Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

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seeadler
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#171 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von seeadler » So 13. Mär 2016, 20:31

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
da hast du recht, eigentlich möchte ich darauf aufmerksam machen, dass 6000 Jahre biblische Menschheitsgeschichte durchaus in 14 Milliarden Jahren evolutionärer Geschichte hineinpassen und identisch sein können.
Solche Vorstellungen halte ich für ausgeschlossen.
Was gibt es denn für Beobachtungen, die diese skurrile Vorstellung stützen?

An verschiedenen Stellen hier im Forum, wo ich jenen Vergleich zwischen biblischen Zahlen und "wissenschaftlichen Zahlen" gezogen habe, habe ich stets auf die "Verhältnismäßigkeit aufmerksam gemacht, wie auch jetzt wieder, wo ich bewusst die Begriffe chronos und cairos angesprochen habe, um darauf aufmerksam zu machen, dass du nicht den Fehler machen darfst, biblische Zeiten als rein menschliche Zeiten im Sinne unserer gewohnten Zeitrechnung zu interpretieren.

Klar kannst du natürlich hergehen, und die Schöpfungstage als 24-Stunden-Tage verstehen wollen, doch wer dies tut, hat die Schöpfungsgeschichte nicht wirklich verstanden. So gibt es in der Bibel 7 mal den prophetischen Zeitrahmen von 1260 Tagen; jedoch wird er drei mal dabei in verschiedener Schreibweise benutzt, einmal als "Eine Zeit" und "Zwei Zeiten" und "eine halbe Zeit; einmal als buchstäbliche 1260 Tage und einmal als 42 Monate; Dies ist zu beachten, die unterschiedliche Formulierung, will man herausfinden, was alles damit gemeint ist. Ebenso fangen die Schöpfungstage mit der Formulierung Abend und Morgen an, genauso wie in Daniel 8, 14 von 2300 Abenden und Morgen die Rede ist. Auch hier ist es unbedingt nötig heraus zu finden, warum diese Formulierung verwendet wird... usw...

Wenn an exakt zwei Stellen in der Bibel von 120 Jahren die Rede ist, nämlich einmal vor dem Beginn der Sintflut und dann noch einmal beim Alter Moses, der 1000 Jahre später gelebt hat (nach der Bibel) Und Moses übersetzt "der aus dem Wasser gezogene heißt", dann darfst du davon ausgehen, dass es hier einen Zusammenhang gibt, der ebenfalls zu beachten ist. Ebenso die Tatsache dass 49 *120 = 5880 Jahre sind, und für den Schriftkundigen diese 49 eine bestimmte Bedeutung hat, die sehr oft in der Bibel auftaucht, genauso wie der Zusammenhang zwischen 40 Tage und 7 Tage sowie 40 Jahre und 7 Jahre ....

Pluto, du darfst davon ausgehen, nachdem ich nunmehr die Bibel über 25 Jahre intensiv studiert habe, dass ich doch sicherlich um einiges mehr weiß, als jemand der nur hin und wieder da hineinschaut, oder sie nur zur Hand nimmt, um nachweisen zu wollen, dass sie ein Märchenbuch sei
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
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#172 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Pluto » So 13. Mär 2016, 20:51

seeadler hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Was gibt es denn für Beobachtungen, die diese skurrile Vorstellung stützen?
An verschiedenen Stellen hier im Forum, wo ich jenen Vergleich zwischen biblischen Zahlen und "wissenschaftlichen Zahlen" gezogen habe, habe ich stets auf die "Verhältnismäßigkeit aufmerksam gemacht, wie auch jetzt wieder, wo ich bewusst die Begriffe chronos und cairos angesprochen habe, um darauf aufmerksam zu machen, dass du nicht den Fehler machen darfst, biblische Zeiten als rein menschliche Zeiten im Sinne unserer gewohnten Zeitrechnung zu interpretieren.
Du weichst meiner Frage aus.

seeadler hat geschrieben:Klar kannst du natürlich hergehen, und die Schöpfungstage als 24-Stunden-Tage verstehen wollen, doch wer dies tut, hat die Schöpfungsgeschichte nicht wirklich verstanden.
Mir liegt es fern den Mythos der Schöpfung zu verunglimpfen.
Es geht um physikalische Beobachtungen und da steht es nun mal für deine Vorstellungen SEHR schlecht.

seeadler hat geschrieben:Pluto, du darfst davon ausgehen, nachdem ich nunmehr die Bibel über 25 Jahre intensiv studiert habe, dass ich doch sicherlich um einiges mehr weiß, als jemand der nur hin und wieder da hineinschaut, oder sie nur zur Hand nimmt, um nachweisen zu wollen, dass sie ein Märchenbuch sei
Es geht aber hier nicht um Bibelkenntnisse. Nochmals... Es geht um Physik.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

ThomasM
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#173 Re: göttliche Zeitrechnung versus wissensch. Zeitrechnung

