Energiewende oder Energie ohne Ende?

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R.F.
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#11 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von R.F. » So 7. Dez 2014, 16:57

Pluto hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben:Um Deutschland bzw. Europa die Versorgung mit überlebenswichtiger Energie zu sichern, ist zunächst das Verhältnis zu Russland zu verbessern. Wie das notfalls zu erreichen ist, braucht im Grunde nicht näher ausgeführt werden.

Als nächstes sind eine Reihe von Ölförderländer militärisch zu besetzen. Wenn man die nämlich noch lange gewähren lässt, haben die alles leicht zu fördernde Öl verscherbelt.

Hört sich furchtbar daneben an?
Nicht furchtbar, aber etws veraltet und Hausbacken, so wie "Kleine Mädchen tragen immer Zöpfe".

Wenn Du das alles unverändert übernimmst, bist den meisten Mitbürgern ein gehöriges Stück voraus, liebpluto. Du brauchst damit ja nicht hausieren gehen... :P
Mach Dich frei vom Denken in naturalistischen Zeiträumen. Das Dimg läuft jetzt ab...
Pluto hat geschrieben: Wir sind viel zu abhängig von fossilen Brennstoffen. Die Zukunft liegt in einer anderen Richtung. Daher heißt es auch Energiewende.
Aber Pluto, die fossilen Brennstoffe werden doch nicht mehr lange benötigt. Nach den besagten Panzereinsätzen ist es mit der jetzigen Ära vorbei. Für die nötige Wärme braucht's danach weder Erdöl, noch Erdgas, auch keine Kohle mehr. Mit einer Schweiz ohne die lästige Alpen dauern Frühjahr, Sommer und Herbst in Deutschland von Mitte Februar bis Mitte Dezember. Gekocht und gebraten wird auf Holzfeuer...Du kannst das von mir aus "Energiewende" nennen...

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#12 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von Pluto » So 7. Dez 2014, 17:24

R.F. hat geschrieben:Nach den besagten Panzereinsätzen ist es mit der jetzigen Ära vorbei. Für die nötige Wärme braucht's danach weder Erdöl, noch Erdgas, auch keine Kohle mehr.
Ich würde dir ja so gerne glauben, lieber Erwin. Leider haben schon Viele das Ende prophezeit, und nichts ist eingetreten

R.F. hat geschrieben:Mit einer Schweiz ohne die lästige Alpen dauern Frühjahr, Sommer und Herbst in Deutschland von Mitte Februar bis Mitte Dezember. Gekocht und gebraten wird auf Holzfeuer...Du kannst das von mir aus "Energiewende" nennen...
Ich nenne es lieber als Erwins ganz private Parusierwartung.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

piscator
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#13 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von piscator » So 7. Dez 2014, 17:49

R.F. hat geschrieben:Um Deutschland bzw. Europa die Versorgung mit überlebenswichtiger Energie zu sichern, ist zunächst das Verhältnis zu Russland zu verbessern. Wie das notfalls zu erreichen ist, braucht im Grunde nicht näher ausgeführt
werden.

Kein Sorge, wir sind schon fleißig dabei:
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ThomasM
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#14 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von ThomasM » So 7. Dez 2014, 17:52

sven23 hat geschrieben: Gibt es Alternativen, z. B. die Kernfusion?
Etwa 1970 wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für die Jahrtausendwende, vielleicht sogar schon 1995 vorhergesagt.
Um die Jahrtausendwende wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für etwa 2030 vorhergesagt.
Heute wird der erste funktionierende Fusionsreaktor für 2050 vorhergesagt.

Fällt jemanden etwas auf?

Ich vermute, dass der erste funktionierende Fusionsreaktor gebaut wird, wenn Jesus wiederkommt.
Zumindest sind die Vorhersagen für Jesu Kommen genauso zuverlässig.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#15 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von sven23 » So 7. Dez 2014, 18:00

ThomasM hat geschrieben: Etwa 1970 wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für die Jahrtausendwende, vielleicht sogar schon 1995 vorhergesagt.
Um die Jahrtausendwende wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für etwa 2030 vorhergesagt.
Heute wird der erste funktionierende Fusionsreaktor für 2050 vorhergesagt.

Fällt jemanden etwas auf?

