selbst gar nicht weißt, was du behauptest.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

ThomasM
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#26 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von ThomasM » Di 27. Okt 2015, 11:14

Pluto hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Geist wird aber nicht verursacht.
Stimmt. Geist ist ein Prozess der auf der Gehirn-Hardware läuft. Dieser Prozess diente zunächst dem Erhalt dessen was Naturwissenschaftler als "Biostase" (das Gleichgewicht des Lebens) bezeichnen.
Geist ist allerdings so flexibel, dass, einmal entstanden, viele andere möglichen Anwendungen sich ergaben: u.a. Kunst, Literatur, Musik sowie die Fähigkeit zur Mystik aus der Religionen entstanden.
Pluto, du gehst durchaus an dem, was ich hier diskutieren will, vorbei.

Ich halte die Frage, WIE Geist bzw. Bewusstsein entsteht für UNGELÖST, sowohl aus naturalistischer Sicht als auch aus deistischer Sicht (die damit verknüpfte Qualia Debatte ist immer noch im Gang und auch wenn sich manche Menschen und Philosophen festlegen, welche Meinung sie haben, zeigt die Debatte, dass das Problem ungelöst ist).

Ich gehe aber davon aus, DASS Geist und Bewusstsein entstanden sind (wie auch immer) und dass unser Universum die Möglichkeit dafür bereitstellt.
Das bedeutet, dass Geist und Bewustsein in unserem Universum bereits beim Urknall angelegt waren, mindestens als Möglichkeit.

Welche Argumente gibt es für oder gegen die Aussage, dass Geist und Bewusstsein zwangsläufig waren?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

JackSparrow
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#27 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von JackSparrow » Di 27. Okt 2015, 12:53

ThomasM hat geschrieben:Neuronen sind klar definierte physikalische Objekte und wie die Bildübertragung ferner Raumsonden funktioniert, sollte auch bekannt sein. Information wird auf die elektromagnetischen Wellen aufmoduliert.
Im Gehirn sind elektromagnetische Wellen nur eine Nebenwirkung und keinesfalls Bestandteil eines "Bewusstseins".

In Nervenzellen braucht man ein Ladungsgefälle, damit sich die Ionen von einem Ende der Nervenzelle zum anderen Ende der Nervenzelle bewegen. Das ist ein Transportmechanismus. Ab einem bestimmten Abstand zwischen zwei Nervenzellen klappt es mit Ladungsträgern überhaupt nicht mehr. Dann braucht man diverse ungeladene Botenstoffe.

Natürlich könnten auch elektromagnetische Wellen ein Bewusstsein haben. Dann müsste man aber erklären, wieso unter Narkose das Bewusstsein verschwindet, und wieso es zum Gedächtnisverlust kommt, wenn Teile des Gehirns geschädigt ist.

ThomasM
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#28 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von ThomasM » Di 27. Okt 2015, 13:36

JackSparrow hat geschrieben: Im Gehirn sind elektromagnetische Wellen nur eine Nebenwirkung und keinesfalls Bestandteil eines "Bewusstseins".

In Nervenzellen braucht man ein Ladungsgefälle, damit sich die Ionen von einem Ende der Nervenzelle zum anderen Ende der Nervenzelle bewegen. Das ist ein Transportmechanismus. Ab einem bestimmten Abstand zwischen zwei Nervenzellen klappt es mit Ladungsträgern überhaupt nicht mehr. Dann braucht man diverse ungeladene Botenstoffe.

Natürlich könnten auch elektromagnetische Wellen ein Bewusstsein haben. Dann müsste man aber erklären, wieso unter Narkose das Bewusstsein verschwindet, und wieso es zum Gedächtnisverlust kommt, wenn Teile des Gehirns geschädigt ist.
Ich denke, dass die meisten annehmen, dass die Details dieser Funktionsweise von Neuronen keine Relevanz auf das hat, was "Bewusstsein" ist. Das ist zwar eine Annahme und noch nicht bewiesen.
Aber gerade Naturalisten nehmen ja auch an, dass es möglich ist, Bewusstsein zu schaffen, indem man die Wechselwirkung von Neuronen auf dem Computer nachbildet. Sollte das gelingen, dann wäre bewiesen, dass die Details der Neuron Funktionsweise keine Relevanz haben.

Würde so eine Leistung beweisen, dass Bewusstsein eine zwangsläufige Folge des Universums ist?
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NIS
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#29 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von NIS » Di 27. Okt 2015, 13:40

ThomasM hat geschrieben:Würde so eine Leistung beweisen, dass Bewusstsein eine zwangsläufige Folge des Universums ist?
OJe! :lol:

Wo soll das bloß hinführen?
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Samantha

#30 Re: Ist der Mensch eine zwangsläufige Folge des Universums?

Beitrag von Samantha » Di 27. Okt 2015, 16:11

ThomasM hat geschrieben:Ich gehe aber davon aus, DASS Geist und Bewusstsein entstanden sind (wie auch immer) und dass unser Universum die Möglichkeit dafür bereitstellt.
Das bedeutet, dass Geist und Bewustsein in unserem Universum bereits beim Urknall angelegt waren, mindestens als Möglichkeit.

Welche Argumente gibt es für oder gegen die Aussage, dass Geist und Bewusstsein zwangsläufig waren?
Ich gehe auch davon aus, weil die Denkfähigkeit oder Geist nicht neu entsteht, sondern sich nur umwandelt, so wie sich auch Materie oder Energie nicht aus Nichts entstehen kann, sondern sich höchstens unterschiedlich "entwickelt".

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