Wie wahr sind Tatsachen?

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sven23
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#171 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von sven23 » Mi 21. Jun 2017, 14:47

fin hat geschrieben:-- Hütet euch vor den Pharisäern ... --
Also vor Paulus? :lol:

fin hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Fakt ist, der christliche Antujudaismus hat seinen Ursprung in den Schriften des Neuen Testaments.
Falsch!

Der Antijudaismus ist keine Erfindung des NT, sondern eine (Abwehrhaltung) Reaktion auf die rassistische Ideologie, die der jüdischen Gemeinschaft innewohnt, eingespeist durch die talmudische Lehre/n. Der Antijudaismus ist daher auch nicht auf den einzelnen Menschen (jüdischer Abstammung) gerichtet, sondern gegen eine innerjüdische Ideologie, die Rassimus und Kastenwahn in den eigenen Reihen fördert & impliziert.
Du musst schon genauer lesen. Ich sprach vom christlichen Antijudaimus.
Und niemand behauptet, dass die Evangelienschreiber den Antijudaismus erfunden hätten, aber sie haben ihn nach Kräften bedient. Folgenschwer und mit viel Leid verbunden wurde der Antijudaismus durch die Kirchenväter, die die Legende von den Gottesmördern in die Welt setzten.

fin hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Trotzdem war der Antisemitismus die Folge des christlichen Antijudaismus.
Falsch!

Das Wort 'Antisemitismus' ist eine Irreführung und lenkt vom Begriff des Antijudaismus ab, um den es aber im Kern geht. Die Verfolgung der Juden in der Zeit des Nationalsozialimus ging auf den Antijudaismus (siehe oben) zurück. Diese Bezugnahme wurde herangezogen, um faschistoide Bestrebungen zu rechtfertigen.

Der sogenannte Antisemitismus ist in Wahrheit ein originärer Aspekt (Ausdruck) jüdischer Genese/Gesinnung und eine logische Folge frühester Konditionierung (Indoktrination), wie zb. gegen die Kanaiter, der ja bis heute andauert ... :idea:

Beide Begriffe haben ein gemeinsames Kennzeichen: die Judenfreindlichkeit. Im Grunde ist es Haarspalterei. Den 6 Millionen ermordeten Juden wird es egal gewesen sein, ob sie wegen Antujudaismus oder Antisemitusmus ermordet wurden.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Münek
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#172 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von Münek » Mi 21. Jun 2017, 15:03

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Allein die Tatsache, dass Du hier nicht selten mit unbelegten Behauptungen, eisegetischen Bibelinterpretationen und bodenlosen Unterstellungen operierst
Im Grunde spulst Du exakt das Muster ab, die Dir unsere Spät-Aufklärung im materialistischen Gewand vorgibt:
Ich spule kein mir vorgegebenes Muster ab, sondern beanstande lediglich DEINE mitunter unredliche Art zu "argumentieren" (Eisegese, unbelegte Behauptungen, Unterstellungen).

closs hat geschrieben:Man reduziert sich auf methodisch Nachweisbares, scheut die großen Fragen und deutet die Welt anthropozentrisch - genau das tut die (anspruchsvolle) Theologie NICHT.
Im Taka-Tuka-Land des Glaubens und der Ideologie ist dies der RKK in der Tat möglich. Bravo! Ein ganz großes Lob! :clap:

closs hat geschrieben:Deshalb: Für Dich sind die großkirchlichen Theologien unterm Strich eisegetische Veranstaltungen unredlicher Natur.
Nein - die Großkirchen identifizieren sich mit den Inhalten der biblischen Glaubenszeugnisse. Das ist KEINE Eisegese.

closs hat geschrieben:Euer Bogen des Denkens überspannt nur das Anthropozentrische - damit steht ihr noch ganz am Anfang.
Anthropozentrisch ist primär die Annahme, das Universum sei eigens für den Menschen als Krone der Schöpfung geschaffen worden. Damit steht ihr noch ganz am Anfang.

Anton B.
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#173 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von Anton B. » Mi 21. Jun 2017, 15:08

sven23 hat geschrieben:Beide Begriffe haben ein gemeinsames Kennzeichen: die Judenfreindlichkeit. Im Grunde ist es Haarspalterei. Den 6 Millionen ermordeten Juden wird es egal gewesen sein, ob sie wegen Antujudaismus oder Antisemitusmus ermordet wurden.
Ziel der "Maßnahmen" des 3. Reichs war ja der "Rassejude". Ein zum Judentum konvertierter Blut-Deutscher gemäß Arier-Nachweis war somit kein ausgewiesenes Ziel des anti-semitischen "Programms".
Die Eiche "ist" - sie steht da - mit oder ohne Wildschweine.

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#174 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von closs » Mi 21. Jun 2017, 15:30

Münek hat geschrieben:Nein - die Großkirchen identifizieren sich mit den Inhalten der biblischen Glaubenszeugnisse. Das ist KEINE Eisegese.
Aha - aber sobald ich solche oder ähnliche Zeugnisse vertrete, sind sie für Dich Eisegese. - Entscheide Dich mal.

Münek hat geschrieben:Anthropozentrisch ist primär die Annahme, das Universum sei eigens für den Menschen als Krone der Schöpfung geschaffen worden.
Das ist die eine Ebene, die man historisch begründen kann - mir geht es um die andere Ebene des Maßstäblichkeits-Anspruchs menschlicher Erkenntnis-Möglichkeiten im Sinne unserer materialistischen Spät-Aufklärung. - Diesen Anspruch erheben weder AT noch NT.

Wer übrigens "Hiob" versteht, weiß, dass dieses Problem bereits vor 2.500 Jahren erfolgreich bearbeitet wurde - hat nichts genützt - wir sind zurückgefallen.

