Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

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Pluto
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#171 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Pluto » Di 28. Jun 2016, 19:35

seeadler hat geschrieben:Lass mal die Ironie beiseite und beachte den Satz Plutos, den du ja offensichtlich mehr ernst nimmst, als mich... also denn :
Pluto hat geschrieben:dass Gravitationsenergie in Form von Bewegung und Wärme vor allem bei der Bildung von Sonnensystemen freigegeben wird. Wie bei jedem anderen Prozess wird auch beim Zusammenziehen der Urwolke über 60% der Gravitationsenergie als Wärme freigesetzt.
Dieser Prozess ist nicht umkehrbar.
Nur musst du jenen Satz Plutos nicht in die Vergangenheit sondern in die Gegenwart setzen.
Und genau hier driftest du ab ins Reich deiner überbordenden Fantasie, lieber seeadler.

In der Gegenwart muss du immer an Newton denken...
Ein Körper verharrt im Zustand der Ruhe oder der gleichförmig geradlinigen Translation, sofern er nicht durch einwirkende Kräfte zur Änderung seines Zustands gezwungen wird.

Der Mond bewegt sich im freien Fall im Schwerefeld der Erde und stürzt auf sie zu, verfehlt sie aber und endet in einer Umlaufbahn.

seeadler hat geschrieben:Denn ich schrieb ja genauso schon vor Jahren hier, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne exakt dem Wert an Gravitationsstrahlungsleistung der Sonne entspricht...
Und genau das wird hier angezweifelt.
Durch die ständige Wiederholung, wird diese Aussage nicht wahrer, sonder grotesker.

seeadler hat geschrieben:Wenn du, Anton B. meine Berechnungen verstanden hast, dann hast du auch gelesen...
Ich vermute, Anton hat dich genauso wenig verstanden wie ich. Niemand versteht deine Ausführungen.
Rechne sie selbst mal durch und du wirst sehen, auch du verstehst sie nicht.

Energiehaushalt von Sonne und Erde sind hinlänglich bekannt. Da gibt es keinen Einfluss von deiner behaupteten Gravitationsenergie. Punkt.

seeadler hat geschrieben:Die Erde wäre ein kalter Planet, wenn sie sich wie der Mond lediglich ausschließlich mit der geforderten Gravitationsenergie um das gemeinsame Zentrum drehen würde.
Es wird in einem stabilen Planetensystem überhaupt keine gravitative Energie freigesetzt.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Anton B.
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#172 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Di 28. Jun 2016, 19:39

seeadler hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:(2) Du hast offensichtlich eine Vorstellung, wie sich diese Anteile wirkend äußern. Das Modell, wie sich die Energie zeigt, scheint durch Seeadler entwickelt zu sein und ist keine Theorie, die in Lehrbüchern gelehrt wird.

Ist das soweit erstmal korrekt erfasst und wiedergegeben?

Lass mal die Ironie beiseite und beachte den Satz Plutos, den du ja offensichtlich mehr ernst nimmst, als mich...
Lieber Seeadler,

da war keine Ironie d'rinne. Ich habe mich auf Dich eingelassen und versuchte, Dein Anliegen und Deine Aussagen zu verstehen.

Ich sehe ja ein, dass meine Ironie an der ein oder anderen Stelle hier im Forum dem ein oder anderen User gegenüber irritierend wirken kann. Allerdings habe ich mich Dir gegenüber bzw. in Aussagen über Dich -- und das sehe durchaus als Ehrenbezeugung -- nie so ausgedrückt. Und der Grund dafür ist nicht zuletzt der, dass ich würdige, wenn sich jemand Mühe gibt. Und im Gegensatz zu anderen, die einfach mal flott paar Sprüche und Behauptungen raushauen, gibst Du Dir Mühe. Andererseits ist Mühe als auch ein intelligenter und kreativer Geist (und dafür halte ich Dich) notwendig, aber auch nicht hinreichend für die Bildung von Theorien, die sich bewähren, fruchtbar sind und sich in Konkurrenz zu anderen Theorien einen zumindest zeitweiligen Platz im Kanon des "etablierten" Wissens sichern können.

