Muss man an die Wissenschaft glauben?

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Scrypt0n
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#61 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Scrypt0n » Do 16. Okt 2014, 19:42

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Die Inhalte deiner Behauptungen sind NICHT wahrzunehmen
Im materialistischen Sinne und somit der dadurch entstandenen Alltags-Definition ist das richtig
Nein, in jeglichem Sinne - außer natürlich in kurtischen Fantasievorstellungen!
Es steht dir weiterhin frei, weitere Wahrnehmungsmöglichkeiten anstelle der biologischen darzulegen.

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Richtig
Ach, jetzt doch? Vorher wolltest du mich darin noch "korrigieren"... ;)
Müsste ich den Zusammenhang noch mal anschauen.
Na dann; mach doch... ^_-

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Zumal deine geistigen/logischen sowie ontologischen Begründungen für Gott ja ebenfalls nahe null sind.
Wie willst Du das beurteilen.
Aufgrund deiner fehlenden Argumentation.
Dein statischer Gott in deiner frei erfundenen Überzeitlichkeit kann weder ein Bewusstsein besitzen, noch Allmächtig, noch Allwissend sein. Ein Widerspruch wäre ebenfalls nur eine unbegründete Behauptung!

closs
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#62 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von closs » Do 16. Okt 2014, 20:27

Scrypt0n hat geschrieben:Dein statischer Gott in deiner frei erfundenen Überzeitlichkeit kann weder ein Bewusstsein besitzen, noch Allmächtig, noch Allwissend sein.
Der Begriff "statisch" kommt von Dir. - Ansonsten scheint Deine Wahrnehmung so zu sein, dass dieser Satz folgerichtig ist.

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seeadler
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#63 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von seeadler » Fr 17. Okt 2014, 03:25

Scrypt0n hat geschrieben:closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
Die Inhalte deiner Behauptungen sind NICHT wahrzunehmen
Im materialistischen Sinne und somit der dadurch entstandenen Alltags-Definition ist das richtig
Nein, in jeglichem Sinne - außer natürlich in kurtischen Fantasievorstellungen!
Es steht dir weiterhin frei, weitere Wahrnehmungsmöglichkeiten anstelle der biologischen darzulegen.

wenn ich hier mal vorsichtig einwenden darf: Soviel ich weiß, werden die Sinne ausgebildet. Sie sind zwar vorhanden, wenn sie aber nicht trainiert und "ausgebildet" werden nutzen sie ebenso wenig, wie irgendwelche anderen nichtbiologischen Sinne.

Wenn ich nun sage, dass jeder Mensch einen "siebten Sinn" hat, so heißt dies nicht, weil er biologisch nicht erkennbar ist, dass er deshalb nicht vorhanden ist. Auch hier spielt es eine Rolle, ob ich ihn anwende und "ausbilde", also trainiere. Im Rahmen dieses "siebten Sinnes" fällt meines Erachtens alles, was wir nicht unmittelbar über unseren visuellen und physischen Körperkontakt wahrnehmen. So auch etwas, was wir eigentlich auch noch mit den Tieren gemeinsam haben, auch wenn es bei uns mittlerweile verkümmert und zweckentfremdet ist : Das Erkennen von Gefahr, auch wenn man es nicht unmittelbar sieht oder "biologisch" wahrnehmen kann.

Darum ist für mich auch der Glaube an etwas, was uns geschaffen hat, ebenso normal, wie wenn ich glaube, dass ich einen Vater und eine Mutter hatte, ohne die ich nicht existieren würde. Der Glaube an Gott, an eine transzendente Ebene gilt auch zu jenem Bereich, den man ausbilden und trainieren muss. Er ist da, nur wird er bei vielen nie angewendet oder eben in eine andere Richtung zweckentfremdet.

