Hallo closs,
closs hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2019, 18:51
1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2019, 18:03
Korrelation
"Wenn die Sonne aufgeht, fahre ich zur Arbeit", nicht wahr?
das mag bei Dir weitgehend während Deinem Berufsleben so gewesen sein, aber ich arbeite z.B. in drei Schichten - da korreliert das nicht. Außerdem fallen zwar noch Wochenenden, Urlaub und Krankheitstage da raus, aber die Statistik würde wohl diese Korrelation bestätigen. Statistik gibt eben keine Auskunft über das Wetter der nächsten Woche, sondern beschreibt eher das Klima.
closs hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2019, 18:51
1Johannes4 hat geschrieben: ↑Mo 24. Jun 2019, 18:03
In der Regel wird es dennoch durchaus pragmatisch sein solche Kausalität zu glauben, aber statistisch bewiesen ist sie damit nicht.
Um es einmal kompliziert zu machen: Wie steht es um das, was man in Griechenland "keiros" nennt und - semantisch etwas abweichend- im Christentum "Fügung"? - Das Schicksal/Gott "macht" es, dass sich 1Johannes4 und Closs "zufällig" irgendwo treffen, was aber von höherer Warte absichtlich verursacht ist?
Wenn man mittels der Statistik Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge anschaulich machen möchte, dann doch deswegen, weil die Einzelergebnisse eben keine solchen Aussagen zulassen, aber mittels großer Datenmengen dennoch eine solche Bestimmung möglich ist. Für Einzelfälle ist daher eher Logik, Vernunft, Erfahrung usw. das geeignete Mittel um Kausalität zu begründen. So wie bei meinem Beispiel vom letzten Kommentar, wo A den B erschießt und B deswegen tot sein wird. Keine Statistik kann da helfen, Wiederholbarkeit interessiert auch nicht und trotzdem besteht ein offensichtlicher kausaler Zusammenhang.
Zwar glaube ich an „Fügung“, aber das ist eben genauswenig mittels statistischer Verfahren belegbar wie Einzelfälle. Worauf Du vermutlich hinaus möchtest, ist, dass es für verschiedene Fragestellungen auch unterschiedliche Werkzeuge zur Beurteilung gibt.
Grüße,
Daniel.