Wenn Du das, was ich für Dich leisten kann, nämlich den Kern Deiner Modelle freizulegen, die Unterschiede innerhalb des Modelles zu bestehenden Konkurrenzmodellen und als auch die Unterschiede in den Beobachtungsvorhersagen dazu darzustellen und anschließend die Theorie kritisch-konstruktiv zu Analysieren, nicht möchtest, dann ziehe ich mich zurück.

Übrigens ist das Teil meiner normalen Arbeit, und die geschilderte Behandlung neuer Modelle lasse ich sogar und insbesondere des Antons Eigenkonstruktionen angedeihen.
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#173 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Di 28. Jun 2016, 20:54

Anton B. hat geschrieben:Lieber Seeadler,

da war keine Ironie d'rinne. Ich habe mich auf Dich eingelassen und versuchte, Dein Anliegen und Deine Aussagen zu verstehen.

es tut mir leid, lieber Anton B, wenn ich dies als Ironie verstanden habe. ich habe dabei an Zeus gedacht, der ja in dieser Weise nicht gerade zimperlich ist, und durch Darkside, alias Scrypton bin ich in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind. Und leider habe ich auch bei Pluto aufgrund seiner Antworten oftmals das Gefühl, dass er mich nicht wirklich voll nimmt, und deshalb meine Beiträge nicht vollständig liest; denn seine Antworten passen nicht immer zu dem, was ich geschrieben habe - und da stehe ich ein wenig ratlos davor, und frage mich, warum er mir etwas an den Kopf wirft, obwohl meine Antworten nachweislich richtig sind.

Er behauptet, dass die Gravitationsenergie in Wärmeenergie umgewandelt worden ist zu Anfang der Entstehung unseres Sonnensystems. Ich behaupte und antworte, dass dies noch immer geschieht, und nicht nur zu Anfang der Bildung eines Gravitationsfeldes. Den Grund hatte ich sehr detailliert klar gelegt : Weil eben nicht die gesamte Gravitationsenergie in Bewegungsenergie der Gesamtmasse umgesetzt wird. Einfaches Beispiel : Ich benutze ein bestimmbares Energiepotential, um einen Wagen anzuschieben, der nicht gleich anspringt und bringe ihn dadurch zum Rollen. Nun legt der Fahrer einen Gang ein, weil er denkt, dass jetzt der Wagen bestimmt anspringt. Was passiert in dem Moment mit jener Energie, die ich wie zuvor dazu aufgewendet habe, wenn der Wagen jetzt aber nicht anspringt? Oder ich schiebe einen Ball vor mir her mit einer bestimmbaren Energie. Nun schiebe ich statt des Balles einen Würfel mit der gleichen Masse und der gleichen Energie von meiner Seite aus vor mir her, was passiert jetzt?

Nun lasse ich einen Körper zu Boden fallen, der aufgrund meines vorigen Anhebens vom Boden eine bestimmte potentielle Energie in sich hat. Er wird, wie es ja damals schon von zeus und Pluto immer wieder betont wurde, die potentielle Energie vollkommen in Bewegung umsetzen. Der Energiehaushalt ist also in diesem fall 0. Alles schön und gut. Was aber passiert nun, wenn ich den Körper statt fallen zu lassen mit einer schnelleren Geschwindigkeit als der erreichbaren Fallgeschwindigkeit auf die Erdoberfläche schleudere? Mir geht es jetzt nicht darum, dass beim Aufschlag entsprechende Energie frei gesetzt wird, denn dies passiert auch beim frei fallenden Körper; mir geht es auch nicht darum, dass eventuell durch die Luftreibung entsprechende Wärme erzeugt wird, auch das passiert ebenfalls beim frei fallenden Körper.

