Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

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Novas
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#101 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Novas » Mi 20. Dez 2017, 16:58

SilverBullet hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Ich strebe nicht nach Glauben, sondern nach Wissen und Erkenntnis. So gesehen bin ich ein „Gnostiker“ (von „gnóstikos“, von „gignoskein“: „erkennen, wissen“) mich interessiert die Sophia perennis, die ewige Weisheit, im Herzen aller Religionen.
Da Religionen eine Art „Glaubensdisziplin“ ausrufen

So wie der Mensch sich der Naturwissenschaft bedienen kann, um Wissen und Erkenntnis zu erlangen, so kann der Mensch ebenso einen spirituellen Weg beschreiten, um auf diesem Weg Erkenntnis und Wissen zu erlangen. Das ist keineswegs nur „Glaube“, es ist Erfahrungswissen. Der Weg der christlichen Mystik oder des Zen führt in eine Erfahrung von Transzendenz, in ein transrationales (die Rationalität übersteigendes) Bewusstsein, welches ebenso real erlebt wird, wie ein Spaziergang im Wald.

Ich muss es nicht glauben, weil ich darum weiß, so wie ich um den Wald weiß. Niemand muss an den Wald glauben, wenn er ihn einfach besuchen, erleben und seine Existenz bestätigen kann.

Lena
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#102 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Lena » Mi 20. Dez 2017, 17:12

Die Spielregeln im Spiel des Lebens sind festgelegt und das Ziel erkennbar.

Am Ende werden Behauptungen, Auslegungen, Interpretationen, Besserwissereien keine Bedeutung mehr haben. Worte Vergangenheit. Was bleibt ist das Wort auf Deutsch mit 5 Buchstaben. So gesehen geht es um etwas ganz anderes, als was Menschen meinen, die sich über ihr Wissen ereifern und sich gegen die Regeln verstossen....
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich 

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SamuelB
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#103 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von SamuelB » Mi 20. Dez 2017, 17:26

Bei Aslans Beitrag kann es sich nur um schlechte Satire handeln... :lol:

Von wegen 'im Kollektiv'. Da weiß nachweislich ein Moderator oft nicht, was der andere tut.

Novas
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#104 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Novas » Mi 20. Dez 2017, 17:35

Pluto hat geschrieben:
gulf hat geschrieben:Das scheint nicht überall so klar zu sein - und warum auch?
Vielleicht gelten in Foren andere Regeln als im rL?

Das Gesetz des virtuellen Dschungels?

Helmuth
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#105 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Helmuth » Mi 20. Dez 2017, 17:40

Lieber Aslan,

Ich gehe mal davon aus, dass es sich um d e n Aslan handelt, den ich kenne.
Aslan hat geschrieben: Mir sei eine Erklärung in diesem Thread gestattet, lieber Helmuth.
Es freut mich außerordentlich, dass du dich hier zu Wort meldest. Damit ist es uns möglich auf selber Augenhöhe zu begegnen. Deine Freiheit dich hier zu äußern vermute ich eingeschränkt, weil du mit Sicherheit auch mit Argusaugen beobachtet wirst. Ich habe hingegen hier die Freiheit den Schnabel so zu wetzen, wie es Pluto und Magdalena mir erlauben. :mrgreen:

Einen Unterschied mögest du erkennen. Jesus Christus machte uns frei, euer Forum verskalvt jedoch viele durch euer Diktat. Wie viele Bezeugungen hättest du dazu gerne? Ich habe so viel via PN bzw. E-Mail von anderen Usern dazu erhalten, dass ich nach ca. 2 Jahren bereits ein kleines Buch schreiben könnte.

Aslan hat geschrieben: Jeder Nutzer der sich anmeldet, wird sich mit einzelnen Statuten der Nutzungsrechte auseinandersetzen müssen, die wir Forenregeln nennen. Jeder Nutzer erklärt sein Einverständnis zu diesen Regeln bei seiner Registrierung.
Das habe ich auch. Ich habe mir bei der Anmeldung Feb. 2016 sehr genau die Forenregeln durchgelesen und nichts gefunden, womit ich nicht einverstanden gewesen wäre. 2017 wurden Zusatzregeln eingeführt, die unter euch quasi bereits als ungeschriebenes Gesetz gegolten haben. Von denen wusste ich nichts, es wurde mir mit der Zeit aber klar.

