Peter Malinowski: Gehirn und Geist

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Pluto
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#31 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Pluto » Mi 6. Aug 2014, 00:01

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Eben... es ist folgerichtig!
Ja - auf Basis einer Setzung - wie halt immer. - Das ist aber keine Kunst. - Die Frage ist vielmehr: Welche der unterschiedlichen Setzungen ist wahr?
Nun. Von den wissenschaftlichen Theorien wissen wir, dass sie außerordentlich gutfunktioneren.

Was kannst dagegen halten?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Welche Evidenzen gibt es für die These, dass Geist der Urpsrung von Materie ist?
Wenn Du "Evidenz" im streng biologischen/neurologischen meinst, genau diesselben wie Du.
Un wenn wir es einer Wahrscheinlichkeitsprüfung unterziehen, unter berücksichtigung von ALLEM was wir über die Welt wissen... ?

closs hat geschrieben:
Denn es ist nicht entscheidbar (also auch nicht falsifizierbar), ob die Interaktion zwischen Materie und Geist
Nach der Regeln der Wahrscheinlichkeit ist das sogar ziemlich leicht zu entscheiden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Demian
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#32 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Demian » Mi 6. Aug 2014, 01:56

Pluto hat geschrieben:Welche Evidenzen gibt es für die These, dass Geist der Urpsrung von Materie ist?
Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass es eine Realität jenseits von Bewusstsein gibt. Gleichwohl sind Realität und Bewusstsein in unsrer direkten Erfahrung schon immer eins gewesen, denn wann warst Du dir jemals bewusstlos der Realität bewusst?


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Scrypton
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#33 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Scrypton » Do 14. Aug 2014, 10:23

Demian hat geschrieben:Es gibt keinen einzigen Beweis dafür, dass es eine Realität jenseits von Bewusstsein gibt.
Doch, durchaus.
In der Vergangenheit haben viele Leute gelebt und mit ihrem Bewusstsein die Realität, in der wir leben, bewusst erlebt. Obwohl sie verstorben sind; die Realität existiert ganz offensichtlich unabhängig von diesen. :)

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#34 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von closs » Do 14. Aug 2014, 11:04

Pluto hat geschrieben: Von den wissenschaftlichen Theorien wissen wir, dass sie außerordentlich gutfunktioneren.
Das sind keine philosophischen, sondern wissenschaftliche Disziplinen, die für wissenschaftliche Felder sicherlich gut funktionieren.

Pluto hat geschrieben:Was kannst dagegen halten?
Dass wissenschaftliche Theorien nicht für ontologische Grundlagenarbeit, sondern für ein gemachtes definiertes Bett aussagekräftig sind - so wie das Popper wirklich gut vormacht: "Der Kritische Rationalismus übernimmt die im Alltagsverstand selbstverständliche Überzeugung, dass es die Welt wirklich gibt, und dass sie vom menschlichen Erkenntnisvermögen unabhängig ist." (wik)

Pluto hat geschrieben:Un wenn wir es einer Wahrscheinlichkeitsprüfung unterziehen, unter berücksichtigung von ALLEM was wir über die Welt wissen... ?
Genau das ist der falsche Maßstab, wenn man grundlegend denkt. - Deine Wahrscheinlichkeits-Prüfung ist Spiegel des eigenen Kenntnis-Standes - also eigentlich anthropozentrisch angelegt.

So gesehen ist es übrigens nicht überraschend, wenn mancher meint, dass es Gott zu 99,0876585% NICHT gäbe. :lol: - Man bildet doch damit nur seine Inkompetenz ab.

Pluto hat geschrieben:Nach der Regeln der Wahrscheinlichkeit ist das sogar ziemlich leicht zu entscheiden.
Da würde ich sogar zustimmen. - Das setzt allerdings voraus, dass die Wahrscheinlichkeits-Berechnung richtig designt ist - was in diesem Fall eher auszuschließen ist.

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#35 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von closs » Do 14. Aug 2014, 11:06

Darkside hat geschrieben:Obwohl sie verstorben sind; die Realität existiert ganz offensichtlich unabhängig von diesen.
Das ist kein Gegenargument. - Denn Deine Aussage beruht doch schon wieder auf der Voraussetzung, dass es eine "Realität" unabhängig vom "Cogito" gäbe.