Sondern was genau passiert im geworfenen Körper selbst, wenn die potentielle Energie des Körpers in einem schnelleren Zeitraum in Bewegung umgesetzt wird, als es durch die reine Gravitation gefordert ist? Denn es besteht ja nun ein kasualer Zusammenhang zwischen Fallhöhe, Fallzeit und Fallgeschwindigkeit, wie sie durch die Gravitation quasi bestimmt wird. Ich behaupte, bzw vermute, dass es in diesem fall zu einer erhöhten Energieabstrahlung der Masse selbst kommt, bzw der Umsetzung jener eventuell nicht abgestrahlten Energie in Bewegungsenergie innerhalb der Masse selbst, eventuell sogar in zusätzlicher Rotationsenergie, wodurch das "Mehr" an Energie dadurch wieder ausgeglichen werden kann

Wie gesagt, im Falle von Erde und Mond : Würde die Erde mit der gleichen kinetischen Energie um den gemeinsamen Mittelpunkt von Erde und Mond rotieren, wie es auch der Mond tut, dann wäre hier tatsächlich der Energiehaushalt beider Körper durch die beidseitige Bewegung vollständig ausgeglichen, also aus + E wird - E wie auch umgekehrt. Doch die Erde rotiert nachweislich langsamer um den gemeinsamen Mittelpunkt, Ich habe den Energieunterschied bereits definiert ; er ist beachtlich. Die Frage ist also, was geschieht mit jener überschüssigen Gravitationsenergie, die berechenbar sich noch in der Erde befindet? Und hier kommt ja nun die Eigendynamik des Planeten Erde ins Spiel. Ihr innerer Aufbau und somit die Möglichkeit, jene Gravitationsenergie im Innern der Erde umzusetzen, wie zum Beispiel durch die Mantelkonvektion, der Rotation der einzelnen Erdschichten und des Erdkerns sowie der Umsetzung und Freisetzung in Wärmeenergie....

Das ist doch dein Gebiet, Anton B. In gewisser Weise auch das Gebiet von Zeus. Doch auch er verstand mich leider damals nicht, weil er sich darauf versteifte, dass die Gravitation im Prinzip mit einem Pendel vergleichbar wäre. Dies stimmt ja auch nur so lange, wie keine anderen Kräfte hinzu kommen, und die Möglichkeit auch gegeben ist, sich in diesem Sinne zu bewegen.
Zuletzt geändert von seeadler am Di 28. Jun 2016, 21:11, insgesamt 2-mal geändert.
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#174 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von NIS » Di 28. Jun 2016, 21:03

Warum fehlte das Wasser im Vater Unser?
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#175 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Di 28. Jun 2016, 21:09

NIS hat geschrieben:Warum fehlte das Wasser im Vater Unser?

es ist vorhanden! In dem Moment, wo du vom "Himmel" sprichst, meinst du zugleich auch das "Wasser"
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#176 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Halman » Di 28. Jun 2016, 21:16

Anton B. hat geschrieben:An der Frage von Halman verstehe ich nicht, was er mit "gelöst" bezeichnet. Wann ist der Mond "gelöst"? Denn wenn "gelöst" bedeutet, Erde und Mond bilden kein gemeinsames Rotationssystem mehr, dann ist ja auch die Ausprägung "gebundene Rotation" hinfällig.
Ja, damit hast Du recht. Doch wenn Pluto recht hat, so habe ich unrecht und Erde und Mond bleiben ein gravitiv zusammenhängendes System. Wenn ich recht habe, dann wird sich der Mond irgendwann aus dem dominanten Einfluss des Erdgravitationsfeldes lösen, weil er einfach zu weit weg ist. Und nun möchte ich wissen, wer recht hat oder wie es, falls meine Logik falsch ist, sein kann, dass Erde und Mond bis zum Ende eine gebundene Rotation haben werden, obgleich sich der Mond ständig von der Erde entfernt. Ich möchte nur den Sachverhalt verstehen, dass ist alles.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#177 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Mi 29. Jun 2016, 05:37

