Bist Du glücklich?

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Pflanzenfreak
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#11 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Pflanzenfreak » Do 29. Aug 2013, 23:51

T4125Gamer hat geschrieben:Ja ich bin glücklich.
Grund: Ich verstehe auf Anhieb eine neue Programmiersprache und hab schon mein erstes Programm geschrieben.
Cool, meinen Glückwunsch.

Pflanzenfreak
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#12 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Pflanzenfreak » Fr 30. Aug 2013, 16:03

T4125Gamer hat geschrieben:
Pflanzenfreak hat geschrieben:Was bedeutet Glück für Euch?
Glück ist für mich, wenn man etwas hat woran man sich freut.
Es können selbst kleine Dinge sein die dazu führen das man glücklich ist.
Ist es nicht auch so, dass man an sich arbeiten muss, damit man Glück überhaupt erkennen kann. Also gegen die Abstumpfung vorgehen?
Oder ist es eher so, dass man Unglück erleben muss, um Glück schätzen zu lernen?

barbara
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#13 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von barbara » Sa 31. Aug 2013, 07:06

Ich bin glücklich.

Ich habe alles, was ich brauche und kann mir auch immer wieder mal ein bisschen Luxus leisten, habe glücklicherweise ein bescheidenes Naturell (sehr hilfreich!), gute Beziehungen in Familie, Freundschaft und Arbeit, ich kann die meisten Dinge tun, die ich tun will, und die meisten Dinge, die ich tun muss, will ich glücklicherweise auch tun. Mit ein paar wenigen Ausnahmen, die sich nicht ausmerzen lassen (Steuererklärung ausfüllen, zum Beispiel), aber dies soll mir auch nicht vor meinem Glück stehen.

Dazu bin ich gesund, mein Körper ist mehr eine Quelle von Vergnügen und nicht eine Quelle von Leid, das allein ist schon Grund genug, sehr glücklich und auch dankbar zu sein.

grüsse, barbara

Sola
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#14 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 09:56

Guten Morgen
Findet ihr es nicht auch seltsam, dass wir Menschen immer einen Grund brauchen, um glücklich zu sein?
Dabei streben doch alle Menschen nach Glück - und das ist doch sogar die "Triebfeder" für alles, was wir tun: um damit ein bisschen Glück zu erreichen.

Anstatt einfach glücklich zu sein, solange kein Grund für das Gegenteil besteht?

Das wäre doch eigentlich die "logischere" Verhaltensweise, wenn man wirklich glücklich sein will und keinen Grund hat, es nicht zu sein.
Aber auch hier im Thread wird das deutlich: jeder muss sich erst vor Augen halten, aus welchem Grund er glücklich sein kann und es sich wieder bewusst machen, "gegen die Abstumpfung", wie Pflanzenfreak schreibt.

Könnt ihr euch das erklären?
Kommt es vielleicht daher, dass der Mensch "süchtig" nach Sorgen ist und "wer keine hat, der macht sich welche"? Oder wo könnte der Grund liegen, dass die meisten Menschen nicht einfach "grundlos" glücklich sein können, obwohl sie es doch eigentlich wollen?
Liebe Grüsse
Sola

Pflanzenfreak
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#15 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Pflanzenfreak » Sa 31. Aug 2013, 10:09

Hallo Sola,
vielleicht sind wir einfach so gestrickt, dass uns ein sorgenfreies Leben erst dann glücklich macht, wenn wir den Vergleich am eigenen Leib erfahren haben.
Wenn so vieles Selbstverständlich ist, dann nehmen wir das gerne als Ausgangspunkt und meinen das Recht auf diese Selbstverständlichkeit zu haben. Und erst wenn nicht mehr Alles selbstverständlich ist merken wir, dass wir das Ganze eigentlich andersherum betrachten müssten.


Hallo Barbara,
vermutlich hattest Du auch schon mal Pech und Leid (die Pupertät bietet dazu in der Regel jede Menge Möglichkeiten), oder kannst Du ohne dies Wissen darum Dein Glück wahrnehmen?

Grüssle, Pflanzenfreak

barbara
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#16 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von barbara » Sa 31. Aug 2013, 11:01

Pflanzenfreak hat geschrieben: vermutlich hattest Du auch schon mal Pech und Leid (die Pupertät bietet dazu in der Regel jede Menge Möglichkeiten), oder kannst Du ohne dies Wissen darum Dein Glück wahrnehmen?

ja, hatte ich. Wie ich schrieb, ich hatte mein persönliches "Babylon".