Genau das ist mir auch aufgefallen. Der Zeithorizont wird immer weiter verschoben. Milliardengrab oder Zukunftstechnologie, das kann heute noch niemand seriös beantworten.
Allerdings muß man auch sehen, daß z. B. der Stellarator erst duch die Rechenleistung von Hochleistungscomputern möglich wurde. Vielleicht ist er der das erfolgversprechendere Modell. Wirklich wissen kann man es aber erst, wenn man es ausprobiert hat.
IMO ist das Geld immer noch besser angelegt als für Rüstungsausgaben.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#16 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von ThomasM » Mo 8. Dez 2014, 09:20

sven23 hat geschrieben: Milliardengrab oder Zukunftstechnologie, das kann heute noch niemand seriös beantworten.
Für Deutschland kann ich dir das heute bereits beantworten.
Die Deutschen haben viel zu viel Angst vor neuen Technologien, als das hier etwas werden würde. Fusion erzeugt Sekundär-Radioaktivität und das alleine ist bereits ein KO Kriterium für den Einsatz solcher Technologie in Deutschland, selbst wenn es sie geben sollte.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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sven23
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#17 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von sven23 » Mo 8. Dez 2014, 10:10

ThomasM hat geschrieben:Für Deutschland kann ich dir das heute bereits beantworten.
Die Deutschen haben viel zu viel Angst vor neuen Technologien, als das hier etwas werden würde. Fusion erzeugt Sekundär-Radioaktivität und das alleine ist bereits ein KO Kriterium für den Einsatz solcher Technologie in Deutschland, selbst wenn es sie geben sollte.

Schon, aber nach 100 Jahren ist die Strahlung weg und eine Kernschmelze ist auch nicht möglich. Der Brennstoff ist billig und fast unbegrenzt verfügbar.
Das sollte die Politik dann auch transparent kommunizieren, wenn es dann soweit sein sollte. Bis 2050 ist ja noch ein bißchen hin. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Halman
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#18 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von Halman » Mo 8. Dez 2014, 17:54

ThomasM hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Gibt es Alternativen, z. B. die Kernfusion?
Etwa 1970 wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für die Jahrtausendwende, vielleicht sogar schon 1995 vorhergesagt.
Um die Jahrtausendwende wurde der erste funktionierende Fusionsreaktor für etwa 2030 vorhergesagt.
Heute wird der erste funktionierende Fusionsreaktor für 2050 vorhergesagt.

Fällt jemanden etwas auf?

Ich vermute, dass der erste funktionierende Fusionsreaktor gebaut wird, wenn Jesus wiederkommt.
Zumindest sind die Vorhersagen für Jesu Kommen genauso zuverlässig.
Leider scheint ITER ein Milliardengrab zu sein. Falls es Dich interessiert, kannst Du HIER lesen, was ein schweizer "Physiker-Kollege" von Dir hierzu sagte.

Was hälst Du vom Polywell-Fusor von Prof. Robert W. Bussard? Ist dies nicht ein erfolgsversprechender Ansatz?
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#19 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von Pluto » Mo 8. Dez 2014, 18:20

Halman hat geschrieben:Was hälst Du vom Polywell-Fusor von Prof. Robert W. Bussard? Ist dies nicht ein erfolgsversprechender Ansatz?
Ich habe mich mit dem Stoff nur wenig befasst, aber von allen Konzepten an denen heute experimentiert werden, halte ich die vielen toroidalen Reaktoren (TOKOMAK) für die Vielversprechendesten.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#20 Re: Energiewende oder Energie ohne Ende?

Beitrag von Halman » Mo 8. Dez 2014, 19:51

Pluto hat geschrieben:
Halman hat geschrieben:Was hälst Du vom Polywell-Fusor von Prof. Robert W. Bussard? Ist dies nicht ein erfolgsversprechender Ansatz?
Ich habe mich mit dem Stoff nur wenig befasst, aber von allen Konzepten an denen heute experimentiert werden, halte ich die vielen toroidalen Reaktoren (TOKOMAK) für die Vielversprechendesten.
Ein mir vertrauter schweizer Physiker bewertet dies ganz anders:
Zitat von Bynaus:
Da schneiden alternative Ansätze, insbesondere die Polywell-Fusion nach R. Bussard viel besser ab, und es gibt auf diesem Gebiet bemerkenswerte Fortschritte. Der grosse Vorteil ist, dass die Polywell-Fusoren mit der Grösse sehr viel schneller an Effizienz zulegen als ein Tokamak, so dass sogar die fast komplett aneutronische pB11-Fusion (Proton + Beryllium-11 => 3 He4) möglich wird.
Leider habe ich mit dieser Thematik nicht eingehend beschäftigt, allerdings kann ich versichern, dass der User, den ich zitiert habe, über sehr viel besser fundiertetes Wissen verfügt.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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