Halman hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:An der Frage von Halman verstehe ich nicht, was er mit "gelöst" bezeichnet. Wann ist der Mond "gelöst"? Denn wenn "gelöst" bedeutet, Erde und Mond bilden kein gemeinsames Rotationssystem mehr, dann ist ja auch die Ausprägung "gebundene Rotation" hinfällig.
Ja, damit hast Du recht. Doch wenn Pluto recht hat, so habe ich unrecht und Erde und Mond bleiben ein gravitiv zusammenhängendes System. Wenn ich recht habe, dann wird sich der Mond irgendwann aus dem dominanten Einfluss des Erdgravitationsfeldes lösen, weil er einfach zu weit weg ist. Und nun möchte ich wissen, wer recht hat oder wie es, falls meine Logik falsch ist, sein kann, dass Erde und Mond bis zum Ende eine gebundene Rotation haben werden, obgleich sich der Mond ständig von der Erde entfernt. Ich möchte nur den Sachverhalt verstehen, dass ist alles.

Also, zunächst einmal, eine doppelt gebundene Rotation, wie sie hier angesprochen wird, tritt dann "verpflichtend" auf, wenn sich Trabant und Mutterkörper so nahe stehen - wie ich es am beispiel mit Mars und Erde, versus Charon und Pluto, bereits angesprochen habe, wenn sich die Körper also so nahe stehen, dass sich die Erdoberfläche eben nicht mehr eigenständig drehen kann, wie sie es jetzt tut, sondern sie dreht sich aufgrund der gewaltigen Gezeitenkraft im gleichen Masse um das System Erde Mond, wie die beiden Körper als Gesamtkörper es tun. Das heißt ja nun bekanntlich, der Trabant zeigt der Erde immer das gleiche Gesicht, wie auch umgekehrt. Aber!!! Dazu ist nun mal ein Maximalabstand Bedingung, so dass es zu einer geostationären Rotation kommen kann und auch muss. Hier entspricht die auf den Mantel der Erdoberfläche einwirkende Gezeitenkraft zu etwa 1/3 der auf die ganze Erde wirkenden Gravitationskraft. Dies müsste jedoch auch Anton B erklären können, dnen immerhin hat er ja diesbezüglich auf die Ausarbeitungen von
Anton B. hat geschrieben:..... Die Summe der Masse der zwei aufeinander einwirkenden Körper ist doch nicht Maß für die auftretende Gezeitenenergie.

Ausgehend von der Masse des einwirkenden Körpers a und dessen Abstand zum beeinflussten Körper b wird auf b nur der Gradient der Gravitationskraft von a wirksam. Das heißt, der Durchmesser von b ist genauso von Bedeutung, wie der Abstand zueinander und die Masse von a. Betrachten wir nun b, so ist nun der Einfluss dessen Masse auf die durch den Gradienten erzeugte Gravitationsbeschleunigung sowie die Rotationsgeschwindigkeit zu berücksichtigen.

Wegen des großen Abstandes der Sonne zur Erde ist der Gradient der Gravitationsbeschleunigung sehr klein. Deshalb hat die Sonne auch nur einen sehr geringen Anteil an den auf die Erde einwirkenden Gezeitenkräften, obwohl deren Gravitationskraft sehr viel höher ist.

Jaupert et al. (2015: 248) kommen daher im Vergleich zu Deinen 3,81*10^28 J/a bzw. 4,71*10^26 J/a zu Werten ganz anderer Größenordnungen. Referenz: Jaupart C., Labrosse S., Lucazeau F. and Mareschal J.-C (2015): Temperatures, Heat, and Energy in the Mantle of the Earth. In: Gerald Schubert (editor-in-chief) Treatise on Geophysics, 2nd Ed., Vol 7: 223-270; Oxford (Elsevier).

......

hingewiesen . Zu meinem Leidwesen ist es in englisch. Aber soviel verstehe ich noch, um zu erkennen, dass es hier um die Differenzierung der endogenen Kräfte der Erde geht und damit auch um den versuch der Zuordnung, was man davon der Gezeitenkraft zuschreiben kann. Denn so einfach ist das leider nicht.

