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#51 Cryptogeld
Verfasst: Fr 10. Jun 2022, 08:11
von sven23
Ruedi hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 07:41
Angefangen hat dies eigentlich schon mit der Aufhebung des Goldstandards 1971 durch Nixon.
Ganz genau. Nixon brauchte Geld für den Vietnam-Krieg. Könnte man aus heutiger Sicht sagen: die Aufhebung des Goldstandards war so etwas wie der Sündenfall?
Ruedi hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 07:41
Leider funktioniert es nicht heute, weder freiwillig noch per Sanktionen. Das ist ja das Grundübel. Solange wir uns nicht ändern, wird sich nichts ändern.
Der Mensch ist nun mal, wie er ist und sucht immer seinen Vorteil. Aber gerade,
weil man das weiß, ist ein vernünftiger gesetzlicher Rahmen notwendig, der einerseits möglichst viel Freiraum läßt für wirtschaftiches Handeln und Innovationen, andererseits finanzpolitische Stabilität garantiert und die Entstehung von immer wieder auftretenden Finanzblasen verhindert.
Von Menschen gemachte Gesetze sind schließlich keine unabwendbaren Naturgesetze. Wichtig ist dabei auch, sich die Ziele klarzumachen. Ist es das Ziel, die Reichen noch reicher zu machen oder hat legt man den Fokus mehr auf das gesamtgesellschaftliche Allgemeinwohl?
#52 Cryptogeld
Verfasst: Fr 10. Jun 2022, 08:50
von Ruedi
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 08:11
Aber gerade,
weil man das weiß, ist ein vernünftiger gesetzlicher Rahmen notwendig, der einerseits möglichst viel Freiraum läßt für wirtschaftiches Handeln und Innovationen, andererseits finanzpolitische Stabilität garantiert und die Entstehung von immer wieder auftretenden Finanzblasen verhindert.
Wie die Realität zeigt, wird dadurch nichts verhindert. Wie ein Luftballon. Du drückst eine Stelle ein, an einer anderen geht's raus.
Beispiel: Um die Wirtschaft zu retten, wird Geld gedruckt. Heute haben wir zu viel davon und noch eine Menge Zombie-Firmen dazu. Die nächste Blase die am Platzen ist.
#53 Cryptogeld
Verfasst: Fr 10. Jun 2022, 08:59
von sven23
Ruedi hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 08:50
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 08:11
Aber gerade,
weil man das weiß, ist ein vernünftiger gesetzlicher Rahmen notwendig, der einerseits möglichst viel Freiraum läßt für wirtschaftiches Handeln und Innovationen, andererseits finanzpolitische Stabilität garantiert und die Entstehung von immer wieder auftretenden Finanzblasen verhindert.
Wie die Realität zeigt, wird dadurch nichts verhindert. Wie ein Luftballon. Du drückst eine Stelle ein, an einer anderen geht's raus.
Beispiel: Um die Wirtschaft zu retten, wird Geld gedruckt. Heute haben wir zu viel davon und noch eine Menge Zombie-Firmen dazu. Die nächste Blase die am Platzen ist.
Ja eben, ich stimme dir zu. Aber das ist doch gerade die Konsequenz von der Aufhebung des Goldstandards und einer ungehemmten Deregulierung der Märkte.
Schulden verschiebt man in sog. Schattenbanken, als ob die Schulden damit weg wären. Schulden werden ja auch nicht mehr als solche bezeichnet, sondern heißen jetzt "Sondervermögen". Alle Probleme werden daduch "gelöst", indem man die Notenpressen anwirft und alles mit Geld zusch....
Die Frage ist, wie lange so etwas gut gehen kann.
#54 Cryptogeld
Verfasst: Fr 10. Jun 2022, 09:33
von Ruedi
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 08:59
Die Frage ist, wie lange so etwas gut gehen kann.
Wir erleben es gerade
#55 Cryptogeld
Verfasst: Do 7. Jul 2022, 06:55
von sven23
Ruedi hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 09:33
sven23 hat geschrieben: ↑Fr 10. Jun 2022, 08:59
Die Frage ist, wie lange so etwas gut gehen kann.
Wir erleben es gerade
Ja, aber das ist ja
noch nicht der Totalkollaps, den manche vorhersagen.
Es gab ja mal eine anfängliche Euphorie, dass Kryptowährungen die vorhandenen Währungen ablösen könnten. Die Euphorie ist aber längst verflogen, denn wegen ihrer hohen Volatilität sind Kryptowährungen dafür ungeeignet. Ausnahme wären die Stablecoins, die an einen Basiswert (Gold oder Währung) gebunden sind.
Interessant ist auch die Aussage, dass Kryptowährungen keinen Wert haben, sondern einen Preis.
#56 Cryptogeld
Verfasst: Di 12. Mär 2024, 11:00
von Ruedi
Ein Gruss von Bitcoin USD 72k, für die Angsthasen