Beitrag von ThomasM » So 13. Mär 2016, 20:59

seeadler hat geschrieben: vorangegangenen Zahlen im Sinne der Bibel kann natürlich nur jemand verstehen, der sich damit auch auseinander gesetzt hat und somit auch die verschiedenen Zeitrechnungsmaßstäbe im biblischen Sinne kennt.
Ich halte von deiner Art von Zahlenmystik nichts.
Und zwar deswegen, weil sie willkürlich ist. Du könntest statt deines Rechenschemas ein beliebiges anders nehmen - und es gibt virtuell unendlich viele Rechenschemata - und du würdest jedes beliebige Ergebnis erreichen können.
Mit Zahlenmystik kannst du ein Alter des Universums zwischen einer Woche und Billionen Jahren ausrechnen, du musst nur an deinem Schema drehen. Und alle, aber auch alle diese Schemata kannst du mit irgendeiner biblischen Basis versehen. Es ist eines der merkwürdigsten Arten und Weisen, die Schrift zu missbrauchen.

Ich weiß, du bist glücklich mit deiner Art, die Bibel zu verwenden, das sei dir gegönnt.
Aber deine Mystik hat nichts mit der neuen Physik zu tun, die ich von dir fordere, denn Physik beruht auf Logik und Mathematik und Messung. So wirst du nicht dahin kommen. Und deswegen wirst du auch der einzige Anhänger deiner Mystik bleiben.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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Münek
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#174 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Münek » So 13. Mär 2016, 21:47

seeadler hat geschrieben:Klar kannst du natürlich hergehen, und die Schöpfungstage als 24-Stunden-Tage verstehen wollen, doch wer dies tut, hat die Schöpfungsgeschichte nicht wirklich verstanden.

Lieber Seeadler - warum diese Kleingläubigkeit? Wenn Elohim wirklich der ALLMÄCHTIGE ist, wird es doch für ihn ein Leichtes gewesen sein, die Welt in sechs Tagen zu je 24 Stunden zu erschaffen.

Wieso traust Du als gläubiger Christ Gott nicht zu, seinen Schöpfungsplan innerhalb von 6x24
Stunden realisiert zu haben? Eigentlich hätte doch bereits ein Fingerschnipsen Jahwes genügt. ;)

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seeadler
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#175 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von seeadler » Mo 14. Mär 2016, 06:00

Münek hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Klar kannst du natürlich hergehen, und die Schöpfungstage als 24-Stunden-Tage verstehen wollen, doch wer dies tut, hat die Schöpfungsgeschichte nicht wirklich verstanden.

Lieber Seeadler - warum diese Kleingläubigkeit? Wenn Elohim wirklich der ALLMÄCHTIGE ist, wird es doch für ihn ein Leichtes gewesen sein, die Welt in sechs Tagen zu je 24 Stunden zu erschaffen.

Wieso traust Du als gläubiger Christ Gott nicht zu, seinen Schöpfungsplan innerhalb von 6x24
Stunden realisiert zu haben? Eigentlich hätte doch bereits ein Fingerschnipsen Jahwes genügt. ;)

habe ich irgendwo etwas anderes behauptet?

Was besagt denn die Relativitätstheorie? Sie besagt beispielsweise, bist du mit einer Geschwindigkeit 296.922,996 km/s unterwegs und kehrst nach 1 Tag deiner Flugzeit zur Erde zurück, so sind auf der Erde 7 Tage vergangen. Wenn ich hier jetzt einen guten Rechner hätte, könnte ich dir in gleicher Weise ausrechnen, wie schnell du fliegen musst, damit während deiner 6000 jährigen Reise hier auf der Erde mittlerweile 13,6 Milliarden Jahre verfangen wären.

Ihr behauptet, es wäre nicht möglich, mit der Lichtgeschwindigkeit zu fliegen, und sie auch nicht zu erreichen, weil dazu eine unendliche Energie notwendig wäre.
Ich habe schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass wir gar nicht wissen, ob wir nicht schon beispielsweise mit c - 1Nanometer pro Sekunde mit all dem, was um uns herum ist, bereits fliegen. Es ist uns nicht möglich, dies festzustellen, wnen sich alles gleichermaßen bewegt.

Was wir aber feststellen können, auch dann, ist, wenn sich andere Körper mit einer anderen Geschwindigkeit relativ zu uns fortbewegen. Denn auch dann, wenn das gesamte System bereits mit c - 1 Nanometer/s fliegt, haben wir trotzdem die Geschwindigkeitsspanne von 0 - 300.000 km/s vor uns.