In dem Abstand, in dem sich unser Mond jetzt befindet, hat er lange nicht mehr den Einfluss auf die Erdoberfläche, und kann sie auch nicht wirklich zu einer doppelt gebundenen Phase bringen. Das ist meines Erachtens absolut nicht möglich.
Was stimmt, ist, dass er nach wie vor die Rotation der Erde abbremst. das ist berechenbar und damit nachweisbar. Aber sein Kraft reicht nicht aus, um sie so weit abzubremsen, dass sie nunmehr synchron mit ihm läuft. Dies kann dann eher zufällig irgendwann passieren, wenn durch die Reibung die Erdrotation so gering geworden ist, dass sie in etwa mit der Umlaufzeit übereinstimmt.

Das ist in etwa so, wie ich vor einiger Zeit schrieb im Thread das biblische Bild der Erde, dass es zwei Abstände gibt, wo sich ein Trabant gegenüber der Erde so verhalten kann, dass er tatsächlich im Sinne der Bibel jeden Abend am Nachthimmel zu sehen ist. Der zweite äußerste Abstand entspricht hierbei dem Lagrange-Punkt 2, kurz bevor der Trabant auf "Nimmerwiedersehen" das Gravitationsfeld der Erde verlassen würde....

aber dies hat nichts mit der Annahme zu tun, dass es deshalb zu einer doppelt gebundenen Rotation käme.
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

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#178 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von seeadler » Mi 29. Jun 2016, 06:11

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Die Erde wäre ein kalter Planet, wenn sie sich wie der Mond lediglich ausschließlich mit der geforderten Gravitationsenergie um das gemeinsame Zentrum drehen würde.
Es wird in einem stabilen Planetensystem überhaupt keine gravitative Energie freigesetzt.

;) Du hast es doch selbst geschrieben, die Gravitationsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt!. Hast du dies, oder nicht? Und das ist auch vollkommen in Ordnung und entspricht auch meinen Erkenntnissen: Denn jeder Körper, der sich eben nicht wirklich frei bewegen kann im Sinne der Gravitation, sondern dabei entweder durch den Einfluss anderer Körper oder durch seine massive Trägheit daran gehindert wird, wird diese auf ihn einwirkende Gravitationsenergie in Wärme verwandeln. Und Wärmeenergie ist nichts anderes als kinetische Teilchenenergie innerhalb der betreffenden Masse selbst.

Abgesehen davon, jener Energiebetrag, jene Strahlungsleistung von m v³ / 8 pi a wird stets von jedem rotierenden System frei gesetzt. Es besagt bei näherer Analyse nichts anderes, als dass der dabei umgesetzte Energiebetrag, also von kinetische Energie in potentielle Energie und umgekehrt nicht 1 : 1 erfolgen kann, weil man hier den Zeitfaktor berücksichtigen muss. Wenn ich nun aber den Energiebetrag von 1/2 m v² gleich m g h durch einen genügend großen Zeitfaktor teile, also in den bereich von weit weniger als 1 Sekunde, so komme ich auch hier bei unendlich kleiner Zeiteinheit im Energiebetrag auf den Wert 0 (ist leicht nachzurechnen). Setze ich also hier die Planckzeit an, dann wäre wohl davon auszugehen, dass der Energiebetrag 0 ist.

Pluto hat geschrieben:Der Mond bewegt sich im freien Fall im Schwerefeld der Erde und stürzt auf sie zu, verfehlt sie aber und endet in einer Umlaufbahn.