Das hat mir sicher geholfen, mein Glück mehr schätzen zu lernen, als das vorher der Fall war. Besonders die einfachen Dinge des Lebens - ich kann atmen. Essen. Trinken. Tanzen. ein riesiges Glück, all dies zu können!

grüsse, barbara

Salome23
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#17 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Salome23 » Sa 31. Aug 2013, 11:24

Pflanzenfreak hat geschrieben:Würdet Ihr von Euch sagen, dass Ihr glücklich seid?
Manchmal bin ich es und manchmal nicht...
Wenn Ja, warum...
Weil irgend eine Ursache Endorphine freigesetzt hat
wenn Nein auch warum ;)
Weil keine Endorphine freigesetzt wurden und der Mensch würde einen Zustand der ständigen Glückseeligkeit auch nicht aushalten.
Was bedeutet Glück für Euch?
Angenehme Gefühle :D -und nach angenehmen Gefühlen streben Menschen nun mal...

Sola
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#18 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Sola » Sa 31. Aug 2013, 11:41

Salome23 hat geschrieben: Angenehme Gefühle :D -und nach angenehmen Gefühlen streben Menschen nun mal...

Voraussetzung dafür, dass etwas als "angenehm" empfunden wird, ist Zufriedenheit - und die haben die wenigsten Menschen, egal wieviel sie besitzen oder erreicht haben.

Und, wie schon gesagt wurde, gehört die Negativität nun mal auch unbedingt dazu. Wer keinen Hunger hat, dem sind auch die erlesensten Köstlichkeiten nicht besonders angenehm und wer nicht müde ist, der wird durch faules Herumlümmeln auf dem Sofa nicht dasselbe empfinden, wie jemand, der ich vorher ausgepowert hat und total erschöpft ist.
Liebe Grüsse
Sola

Pflanzenfreak
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#19 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Pflanzenfreak » Sa 31. Aug 2013, 12:13

Ich könnte meine Nachbarin hier als Negativbeispiel erwähnen. Sie könnte sich eigentlich als Glückspilz fühlen. Sie hat eine Villa mit Aussicht, Bedienstete, die ihr im Haushalt so Allerhand (vielleicht sogar alles) abnehmen, einen freundlichen Mann, 2 bereits erwachsene Kinder, irgendwie auch Enkel ...und a böse Gosch...wie wir Schwaben sagen. Sie hat´s echt drauf Leute zu beleidigen.

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Magdalena61
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#20 Re: Bist Du glücklich?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 31. Aug 2013, 12:18

Sola hat geschrieben:Voraussetzung dafür, dass etwas als "angenehm" empfunden wird, ist Zufriedenheit -
*zustimm*
Aber warum schaffen wir es nicht, durchgehend zufrieden zu sein? (Man arrangiert sich bestenfalls und lernt es (vielleicht), die eigenen Emotionen (so einigermaßen) zu kontrollieren.)

Wer zufrieden ist... der verwaltet sozusagen seinen "Besitz", der strebt nicht mehr nach Höherem, jedenfalls nicht ernstlich. Er will die Umstände nicht mehr verändern, weil er nicht genügend motiviert ist, sich dafür anzustrengen.

Angenommen, die Mehrheit der Weltbevölkerung realisiert die Vorgaben, z.B. des Christentums und des Buddhismus und gibt sich mit dem, was sie hat und was sie kann zufrieden. Sie rebelliert nicht mehr, beklagt sich nicht mehr, kämpft nicht mehr... tut Gutes, wodurch das Leid der Welt spürbar abnimmt... und erträgt das Leben mit einem lächelnden Fatalismus.

Was wäre dann?
Alles stagniert. Es gibt keinen Fortschritt mehr.

So gesehen... ist es wohl nicht so ganz das Wahre, nach "Glück" zu streben in der Ausprägung: "Wunschlos glücklich", Paradies auf Erden. Vielleicht ist das der Grund, warum Gott unsere Sorgen und die Probleme der Welt nicht alle auf wundersame Weise wegnimmt. Ein "unzufriedener" Mensch scheint kreativer zu sein.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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