Glaube ich zwar AUCH - aber ich weiss auch, dass man weder das eine noch das andere falsifizieren kann. Es sei denn innerbetrieblich, aber das ist Quatsch.

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#36 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Pluto » Do 14. Aug 2014, 11:13

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben: Von den wissenschaftlichen Theorien wissen wir, dass sie außerordentlich gutfunktioneren.
Das sind keine philosophischen, sondern wissenschaftliche Disziplinen, die für wissenschaftliche Felder sicherlich gut funktionieren.
Versuch doch nicht die Erfolge der Wissenschaft zu schmälern.

Die Fakten sind:
Wissenschatfliche Theorien funktionieren überall wo wir hinschauen.
Transzendente Theorie funktionieren.... naja, weiß nicht so recht!?

Erkennst du den Unterschied?

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Un wenn wir es einer Wahrscheinlichkeitsprüfung unterziehen, unter berücksichtigung von ALLEM was wir über die Welt wissen... ?
Genau das ist der falsche Maßstab, wenn man grundlegend denkt. - Deine Wahrscheinlichkeits-Prüfung ist Spiegel des eigenen Kenntnis-Standes - also eigentlich anthropozentrisch angelegt.
Anthropozentrik hin oder her, wissenschaftliche Theorien bestehen den Praxis-Test. Bei Transzendenten Theorien steht der Test noch bevor... Wirds irgendwann noch was?

Wie sagt der Volksund? Ein Spatz in der Hand...

So gesehen ist es übrigens nicht überraschend, wenn mancher meint, dass es Gott zu 99,0876585% NICHT gäbe.
Huch :shock: Wer sagt denn so was? Sehr mutig!
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#37 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Scrypton » Do 14. Aug 2014, 11:19

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Obwohl sie verstorben sind; die Realität existiert ganz offensichtlich unabhängig von diesen.
Das ist kein Gegenargument.
Doch, ist es! :)

closs hat geschrieben:Denn Deine Aussage beruht doch schon wieder auf der Voraussetzung, dass es eine "Realität" unabhängig vom "Cogito" gäbe.
Und diese "Voraussetzung" ist die einzig plausible, welche vorliegt.
Wenn du es anders siehst, darfst du anderes behaupten - bis dahin gibt da da nichts zu diskutieren. Wenn ich heute tödlich verunglücke werden die Diskussionen hier nicht enden.

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#38 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von closs » Do 14. Aug 2014, 11:54

Darkside hat geschrieben:Und diese "Voraussetzung" ist die einzig plausible, welche vorliegt.
In unserer Wahrnehmung vorliegt - es handelt sich nicht um Voraussetzungen absoluten Rangs.

Darkside hat geschrieben:Wenn du es anders siehst, darfst du anderes behaupten
Da sind wir in den letzten Wochen (für mich überraschenderweise) auf Descartes gestoßen, der genau das zum Gegenstand gemacht hat (res cogitans - res extensa).

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#39 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von Scrypton » Do 14. Aug 2014, 12:10

closs hat geschrieben:
Darkside hat geschrieben:Und diese "Voraussetzung" ist die einzig plausible, welche vorliegt.
In unserer Wahrnehmung vorliegt
Deine Behauptungen, ausgedachten, frei erfundenen und willkürlichen behaupteten "Voraussetzungen" liegen jedoch nicht vor; und werden natürlich weiterhin nicht plötzlich wahrscheinlich, nur weil du die Behauptungen dazu wiederholst.
Das hat sich in den letzten zwei Jahren nicht geändert und wird es in den nächsten 20 auch nicht tun.

Weiterhin: Wenn du es anders siehst, darfst du anderes Behaupten, Descartes hin oder her; Behauptetes wird durchs wiederholen trotzdem nicht richtiger.

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#40 Re: Peter Malinowski: Gehirn und Geist

Beitrag von closs » Do 14. Aug 2014, 13:48

Darkside hat geschrieben: Descartes hin oder her
Wenn Du die (mir bis vor einigen Wochen unbekannte) "Res cogitans"- und "Res extensa"- Erklärung von Descartes verstehst, erkennst Du, wo das Problem liegt.

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