ja, ich weiß, aber schon hier müsstest du korrekter Weise schreiben - und dann wüsstest du auch, um was es mir geht - dass hierbei Erde und Mond, also beide Körper um das gemeinsame Zentrum fallen. Also nicht nur der Mond fällt hier um das Baryzentrum (nicht um die Erde!), sondern auch die Erde fällt um das Baryzentrum. Dieweil ja beide die gleiche Kraft im Nacken haben also G m1 m2 /a² , was ja nichts anderes heißt m1 * g1 = m2 * g2. Das Produkt aus Masse mal Beschleunigung muss in beiden Fällen gleich sein.
Und genau hier liegt das Problem! Denn die daraus resultierende Umlaufgeschwindigkeit = relative Fallgeschwindigkeit fällt um so niedriger aus, im Verhältnis zum jeweils anderen Körper je größer der Massenunterschied ist, also sprich die Trägheit. Der Mond setzt somit wesentlich mehr Energie um, als die Erde in gleicher Zeit bezogen auf ihre gemeinsame Umdrehung um das gemeinsame Zentrum.
Und um diese Energie geht es, die hier nicht unmittelbar in Bewegung umgesetzt wird!

Pluto hat geschrieben:seeadler hat geschrieben:
Denn ich schrieb ja genauso schon vor Jahren hier, dass die Wärmestrahlungsleistung der Sonne exakt dem Wert an Gravitationsstrahlungsleistung der Sonne entspricht...
Und genau das wird hier angezweifelt.
Durch die ständige Wiederholung, wird diese Aussage nicht wahrer, sonder grotesker.

Es ist nicht grotesker, wenn es nicht verstanden wird! Das Problem ist hier die Zurdnung von Ursache und Wirkung! Hat die Wärmestrahlung der Sonne real etwas mit der Gravitationsenergie des Sonnensystems zu tun? Du selbst hattest dazu geschrieben :
Pluto hat geschrieben:
seeadler hat geschrieben:Das Problem an sich besteht doch darin, zu wissen, in welcher Weise äußert sich die Gravitationsenergie, wozu wird sie genutzt, für welche Wirkungen wird oder kann sie Verantwortlich gemacht werden?

Und genau hier scheint es mir doch erhebliche Verständnisprobleme zu geben!
Genau. Du willst nicht verstehen, dass Gravitationsenergie in Form von Bewegung und Wärme vor allem bei der Bildung von Sonnensystemen freigegeben wird. Wie bei jedem anderen Prozess wird auch beim Zusammenziehen der Urwolke über 60% der Gravitationsenergie als Wärme freigesetzt. Dieser Prozess ist nicht umkehrbar.

......

Das heißt, du selbst weißt darauf hin, dass Gravitationsenergie in Wärme umgewandelt wird. Doch du willst diesen Vorgang ausschließlich zu Beginn der Entstehung des Sonnensystems zuordnen. Das halte ich für falsch. Hier wurde jener Prozess lediglich in Gang gesetzt, und seither läuft er ununterbrochen, also permanent. Darum verliert ja auch die Sonne genauso wie die Planeten und ihre Monde permanent Gravitationsenergie in Form von Wärmeenergie, oder eben differenziert betrachtet, gibt das system auf lange Sicht seine Energie an das umliegende Feld weiter - wie aber auch umgekehrt. So kommt es zu einem kontinuierlichen Geben und Nehmen an Gravitationsenergie.

Es ist aber, wie ich auch schrieb, die Expansion des Universums, die dazu führt, dass die Systeme Energie abgeben müssen, um überhaupt bestehen zu können. Jedes System gibt daher gerade so viel Energie an den Raum ab, wie es durch die Expansion im gewissen Sinne dazu genötigt wird, dies zu tun. Und diese ist nichts anderes als die Gravitationsenergie des Systems; sie kann sich demzufolge auch in Form von Wärmestrahlung äußern. Aber eben nicht nur! Hier muss man beachten, dass es auch bei der "Wärmeenergie" streng genommen um kinetische Energie der Teilchen handelt. Das heißt, die Gravitationsenergie wird vom Gesamtkörper auf die Teilchen des Gesamtkörpers umgelegt. So gesehen gehe ich davon aus, dass sich selbst in der "Bindungsenergie" der Stoffe jene Gravitationsenergie befindet.