Streng juristisch betrachtet habt ihr Rechtsbruch begangen, denn eine Änderung der Geschäftsbedingungen benötigt die Zustimmung der User. Nachdem viele damit nicht einverstanden wären, davon gehe ich aus, hättet ihr ein Unterforum eröffen müssen, in dem nur Trinitarier und Präexistenz-Dogmatiker aufgenommen werden, wie es für den Zugang zum Bereich Charismatik ja auch gilt. Hier fehlt es bedingt durch dogmatische Verblendung an Weisheit und Liebe.

Ich habe aus meiner Auffassung nie ein Geheimnis gemacht wie andere, damit sie einer Sperrung oder Löschung entkommen. Der rüde Ton wurde mir schon beim Einsteig klar, als mich Kleinmüh, kaum mal zwei Tage dabei, schon grün ermahnt, dass man dieses und jenes nicht sagen dürfe. Aber da nahm ich das noch nicht so wahr. Du kannst selbst beurteilen, wie sehr eine solche Zwangdisziplinierung unserem Herrn Jesus Christus dienstbar ist.

Eines möge noch gesagt sein. Trotz aller Differenzen bleibt mein Angebot für eine freundliche Bruderschaft mit dir stets aufrecht. Ich habe diese noch nie einem Bruder von mir aus entzogen, wie es aber bei euch der Fall war. Ich werde jetzt keine Namen dazu nennen.

Kommst du mal nach Wien, melde dich bitte, du wirst mein Ehrengast bei Wiener Schnitzel und Sacherorte sein. :)
Zuletzt geändert von Helmuth am Mi 20. Dez 2017, 17:57, insgesamt 2-mal geändert.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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#106 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Novas » Mi 20. Dez 2017, 17:44

gulf hat geschrieben:Jesus vergleicht den Heiligen Geist mit dem Wind, der nicht von uns kontrolliert werden kann, ebensowenig, wie der heilige Geist. Das sollte man wissen bzw. sich bewusst machen, bevor man sich darüber ärgert, dass das Werben keinen sichtbaren Erfolg hat.

Sehr gut gesagt :thumbup: was manche Christen nicht bedenken: wer oder was sollte den heiligen Geist davon abhalten jeden Menschen vollkommen einzigartig zu führen und inspirieren? Gleichschaltung ist offenbar nicht sein Interesse. Die Sufis, die islamischen Mystiker, sagen: Es gibt so viele Wege zu Gott wie es Seelen gibt auf der Welt. Der göttliche Tanz besteht aus vielen verschiedenen Schritten. Wenn jemand sagt "nur mein Schritt ist richtig und alle anderen sind verkehrt", was sagt dieser Mensch wirklich? Er verneint den Tanz.

gulf
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#107 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von gulf » Mi 20. Dez 2017, 18:01

Helmuth hat geschrieben:Streng juristisch betrachtet habt ihr Rechtsbruch begangen, denn eine Änderung der Geschäftsbedingungen benötigt die Zustimmung der User. Nachdem viele damit nicht einverstanden wären, davon gehe ich aus, hättet ihr ein Unterforum eröffen müssen, in dem nur Trinitarier und Präexistenz-Dogmatiker aufgenommen werden, wie es für den Zugang zum Bereich Charismatik ja auch gilt.
Auch wenn die Juristik ev. zu Deinen Freizeitbeschäftigungen gehören könnte, denke ich, dass Du hier falsch liegst. Wenn ein solch privates Forum kostenlos betrieben wird, hat der Betreiber gewissermaßen das Hausrecht. Da darf er die Regeln ändern, wie er es für richtig hält. Wer hätte Dich gehindert, in dem Augenblick das Forum zu verlassen, als neue Regeln eingeführt wurden?

Ja, und über die Bedeutung einiger Worte wäre nachzudenken. "Versklavung" in einem Forum, das Du jeden Tag freiwillig aufgesucht hast, ist wohl eher als misslunegener Witz zu rechnen.

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#108 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Verlorener_Sohn » Mi 20. Dez 2017, 18:06

Eine Frage:
Ist das Ganze nicht ein klein wenig zu sehr Kindergarten?

Tut mir leid, aber ich selbst hab ein richtiges Leben und eine richtige Gemeinde. Für mich ist ein Forum nur eine "Spielerei und Zeitvertreib". Deshalb bin ich auch nicht jeden Tag angemeldet oder schau jeden Tag rein.

Wenn man irgendwo gesperrt wird, dann ist es sicher keine Einbahnstraße weil man jemanden nicht mag. Wie heißt es: Zu einem Streit gehören immer zwei.

Ich verstehe nicht wie einem eine virtuelle Welt so wichtig sein kann das man sich derart bekriegt. Klar, es geht um Glauben. Aber dann meidet man das entsprechende Forum und sucht sich ein anderes.