Ebenso bin ich davon überzeugt, dass es parallel zu uns noch viele weitere "Lebensformen" gibt, die gemeinsam mit uns jenen Raum einnehmen, in dem wir uns befinden, auch wenn wir diese "biologisch" nicht wahrnehmen können. Ich sprach davon, dass es noch unzählige "Atomarten" gibt, die sich uns nicht unmittelbar erschließen können, und ich es deshalb für wenig dienlich halte, alles, was wir entdecken, irgendwie in unsere Periodensystem hinein zu pfropfen. Siehe dieses Mysterium der "Dunklen Materie".
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#64 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Pluto » Fr 17. Okt 2014, 10:48

seeadler hat geschrieben:wenn ich hier mal vorsichtig einwenden darf:
Aber klar darfst du... :)
seeadler hat geschrieben:Soviel ich weiß, werden die Sinne ausgebildet. Sie sind zwar vorhanden, wenn sie aber nicht trainiert und "ausgebildet" werden nutzen sie ebenso wenig, wie irgendwelche anderen nichtbiologischen Sinne.
Richtig. Mein Ältester ist von Geburt an Taub.
Seit einigen Jahren hat er ein CI (Cochlea Implantat) womit er selbst das Ticken der Küchenuhr und das Vogelgezwitscher hört. Das hat aber für sein Sprachverständnis enttäuschend wenig gebracht.

seeadler hat geschrieben:Wenn ich nun sage, dass jeder Mensch einen "siebten Sinn" hat, so heißt dies nicht, weil er biologisch nicht erkennbar ist, dass er deshalb nicht vorhanden ist.
Doch das heißt es. Der menschliche Körper, das Gehirn und die Nerven sind in den letzten Jahren so genau untersucht worden, dass es praktisch unmöglich ist, solche Sensoren zu übersehen.
Die Untersuchungen haben aber auch gezeigt, dass das Gehirn selbstständig in der Lage ist aus unverständlichen Bruchstücken von Wahrnehmungen und vom eigenen Repertoire an Erinnerungen, Scheinwahrnehmungen aufzubauen.
Deshalb kann die eigene Wahrnehmung so extrem trügerisch sein, dass man heute immer in der dritten Person untersucht, und sich dann möglichst auf Messungen, und nicht auf die Emotionen und Gefühle des Einzelnen verlässt.

seeadler hat geschrieben:Ich sprach davon, dass es noch unzählige "Atomarten" gibt, die sich uns nicht unmittelbar erschließen können, und ich es deshalb für wenig dienlich halte, alles, was wir entdecken, irgendwie in unsere Periodensystem hinein zu pfropfen. Siehe dieses Mysterium der "Dunklen Materie".
Ich denke du bringst hier die Fakten durcheinander. Man sollte schon den Physikern zutrauen, dass sie bei der Enticklung ihrer Theorien nicht alle "Vollpfosten" sind.

Die Fakten...
Die Atome werden eindeutig durch ihre Kennzahl (= Zahl der Protonen) festgelegt. Da es keine halben Protonen gibt, ist das Periodensystem der Elemente (ca. 100 an der Zahl) bekannt. Gäbe es weitere Atome im Universum, müsste man die Übergänge ihrer Energiezustände messen können, was man aber nicht kann.

"Dunkle Materie" ist eine Annahme, die zu Spekulationen über neue Elementarteilchen anregt (nicht Atome) — die aus anderer Materie als die uns Bekannte bestehen, sog. WIMPS (Weakly Interacting Massive Particles) die nur eine Wechselwirkung mit der Gravitation (die schwächste aller Naturkräfte) zeigen und sonst mit nichts (so die aktuelle Theorie). In der näheren Umgebung des Sonnensystems ist die Gravitation der Himmelskörper alledings viel zu stark, als dass man den Einfluss von Dunkler Materie direkt messen könnte. Sie macht sich also nur in Gegenden mit extrem schwachen Gravitationsfeldern, bspw. in den Galaktischen Zwischenräumen oder in sehr kleinen (dünn besiedelten) Galaxien bemerkbar. Das sind Räume zu denen wir keinen direkten Zugang haben. Wir sind deshalb auf indirekte Messungen angewiesen, es sei denn es gelingt in Beschleunigern solche Teilchen herzustellen. Dazu wird zurzeit der Beschleniger am CERN umgebaut. Vielleicht gelingt es im Lafe der nächsten Jahre doch, solche Teilchen in genügender Menge zu produzieren, dass man ihre Eigenschaften direkt ermitteln kann.