Darum war dies für mich eine Art Grunderkenntnis, als ich feststellen musste, dass der Wert m c² nichts anderes ist, als die additive Gravitationsenergie des gesamten Universums bezogen auf eine beliebige Masse, also m2 c² = 2 G m0 m2 / a0 (m0= Masse des Universums; m2= beliebige Teilmasse; a0= Radius des Universums.) Äh ja, auch wenn es manchen aufstößt, weil er es nicht wahrhaben will, es handelt sich hierbei um ein typisches stink normales Schwarzes Loch ;)
Alles, was ich hier schreibe, verstehe ich lediglich als Gedanken und Anregungen, Inspirationen, keine Fakten! Wenn es mit tatsächlichen abgleichbaren Fakten übereinstimmt, dann zufällig.

Anton B.
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#179 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Mi 29. Jun 2016, 14:56

Halman hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:An der Frage von Halman verstehe ich nicht, was er mit "gelöst" bezeichnet. Wann ist der Mond "gelöst"? Denn wenn "gelöst" bedeutet, Erde und Mond bilden kein gemeinsames Rotationssystem mehr, dann ist ja auch die Ausprägung "gebundene Rotation" hinfällig.
Ja, damit hast Du recht. Doch wenn Pluto recht hat, so habe ich unrecht und Erde und Mond bleiben ein gravitiv zusammenhängendes System. Wenn ich recht habe, dann wird sich der Mond irgendwann aus dem dominanten Einfluss des Erdgravitationsfeldes lösen, weil er einfach zu weit weg ist. Und nun möchte ich wissen, wer recht hat oder wie es, falls meine Logik falsch ist, sein kann, dass Erde und Mond bis zum Ende eine gebundene Rotation haben werden, obgleich sich der Mond ständig von der Erde entfernt. Ich möchte nur den Sachverhalt verstehen, dass ist alles.
Es ist so, wie Pluto es beschrieben hat.

(1) Der schon gegenüber Seeadler verbal beschriebene Mechanismus "walkt" die Erde durch, indem die Erde in Richtung des Mondes ein wenig ausgelängt wird. Offensichtlichste Äußerung dieser Auslängung sind die beiden Flutberge. Durch diese Auslängung hindurch dreht sicht die Erde durch ihre Eigenrotation, denn deren Frequenz ist weit höher als die Rotation des Mondes um das gemeinsame Baryzentrum. Die durch Reibung aufgebrauchte Rotationsenergie der Erde nähert die Rotationsgeschwindigkeit der Geschwindigkeit an, die die Erde ihrerseits in eine gebundene Rotation in Beziehung zum Mond bringt.

(2) Die Auslängungsachse zeigt aber nicht ganz präzise auf den Mond, denn durch die schnellere Eigerotation der Erde und die mechanischen Trägheiten der notwendigen Masseverlagerungen durch Reibung läuft die Achse dem Mond etwas vor. Diese vorlaufende Masse verlagert das Gravitationszentrum der Erde insoweit, dass ein lateraler Beschleunigungsvektor wiederum auf den Mond einwirkt und dessen Rotationsgeschwindigkeit um das gemeinsame Baryzentrum erhöht.

(3) Durch die höhere Rotationsgeschwindigkeit des Mondes um das Baryzentrum erhöht sich nach bekannten Gesetzen der Umlaufabstand.

Weil nur der laterale Beschleunigungsvektor hinter der Aufzehrung der Energie durch Reibung für die Zunahme des Abstandes Erde/Mond wirksam wird, strebt die Eigenrotation der Erde der für die doppelt gebundene Rotation notwendigen Frequenz gegenüber dem Fortgang der Mondflucht um mindestens eine Ordnung schneller zu.

