Thaddaeus hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2019, 19:51
Nein, ich habe recht betreffend aller Aussagen, die über die Wirklichkeit getroffen werden. Zwei sich widersprechende Aussagen können nicht beide zugleich richtig sein. Eine muss falsch sein.
Siehe unten Bsp. Naherwartung - dann weißt Du, was ich meine.
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2019, 19:51
Interessant finde ich eher, dass hier noch keiner mehrwertige Logiken und die Standardinterpretation der Quantenphysik als Einwand vorgebracht hat.
Weil wir immer noch auf zwei unterschiedlichen Ebene reden: Du redest darüber, was Logik bedeutet - ich rede darüber, worauf Logik inhaltlich aufgestzt sein kann.
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2019, 19:51
closs hat geschrieben: ↑
Di 30. Jul 2019, 19:15
Es geht um Fragen wie "Hatte Jesus eine irrtümliche Naherwartung im Sinne des AT"? - Da kann man sowohl "JA" und "NEIN" bestens begründen.
Nein, das kann man nicht, und darum ist hier auch schon wieder Schluss. Man kann auschließlich die Naherwartung Jesu wissenschaftlich bestens begründen.
Da ist deshalb bei Dir Schluss, weil Du Deine Ebene nicht verlassen willst. - Was hast Du gegen meine 3 Punkte einzuwenden - sie sind doch inhaltlich ziemlich klar, oder nicht?
Du hast allenfalls DANN recht, wenn Du Wissenschaft als etwas definierst, was nur einen Teil dessen bearbeiten kann, was der Fall ist/sein kann - dann wäre die Schlussfolgernung: "Hey - wir können mögliche ontische Wahrheit in der Historie ab einem gewissen Punkt wissenschaftlich nicht angehen - mach Ihr das". - Meinst Du es so?
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2019, 19:51
In der dunklen Frühzeit des Christentums bin ich allerdings deshalb umgebracht worden, während du den Menschen weiterhin Bären aufgebunden hast
Nee - da wirst Du jetzt etwas ideologisch. - Wer spirituell denken kann, versteht Paulus.
Thaddaeus hat geschrieben: ↑Di 30. Jul 2019, 19:51
während du den Menschen weiterhin Bären aufgebunden hast, wogegen sie sich irgendwann aus lauter Angst nicht mehr gewehrt haben.
Das sind Räuberpistolen, die zeigen, dass Du weltanschaulich ziemlich verhärtet bist.
Meine Zusammenfassung zum jetzigen Zeitpunkt:
1) Du bist in Sachen Logik und deren Theorien, etc. die hier am meisten gebildete Person - da muss ich Dir den Vortritt lassen, was mir wirklich leicht fällt.
2) Du verkennst, dass meine inhaltlich zu Deinen Aussagen anderslautenden Aussagen nicht logischer Genese, sondern hermeneutischer Genese sind - also auf einer ganz anderen Ebene stattfinden.
3) Dies ist für Dich inakzeptabel, weil Du (fälschlich) meinst, dass Deine logische Ebene die höchste Ebene ist, über der es keine hermeneutische Ebene gibt. - Das ist exakt das Problem.
4) Das ist deshalb das Problem, weil Du auf intellektuell anspruchsvolle Weise die heute vorherrschenden Denkweisen vertrittst, die diese Ebene programmatisch negieren und sich damit als fortschrittlich verstehen - alles dem Widersprechende ist demnach logischerweise rückschrittlich.
5) Weiterhin habe ich den Verdacht, dass das "Ontische" gegenüber der traditionellen Definition (sogar noch heute in wik) in Deinem Jargon etwas ist, was auch in Geisteswissenschaften methodisch eins zu eins getroffen werden kann - OHNE hermeneutische Bedingungen.
6) Halte es für möglich, dass MEINE Auffassung in 20 oder 50 Jahren als die fortschrittlichere gelten kann.
Mal nebenbei: Ich habe die Äußerung der Päpstlichen Kommission zum Bibelverständnis (1993) (als Text komplett in google abgedruckt) diese Woche gelesen und stelle fest, dass man dort dieselben Gebrauch von Begriffen hat, wie ich es gelernt habe, UND dass man dort exakt so argumentiert wie ich, obwohl ich das vorher wirklich nicht gelesen habe. - Was ich damit sagen will:
Man kann von der RKK halten, was man will: Aber intellektuelle Schärfe und Tiefe kann man ihr wirklich nicht absprechen. - Wenn Du damit nichts anfangen kannst: Liegt es daran, dass deren intellektuelle Ebene über Deiner Ebene ist oder unter Deiner Ebene?