Ich wäre also hier vorsichtig, zu behaupten, dass wir nicht mit jener besagten Geschwindigkeit fliegen können. Denn wir wissen nicht, wie das dann ist, wenn sich alles mit dieser Geschwindigkeit bewegt.
Schlimmer noch, alle anderen Geschwindigkeiten, die aus unserer Sicht positiv erscheinen, also 0 + v, könnten genauso gut negativ sein. Darum hatte ich dies mit dem trigonometrischen Verhältnis angesprochen, wo du wunderbar ablesen kannst, in welcher Weise die Gravitationsgeschwindigkeit, die Lichtgeschwindigkeit und die Elektronengeschwindigkeit miteinander korrelieren. c² = (c-vb)² + ve² . Das bedeutet als resultierende Aussage, verändert sich ein Gravitationsfeld, so verändert sich auch das Verhalten der Atome im Gravitationsfeld. (vb= Gravitationsgeschwindigkeit 1. kosmische Größe; ve Elektronengeschwindigkeit auf der obersten Bahn)

Und darum, lieber Münek brachte ich auch den Vergleich zwischen Gottes Zeit und unserer Zeit, einfach ausgedrückt durch chronos versus cairos. Stell dir einen unendlich kleinen Mittelpunkt vor, um den ein Kreis gespannt ist. Wir befinden uns dabei auf jener Kreisbahn, und Gott sitzt in der Mitte jenes unendlich kleinen Punktes. jene Kreisbahn ist für uns aus unser Perspektive ausschließlich chronologisch zu besehen. Gott kann hier nicht nur jeden Punkt in einem Augenblick erfassen, er kann auch jeden Zeitraum ebenfalls in einem Augenblick erfassen. Um das zu verstehen, muss man schon die Erkenntnisse Einsteins entsprechend übertragen.

Vor einiger Zeit schrieb ich mal; dass ich 1988 auf dem Deckblatt eines PM-Magazins Einstein als Moses dargestellt mit seiner Formel aufgeteilt auf zwei Steintafeln [E} [= mc²] gesehen habe, die er auf selbigen Deckblatt in die Höhe hielt*, so wie einst die Zehn Gebote, ebenfalls auf zwei Platten verteilt [göttliche Gebote] [+ menschliche Gebote] = 1-3 und 4-10 . Das war für mich der Schlüssel, womit ich begann, die Formeln Einsteins dazu zu benutzen, um zu zeigen, dass man die biblischen Aussagen sehr wohl als wissenschaftliche Basis benutzen kann - vorausgesetzt natürlich, dass hier der notwendige Glaube vorhanden ist, den ihr ja hier vehement von der Wissenschaft zu trennen versucht. Solange ihr dies tut, könnt ihr dies auch nicht erkennen = es ist nicht möglich! Darum wird ein Wissenschaftler immer Probleme haben, der einerseits an menschlichen Erkenntnissen als Maßstab aller Dinge festhält, gleichzeitig aber an ein höheres Wesen glauben möchte. Er wird diesem "höheren Wesen" niemals gestatten, seine errungenen menschlichen Erkenntnisse zu modifizieren oder gar zu ändern.

Münek, es ist nicht nur eine "schöne Geschichte", dass Jesus auf dem Wasser gehen konnte. Sie dient auch nicht allein dazu, zu demonstrieren in bildhafter Weise, wie brüchig der Glaube sein kann, siehe die Reaktion Petrus. Nein, man kann auf den Wasser gehen. Man hat selbst jene notwendige Energie in sich. Aber man kann dies nur über den Glauben. Das widerspricht sich keineswegs. Ich spreche hier von dem von euch zum Teil verhöhnten "Trabanteneffekt", bzw vom Verhalten der Atome im Gravitationsfeld, warum dies möglich ist. Und ich bin mir sicher, dass die Technische Entwicklung sehr bald so weit sein wird, dieses auch umzusetzen. Denn welche kräfte und somit Energie dabei benötigt werden hatte ich ja schon angesprochen. Also, wir können es einerseits mit Hilfe des Glaubens zu Gott oder auch mit Hilfe der alternativen technischen Entwicklung, die dazu dient, aufzuzeigen, dass es eines Glaubens an Gott nicht benötigt und dies unsinnig sei, dies zu tun. Ebenso können wir aus 7 Fischen und 12 Broten mit Hilfe der Erkenntnisse Einsteins 5000 Menschen versorgen. In den diversen Science Fiction Filmen ist dies längst Gang und Gebe.....

.......
* : Etwa im gleichen Jahre, also auch 1988/89 wurde auf dem Titelblatt vom "Spiegel" ein Bild des im Rollstuhl gefangenen Physikers Stephen Hawking dargestellt, der dabei mit seinem hochmodernen Rollstuhl inmitten des Sternenhimmels positioniert wurde, ausgerechnet zwischen den zwei einzigsten vielsagenden Sternbildern der Bibel Orion und Plejaden mit der vielsagenden provokanten Überschrift "Es gibt keinen Gott!". Dies war für mich dre Moment, wo Stephen Hawking bei mir unten durch war, obwohl ich ihn noch nicht einmal richtig kannte. Aber diese Zynik des Bildes sprach damals Bände
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Pluto
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#176 Re: Was unterscheidet Messung von Wahrnehmung?

Beitrag von Pluto » Mo 14. Mär 2016, 09:46

seeadler hat geschrieben:Ich habe schon mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass wir gar nicht wissen, ob wir nicht schon beispielsweise mit c - 1Nanometer pro Sekunde mit all dem, was um uns herum ist, bereits fliegen.
Immer wieder dieselbe Frage...

Im Vergleich zu was?

seeadler hat geschrieben:Es ist uns nicht möglich, dies festzustellen, wnen sich alles gleichermaßen bewegt.
Ja und...?
Dann ist die relative Geschwindigkeit = 0.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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