Als Zweikörpersystem betrachtet werden sich Mond und Erde also tatsächlich zu einem doppelt gebundenem Rotationssystem entwickeln.
Zuletzt geändert von Anton B. am Mi 29. Jun 2016, 16:19, insgesamt 1-mal geändert.
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

Anton B.
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#180 Re: Das Wasser - Reaktionsmasse der Gravitation

Beitrag von Anton B. » Mi 29. Jun 2016, 15:20

seeadler hat geschrieben:
Anton B. hat geschrieben:Lieber Seeadler,

da war keine Ironie d'rinne. Ich habe mich auf Dich eingelassen und versuchte, Dein Anliegen und Deine Aussagen zu verstehen.

es tut mir leid, lieber Anton B, wenn ich dies als Ironie verstanden habe. ich habe dabei an Zeus gedacht, der ja in dieser Weise nicht gerade zimperlich ist, und durch Darkside, alias Scrypton bin ich in dieser Hinsicht ein gebranntes Kind. Und leider habe ich auch bei Pluto aufgrund seiner Antworten oftmals das Gefühl, dass er mich nicht wirklich voll nimmt, und deshalb meine Beiträge nicht vollständig liest; denn seine Antworten passen nicht immer zu dem, was ich geschrieben habe - und da stehe ich ein wenig ratlos davor, und frage mich, warum er mir etwas an den Kopf wirft, obwohl meine Antworten nachweislich richtig sind.
Na, ja. Ich kann ja nun auch nicht Stunden aufwenden, um Deine Texte zu verstehen. Deshalb gehe ich einen "Mischweg" zum Verständnis, und Frage halt gerne nach, ob das von mir noch richtig verstanden ist. Und wenn es nicht richtig verstanden ist, dann kannst Du doch sagen, "Nee, Anton, ich meine das so und so!" Das müsste doch ok sein.

Deine im folgenden gegebenen Beispiele zielen ja nun in der Tat etwas über die Auswirkungen und Umformungen von Kräften. In den ersten Beispielen kommst Du m.E. von Bewegungsenergie über Reibung (Motorbremse, Würfel schieben) zur Freisetzung von Wärmeenergie.

Dann schreibst Du das:

Seeadler hat geschrieben:Nun lasse ich einen Körper zu Boden fallen, der aufgrund meines vorigen Anhebens vom Boden eine bestimmte potentielle Energie in sich hat. Er wird, wie es ja damals schon von zeus und Pluto immer wieder betont wurde, die potentielle Energie vollkommen in Bewegung umsetzen. Der Energiehaushalt ist also in diesem fall 0. Alles schön und gut. Was aber passiert nun, wenn ich den Körper statt fallen zu lassen mit einer schnelleren Geschwindigkeit als der erreichbaren Fallgeschwindigkeit auf die Erdoberfläche schleudere? Mir geht es jetzt nicht darum, dass beim Aufschlag entsprechende Energie frei gesetzt wird, denn dies passiert auch beim frei fallenden Körper; mir geht es auch nicht darum, dass eventuell durch die Luftreibung entsprechende Wärme erzeugt wird, auch das passiert ebenfalls beim frei fallenden Körper.

Sondern was genau passiert im geworfenen Körper selbst, wenn die potentielle Energie des Körpers in einem schnelleren Zeitraum in Bewegung umgesetzt wird, als es durch die reine Gravitation gefordert ist? Denn es besteht ja nun ein kasualer Zusammenhang zwischen Fallhöhe, Fallzeit und Fallgeschwindigkeit, wie sie durch die Gravitation quasi bestimmt wird. Ich behaupte, bzw vermute, dass es in diesem fall zu einer erhöhten Energieabstrahlung der Masse selbst kommt, bzw der Umsetzung jener eventuell nicht abgestrahlten Energie in Bewegungsenergie innerhalb der Masse selbst, eventuell sogar in zusätzlicher Rotationsenergie, wodurch das "Mehr" an Energie dadurch wieder ausgeglichen werden kann
Die vorherigen Beispiele werden durch mein Physik-Lehrbuch abgedeckt (sofern ich Dich richtig verstanden habe). Jetzt nochmal meine Frage: Ist das, was Du bezüglich der "überhöhten" Fallgeschwindigkeit als Theorie beschreibst, "Deine" Theorie, also dass, was Zentrum der Diskussion sein sollte?
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