Interpretation...
Bei aller Spekulation und Intepretation muss die Physik im Experiment und in der Beobachtung gegründet bleiben, denn nur so lassen sich Fantasien von Fakten trennen. Warten wir also ab, was neue Messdaten ergeben, und wie die Experten die Ergebnisse interpretieren. Bis dahin, sollten wir (IMO) mit neuen laienhaften Postulaten (Hypothesen) sehr zurückhaltend bleiben.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#65 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Scrypt0n » Fr 17. Okt 2014, 12:38

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Dein statischer Gott in deiner frei erfundenen Überzeitlichkeit kann weder ein Bewusstsein besitzen, noch Allmächtig, noch Allwissend sein.
Der Begriff "statisch" kommt von Dir.
Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Anderes geben deine Aussagen nicht her - es steht dir frei, dem begründet zu widersprechen. :)

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#66 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von closs » Fr 17. Okt 2014, 18:01

Scrypt0n hat geschrieben:Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Kann so sein - muss nicht so sein. - Da bist Du mit Deinen Schlussfolgerungen schneller als ich - vergiss nicht: Wir sprechen von einer Ebene, die wir beide nicht kennen, sondern nur vage erschließen können.

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#67 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von seeadler » Sa 18. Okt 2014, 12:47

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Kann so sein - muss nicht so sein. - Da bist Du mit Deinen Schlussfolgerungen schneller als ich - vergiss nicht: Wir sprechen von einer Ebene, die wir beide nicht kennen, sondern nur vage erschließen können.

na ja, so ganz stimmt das meines Erachtens nicht, lieber Closs. Ich denke schon, dass wir diese "Ebene" kennen, schließlich sind wir in ihr und aus ihr heraus geschaffen worden. Es wäre in etwa so, als würdest du behaupten, wir hätten keinerlei Erinnerung mehr an unsere pränatale Phase mehr; ebenso wenig wie an die zeit davor. Ich denke, die Forschung ist auf dem guten Weg nachzuweisen, dass dem nicht so ist.

In der Bibel gibt es einen meiner Lieblingsverse, der sich mit jenem Thema kurz aber sehr klar und deutlich befasst : Johannes 14,20
20 An jenem Tage werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch.

Es heißt hier nicht, wie irrtümlich von vielen falsch dargestellt, dass man dann erst in IHM ist, sondern dass wir dann erkennen, dass wir in ihm sind. Genauso wie wir auch jenen "siebten Sinn" erkennen, bzw unsere Beziehung auch zu Gott. Sie ist da, doch wir nehmen sie nicht wahr, weil wir uns nicht damit beschäftigen. So ist das auch mit all den anderen biologischen Sinnen. Sie würden schlicht verkümmern und nutzlos werden, wenn wir sie nicht wahrnehmen, ERKENNEN und somit gebrauchen würden.

Denn, nur weil wir etwas noch nicht ERKANNT oder und verstanden haben, heißt es nicht, dass es nicht da ist.

Gruß
Seeadler
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#68 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Pluto » Sa 18. Okt 2014, 13:07

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Kann so sein - muss nicht so sein.
Es mus sogar so sein, denn Überzeitlichkeit oder Zeitlosigkeit impliziert "ohne Zeit". Der einzige Fall, der ohne Zeit ist, ist wenn keine Ereignisse geschehen. Dann ist per definitionem Gott statisch, tut also nichts.

Es passt aber auch nicht biblisch, denn der Gott des AT steht mitten in der Welt, spricht mit den Menschen und lässt immer wieder Wunder geschehen. Er kümmert sich um sein Volk, bestraft und liebt, und gibt ihnen Gesetze. Daraus schließe ich, dass Gott nicht überzeitlich sein kann, sondern er steht mit den Menschen mitten unter ihnen in der Welt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#69 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Catholic » Sa 18. Okt 2014, 13:55

Pluto hat geschrieben: Es passt aber auch nicht biblisch, denn der Gott des AT steht mitten in der Welt,...t.

Es ist besser ausgedrückt,wenn man schreibt "der Gott des AT handelt mitten in der Welt.",denn auch wenn er sich Menschen offenbart,mit ihnen spricht usw. ist er denoch keiner von ihnen,er ist kein Mensch und ... er ist nicht irdisch.

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#70 Re: Muss man an die Wissenschaft glauben?

Beitrag von Scrypt0n » Sa 18. Okt 2014, 14:52

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.
Kann so sein - muss nicht so sein.
Doch, muss - es sei denn, du fängst (mal wieder) damit an, die Begriffe wie Zeitlosigkeit, Unveränderlichkeit usw. willkürlich umzudefinieren. Bis dahin: Überzeitlichkeit, Zeitlos, Unveränderlich... -> Statisch.

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