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fin
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#175 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von fin » Mi 21. Jun 2017, 16:27

-- Antijudaismus & Antisemitismus --

sven23 hat geschrieben:
fin hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Trotzdem war der Antisemitismus die Folge des christlichen Antijudaismus.
Falsch!

Das Wort 'Antisemitismus' ist eine Irreführung und lenkt vom Begriff des Antijudaismus ab, um den es aber im Kern geht. Die Verfolgung der Juden in der Zeit des Nationalsozialimus ging auf den Antijudaismus (siehe oben) zurück. Diese Bezugnahme wurde herangezogen, um faschistoide Bestrebungen zu rechtfertigen.

Beide Begriffe haben ein gemeinsames Kennzeichen: die Judenfreindlichkeit.

Allein eine differenziertere Betrachtungsweise führt in dieser Sache weiter, warum so begriffsstutzig? Zur Erhellung ...

fin hat geschrieben:Der sogenannte Antisemitismus ist in Wahrheit ein originärer Aspekt (Ausdruck) jüdischer Genese/Gesinnung und eine logische Folge frühester Konditionierung (Indoktrination), wie zb. gegen die Kanaiter, der ja bis heute andauert ... :idea:

Ein wenig AT (oder Torah) Kunde ist natürlich notwendig, um diese Dinge einsehen zu können.

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#176 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von fin » Mi 21. Jun 2017, 16:30

-- Apropos 6 Millionen Juden ... --

sven23 hat geschrieben:Den 6 Millionen ermordeten Juden wird es egal gewesen sein ...


Pluto
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#177 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von Pluto » Mi 21. Jun 2017, 19:38

closs hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:Anthropozentrisch ist primär die Annahme, das Universum sei eigens für den Menschen als Krone der Schöpfung geschaffen worden.
Das ist die eine Ebene, die man historisch begründen kann - mir geht es um die andere Ebene des Maßstäblichkeits-Anspruchs menschlicher Erkenntnis-Möglichkeiten im Sinne unserer materialistischen Spät-Aufklärung. - Diesen Anspruch erheben weder AT noch NT.
Und die du auch mit Nichts begründen kannst.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#178 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von closs » Mi 21. Jun 2017, 19:47

Pluto hat geschrieben:Und die du auch mit Nichts begründen kannst.
Doch - nimm nur die Noah-, Babel-, Hiobgeschichte - oder das "Dein Wille geschehe". - Die Bibel ist durchdrungen von dem Motiv, dass göttlicher Maßstab über menschlichem Maßstab steht.

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#179 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von Pluto » Mi 21. Jun 2017, 19:59

closs hat geschrieben:
Pluto hat geschrieben:Und die du auch mit Nichts begründen kannst.
Doch - nimm nur die Noah-, Babel-, Hiobgeschichte - oder das "Dein Wille geschehe". - Die Bibel ist durchdrungen von dem Motiv, dass göttlicher Maßstab über menschlichem Maßstab steht.
Das sind vergebliche Versuche, den klaren Auftrag Gottes am Anfang der Bibel zu beschönigen. Deutlicher kann man den Anthropzentrismus der abrahamitischen Religionen nicht umschreiben als mit 1.Mose 1,28.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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sven23
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#180 Re: Wie wahr sind Tatsachen?

Beitrag von sven23 » Mi 21. Jun 2017, 20:07

fin hat geschrieben:-- Antijudaismus & Antisemitismus --

sven23 hat geschrieben:
fin hat geschrieben: Falsch!

Das Wort 'Antisemitismus' ist eine Irreführung und lenkt vom Begriff des Antijudaismus ab, um den es aber im Kern geht. Die Verfolgung der Juden in der Zeit des Nationalsozialimus ging auf den Antijudaismus (siehe oben) zurück. Diese Bezugnahme wurde herangezogen, um faschistoide Bestrebungen zu rechtfertigen.

Beide Begriffe haben ein gemeinsames Kennzeichen: die Judenfreindlichkeit.

Allein eine differenziertere Betrachtungsweise führt in dieser Sache weiter, warum so begriffsstutzig? Zur Erhellung ...

fin hat geschrieben:Der sogenannte Antisemitismus ist in Wahrheit ein originärer Aspekt (Ausdruck) jüdischer Genese/Gesinnung und eine logische Folge frühester Konditionierung (Indoktrination), wie zb. gegen die Kanaiter, der ja bis heute andauert ... :idea:

Ein wenig AT (oder Torah) Kunde ist natürlich notwendig, um diese Dinge einsehen zu können.


Warum so kompliziert?

"Sind die Motive der Feindschaft überwiegend religiös, wird von Antijudaismus gesprochen. Sind die Motive nationalistisch, sozialdarwinistisch oder rassistisch, wird dies im Anschluss an die Antisemiten selbst seit etwa 1870 als Antisemitismus bezeichnet. Dieser Begriff wird heute oft als Oberbegriff und Synonym für alle Formen pauschaler Judenfeindlichkeit gebraucht."
Quelle: Wikipedia

"Denn es gibt viele Freche, unnütze Schwätzer und Verführer, besonders die aus den Juden, denen man das Maul stopfen muss, weil sie ganze Häuser verwirren und lehren."
(Titus 1,10-11):

"Ihr habt den Teufel zum Vater, und nach eures Vaters Gelüste wollt ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit."
(Joh 8, 44-45)

Waren Paulus und Johannes Antijudaisten oder Antisemiten?

"Ein solch verzweifeltes, durchböstes, durchgiftetes, durchteufeltes Ding ist's um diese Juden, so diese 1.400 Jahre unsere Plage, Pestilenz und alles Unglück gewesen sind und noch sind. Summa, wir haben rechte Teufel an ihnen."
(Martin Luther)

War Luther Antijudaist oder Antisemit?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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