Oder geht raus an die frische Luft.
Ist wie Fenster aufmachen, nur viel krasser. :)

Als Katholik wird man in vielen Foren auch nicht gern gesehen. Juckt mich nicht, da eben ein Forum nur Nebensache ist. Muss auch niemanden bekehren. Gebe aber gerne Infos über meinen Glauben. Verteidigen werde ich meinen Glauben in einem Forum sicherlich auch nicht. Kann ja jeder im KKK nachlesen wen es interessiert. Reinsteigern und streiten werde ich mich da mit niemandem.

Und ein Foren-Bashing im quasi "Konkurrenz-Forum" ist sowieso sehr grenzwertig.

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#109 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Helmuth » Mi 20. Dez 2017, 18:15

Verlorener_Sohn hat geschrieben:Eine Frage:
Ist das Ganze nicht ein klein wenig zu sehr Kindergarten?
Manchmal durchaus. Dafür sind wir ja Kinder Gottes in seinem Garten :D
Und du beteiligst dich hier doch auch, nicht wahr? Welche Motivation treibt dich dazu das zu tun?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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#110 Re: Ist bibel.com noch ein christliches Forum?

Beitrag von Novas » Mi 20. Dez 2017, 18:32

SilverBullet hat geschrieben:Es fällt mir nicht schwer dir Toleranz innerhalb deiner Glaubensaktivität zu bestätigen, aber wenn es um den Kern „des Glaubens“ geht, dann sehe ich keine so grossen Unterschiede mehr zu anderen Religiösen. Das kann auch gar nicht sein, denn du könntest nicht „im Glauben“ nach „Erkenntnis“ suchen wollen, wenn du den Zweifel an dieser Strategie grundlegend zulassen würdest.

Bereits deine Verneinung der „Glaubensbasis“, obwohl diese offensichtlich ist, zeigt die Grenze der Toleranz auf

Glaube und Zweifel bedingen einander wie Ein- und Ausatmen, sie gehören zusammen. Wahrer Glaube ist niemals blind, denn er beruht auf persönlicher Erfahrung. Das ausschließende Entweder-Oder-Denken ist das Problem. Der Buddhismus lehrt im Vergleich ein Sowohl-Als-Auch. Blinder Glaube auf der einen Seite und Zweifelsucht auf der anderen Seite, sind zwei Extrempositionen.

Es gibt auch noch einen Weg der goldenen Mitte :) manchmal ist Glaube (im Sinne einer Vertrauenshaltung) sehr hilfreich und notwendig, um überhaupt erst mal den Weg zu gehen, der dann zu Erkenntnis und Wissen führen kann. Ich denke, an meinen Beiträgen kann man sehr gut erkennen, dass ich den Buddhismus in dieser Hinsicht für sehr fortschrittlich halte:

Erwachen ist nicht das Privileg einzelner Menschen, sondern kann durch jeden und jede erlangt werden. Das ist die Botschaft Buddhas. Die Werte des Buddhismus zu leben, ist der Weg zum Erwachen. Anders als in Glaubenssystemen, die „Gottesfurcht“ lehren, steht im buddhistischen Glauben die Verbundenheit über allem. Furcht schafft Distanz. Liebe Verbindung, auch mit dem Göttlichen. Wenn der Mensch und Gott eins sind, besteht auch keine Veranlassung, alles Heilige zu projizieren auf eine Gottesfigur, die dann verteidigt wird, weil sie Angriffsflächen bildet. Das ist der Ursprung von Kriegen. Bei dieser inneren Haltung bleibt für die Menschen nur noch die Rolle der Sünder. Sich selbst der eigenen inneren Göttlichkeit bewusst zu sein, führt zum Integrieren von Licht- sowie Schattenseiten.
[...]

Die Fähigkeit zur Befreiung liegt in jedem Menschen, weil jeder Mensch im innersten ein göttliches Wesen ist. Die Buddha-Natur zu entwickeln, heißt das göttliche Selbst zu leben und das innerste Wesen zum Leuchten und Strahlen zu bringen.

Shaolin-Tempel: Prinzipien des Buddhismus

Aus buddhistischer Sicht ist der Mensch im tiefsten Inneren ein edles und göttliches Wesen, selbst ein potentieller Buddha. Wie anders würden Christen durch die Welt gehen, wenn sie in jedem Wesen Christus erblicken?
Zuletzt geändert von Novas am Mi 20. Dez 2017, 18:47, insgesamt 1-mal geändert.

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